Ankum: Westendarp und Four Seasons gewinnen Grand Prix, Special an Scholz mit Soiree d‘ Amour

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Alexa Westendarp mit Four Seasons. 2016 waren die beiden noch beim Bundeschampionat am Start gewesen. (© Toffi)

Der erste Turniertag in Ankum wartete bereits mit einem Highlight auf. Den nationalen Grand Prix entschieden Alexa Westendarp mit ihrer Four Seasons für sich. Auf Rang zwei folgte Carina Scholz mit ihrem Neuzugang unter dem Sattel, der Oldenburger Stute Soiree d’Amour.

Der Donnerstag startete in Ankum bereits mit Höhepunkten, allen voran der Grand Prix.

Hier gingen 14 Reiter-Pferd-Paare an den Start und stellten sich dem Urteil der drei Richter Harry Lorenz bei H, Dr. Stefan Luczak bei C und Ulrike Böckler bei M. Mit knappem Vorsprung setzten sich Alexa Westendarp und ihre von Johannes Westendarp selbst gezogene Hannoveraner Stute Four Seasons schließlich an die Spitze. 72,767 Prozent lautete das Ergebnis für die beiden, die 2018 und 2019 Teamgold bei den Junge Reiter-EM gewannen und seither bei den U25-Reitern national und international starteten. Die Deutschen Meisterschaften in diesem Jahr beendeten Alexa Westendarp und Four Seasons FRH auf Rang sechs.Bei der diesjährigen U25-EM in Ungarn belegte die 24-Jährige mit der Fürstenball-Tochter als Einzelreiterin und belegte dort Rang zehn in der abschließenden Grand Prix Kür. Auch qualifizierte sich das Paar für das Finale des Piaff-Förderpreises 2022, das in diesem Jahr wieder im Rahmen der Stuttgart German Masters ausgetragen wird. Das Finalticket ergatterten sie mit dem Sieg in der Piaff Förderpreis-Etappe in Elmlohe.

Westendarp mit Sieg bei erstem „richtigen“ Grand Prix

Nun zeigten sie sich erstmals in einem „normalen“ Grand Prix, der also nicht für U25-Reiter ausgeschrieben ist. Vor genau einem Jahr war die Dressurreiterin an gleicher Stelle mit Four Seasons bereits in einem Kurz-Grand Prix siegreich gewesen. Ihr Ergebnis von 72,767 Prozent reichte nun auch zum Sieg im „langen“ Grand Prix.

Die elfjährige Stute Four Seasons aus einer Fidertanz-Mutter zeigte unter Westendarp, die das Pferd übrigens von Beginn an selbst ausgebildet hat und bis zum Bundeschampionat und der WM ritt, eine solide Prüfung. Lediglich leichte Schwächen machten sich beim Angaloppieren aus der Passage bemerkbar sowie bei den Zick-Zack-Traversalen. Dafür erntete das Paar dreimal ein glattes „gut“ für die fliegenden Galoppwechsel zu zwei Sprüngen, und auch die Einerwechsel gelangen.

Carina Scholz und Soiree d‘ Amour auf Rang zwei

Die 13-jährige San Amour I-Tochter Soiree d‘ Amour hat Carina Scholz noch gar nicht so lang unter dem Sattel. Die Stute war von Kira Wulferding ausgebildet und bis auf Grand Prix-Niveau gefordert worden und errang unter ihr bereits nationale Siege in Grand Prix und Grand Prix Special und Platzierungen auch international.

Anfang August wurde dann der Umzug der Oldenburger Stute aus einer Latimer-Mutter bekannt. Ihre Besitzerin Birgit Kalvelage hatte damals selbst bei Carina und Fabian Scholz angefragt. Und offensichtlich hat sich das Paar seitdem schon ganz gut aneinander gewöhnt! 72,333 Prozent lautete das Ergebnis für Carina Scholz und Soiree d‘ Amour, womit sie am Ende Zweite wurden.

Rang drei wurde es für Frederic Wandres mit dem im Besitz des Hofs Kasselmann stehenden Wallachs Harrods mit 71,567 Prozent. Der neunjährige Hannoveraner Hochadel-Sohn ging in Ankum seinen dritten Grand Prix.

Grand Prix Special an Carina Scholz mit Soiree d‘ Amour

Im Grand Prix Special am Freitag gingen nur noch drei Paare an den Start. Die Reihenfolge war hier Carina Scholz mit Soiree d‘ Amour (72,255 Prozent), Dr. Simone Albeck mit Haya (69,935 Prozent) und an dritter Stelle Philipp Paradiso (ITA) mit Sandro Star (67,876 Prozent).

Inter II für Bonita Springs

Soiree d‘ Amours Ausbilderin Kira Wulferding ist in Ankum auch selbst am Start. Für die Intermédiaire II sattelte sie die zehnjährige Boston-Tochter Bonita Springs. Mit 71,272 Prozent gab es hier den Sieg für das Paar, das auch schon beim Nürnberger Burg-Pokal-Finale dabei war und dort 2019 Platz zwei belegte. Damals war Bonita Springs sieben Jahre alt.

Das Nachsehen hatte in Ankum nun Frederic Wandres mit dem zwölfjährigen San Amour I-Sohn San Pellegrino DG und 70746 Prozent. Rang drei ging an Felicitas Hendricks mit Drombusch v. Destano und 70307 Prozent.

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Bonita Springs unter Kira Wulferding beim Nürnberger Burg-Pokal Finale 2019. (© www.toffi-images.de)

In der Prüfung präsentierte sich ein weiteres prominentes Pferd unter einer neuen Reiterin. Hanami v. Dante Weltino war unter Sandra Nuxoll im Jahr 2020 erfolgreich beim Louisdor-Preis-Finale, wurde dort Fünfte. Anfang dieses Jahres wurde die nun elfjährige Stute an die Nachwuchsreiterin Louisa Deutschbauer verkauft. Sie präsentierte Hanami erstmals Ende August der Öffentlichkeit, als sie in der S***-Dressur beim Turnier der Sieger Fünfte wurde. In Ankum belegte das Paar nun Rang sechs in der Inter II.

S***-Dressur wird zur Beute von Drombusch unter Hendricks

Die S***-Dressur am Freitag wurde zum erfolg für den in der Inter II Drittplatzierten Destano-Sohn Drombusch unter Felicitas Hendricks, die sich auch für den Besitz des Oldenburger Hengstes verantwortlich zeichnet. Sie setzten sich mit 72,713 Prozent an die Spitze. Florine Kienbaum folgte mit Dorincout v. Diamond Hit auf Rang zwei (71,318 Prozent), genau 70 Prozent und somit Platz drei wurde es für Evelyn Eger mit Sir Sansibar v. Millennium. Die S*-Dressur wurde derweil zur Beute von Zoom und Helen Langehanenberg, die sich den Sieg mit dem Ergebnis von 70,238 Prozent jedoch teilen mussten mit Andrea Winkeler und Fabuleux Cadeau (beide 70,238 Prozent).

Alle Ergebnisse aus Ankum finden Sie hier.

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.