London: Charlotte Fry und Glamourdale dominieren Kurz-Grand Prix

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Die Doppelweltmeister sind in Riesenbeck dabei. Ob sie auch hier ganz oben aufs Treppchen galoppieren? (© Pauline von Hardenberg)

Zum Auftakt der London International Horse Show gab es am Donnerstagnachmittag direkt mal ein Highlight für die Zuschauer zu erleben. Nach ihrem Doppel-WM-Gold meldeten sich der Hengst Glamourdale und Lokalmatadorin Charlotte Fry im Weltcup-Viereck zurück – und erfüllten alle Erwartungen.

Wenn sie nicht sogar übertroffen haben, denn die bisherige persönliche Bestmarke in einem Grand Prix setzte Glamourdale mit Charlotte Fry in Herning mit 80,839 Prozent. Nun war zum Auftakt der Weltcup-Etappe von London, wo ja nur die Ergebnisse der Grand Prix Kür zählen, ein Kurz-Grand Prix zu reiten. Der wird aber von vielen Reitern als noch schwieriger beschrieben als der „normale“ Grand Prix, da eben die Lektionen noch schneller aufeinander folgen.

Glamourdale – noch besser als zuvor?

Offenbar war das aber kein Problem für den elfjährigen Lord Leatherdale-Negro-Sohn. Im Gegenteil – er meldete sich noch stärker zurück, als noch in Herning. Auch wenn die Notengebung der beiden skandinavischen Richter Markus Ringmark (SWE) bei H und Susanne Braarup (DEN) bei C etwas strenger ausfiel als beispielsweise die der britischen Kollegen Peter Storr bei E und Stephen Clarke bei M: zwölfmal die 10, davon alleine vier für den starken Galopp und 9en, die man an zwei Händen nicht abzählen kann sprechen für sich. Und sprechen dafür, dass diese Weltcup-Saison eine besonders spannende werden dürfte.

84,026 Prozent lautete das Endergebnis für das Paar, damit gewann Fry mit Glamourdale die Prüfung mit mehr als fünf Prozent Abstand zur Konkurrenz. Zum Vergleich: Bei ihrem ersten Weltcup-Auftritt dieser Saison in Lyon (FRA) kamen Jessica von Bredow-Werndl und Dalera im Grand Prix auf 81,739 Prozent, wobei in Lyon ein Grand Prix geritten wurde.

Klimke und Langehanenberg auf drei und vier

In guter Form präsentierte sich auch die mit 16 Jahren schon erfahrenere KWPN-Stute Classic Briolinca unter Gareth Hughes. Die Trento B-Tochter bekam sogar eine Zehn für die Passage auf der letzten Linie und zeigte ansonsten eine solide Prüfung mit dem Rückwärtsrichten als kleiner Schwäche: 78,263 Prozent reichten aber noch deutlich für Rang zwei in dieser Konkurrenz.

Dahinter folgten die Weltcup-Etappensieger von Stuttgart an dritter Stelle: Ingrid Klimke und ihr 14-jähriger Hengst Franziskus. Besonders gut gelangen dem Paar heute die Pirouetten, die Einerwechsel hingegen klappten nicht wie gewünscht – bzw. meinten es die beiden etwas zu gut und vollführten 13 statt der geforderten elf Wechsel. Für diese Vorstellung bedachten die Richter das Paar mit insgesamt 75,421 Prozent. Damit konnten sie sich im Vergleich zu Stuttgart sogar noch etwas verbessern.

Platz vier wurded es für Landsfrau Helen Langehanenberg mit der Holsteiner Stute Annabelle mit 74,816 Prozent, gefolgt von Hans-Peter Minderhoud (NED) mit dem nach zehnmonatiger Turnierpause erstmals wieder startenden Dream Boy und 73,447 Prozent und Simone Pearce (AUS) mit dem Oldenburger Hengst Fiderdance für das Gestüt Bonhomme und 72,632 Prozent.

Schon am Freitagabend geht es für die Dressurreiter in die Weltcup-Grand Prix Kür in London.

Alle Ergebnisse aus London finden Sie hier.

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.