Jungpferde-Weltmeisterin Fiontini mit knapp 76 Prozent Dritte in 4*-Grand Prix

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Catherine Dufour und Cassidy in Herning (© www.ridehesten.com)

Vier Dänen und ein Spanier mit perfekten Dänischkenntnissen – das waren die Platzierten des Grand Prixs in Herning. Der Spanier Severo Jurado Lopez hatte erstmals auf diesem Niveau die Jungpferde-Weltmeisterin Fiontini gesattelt. Das Paar wurde Dritter hinter Catherine Dufor mit Cassidy und Daniel Bachmann Andersen mit Blue Hors Don Olymbrio.

In Herning steht neben den züchterischen Wettbewerben rund um die Körung des Dänischen Warmbluts auch der Sport auf dem Programm. Das Helgstrand-Festival ist auch hier zu spüren. Im Grand Prix siegte mit knapp 80 Prozent die Dänin Catherine Dufour mit ihrem EM-Pferd Cassidy. Der Caprimond-Sohn gab sein Comeback nach längerer Pause. Das letzte Mal war er 2018 in Aachen am Start gewesen. Dufour kooperiert mittlerweile mit Helgstrand Dressage und ist damit das internationale Aushängeschild des norddänischen Verkaufsstalls.

Der andere Weltklassereiter aus dem Hause Helgstrand, der Spanier Jurado Severo Lopez, stellte ein Pferd im Grand Prix vor, das mehr Meriten aufzuweisen hat als eigentlich alle anderen gleichaltrigen Genossen: Die dänische Stute Fiontini, dreifache Weltmeisterin der Jungen Dressurpferde, wurde erstmals in einem 4*-Grand Prix vorgestellt, nachdem sie im Januar bereits in der Königsklasse siegreich war. Anders als im Springen und in der Vielseitigkeit bezieht sich die Anzahl von Sternen, mit der ein CDI ausgestattet ist, nicht auf den Schwierigkeitsgrad sondern verrät lediglich, wie hoch die Dotierung der Prüfung ist. Für Lopez und Fiontini, die Andreas Helgstrand vor Jahresfrist anteilig zurückgekauft hatte, war es Platz drei, 1400 Euro. Die Beurteilungen für die Kombination reichten von knapp 72 Prozent (die Finnin Maria Collander) bis zu euphorischen 79,13 Prozent von der Dänin Susanne Baarup. Insgesamt standen 75,913 Prozent als Ergebnis unter dem Protokoll – Platz drei.

Zweiter wurde Daniel Bachmann Andersen, „Stalljockey“ des Gestüts Blue Hors. Er hatte den Hengst Blue Hors Don Olymbrio v. Jazz mit nach Herning genommen. 78,283 Prozent markieren eine persönliche Bestleistung für das Paar aus Randbøl. Dabei hatte Bachmann Andersen nicht einmal sein Top-Pferd Zepter gesattelt. Sollte sich die Frühform des dänischen Teams über die Saison halten, müssen die Skandinavier zu den Medaillenkandidaten bei der Europameisterschaft in Rotterdam Ende August zählen.

Starke Dänen in Herning

Denn auch auf den weiteren Rängen wurde dänisch gesprochen. Vierte wurde die Schuh-Erbin Anna Kasprzak, die auch von Andreas Helgstrand trainiert wird. Der elfjährige Westfale Rockstar v. Rockwell muss Kasprzaks Championatspferd Donnperignon ersetzten, das sich bei der Europameisterschaft in Götenborg 2017 aus dem Sport verabschiedet hatte. Die junge Mutter kam auf 73,717 Prozent. Fünfte wurde ein wiedervereintes Paar: Agnethe Kirk Thingaard, Tochter der Lego-Dynastie, hatte unlängst ihren JoJo AZ reaktiviert. Der Lohn heute: 72,087 Prozent.

Für die drei deutschen Paare in dem Grand Prix lief es mittelprächtig. Bernadette Brune und Spirit of the Age blieben mit 69,217 Prozent knapp unter den magischen 70 Prozent. Sie rangierten an achter Position. Rainer Schwiebert und Ninja Rathjens bildeten die Schlusslichter im 17-köpfigen Feld.

Die Ergebnisse finden Sie hier.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).