Oldenburg: Helen Langehanenberg und Schöne Scarlett gewinnen Einlaufprüfung zu den Stars von Morgen und mehr

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Schöne Scarlett v. Scolari im Training unter Helen Langehanenberg. (© www.toffi-images.de)

Die Dressurprüfungen beim Agravis-Cup in Oldenburg stehen dieses Jahr ganz im Zeichen des vierbeinigen Nachwuchses und sind spannend besetzt. Heute gab es in der Einlaufprüfung für die Stars von Morgen eine Art Münsterland-Duell.

Der Zug nach Frankfurt zum Louisdor-Preis Finale ist ohne Helen Langehanenberg und ihre zehnjährige Burg-Pokal Zweite von 2021, Schöne Scarlett v. Scolari, abgefahren. Schade eigentlich, denn heute in der Einlaufprüfung für die Stars von Morgen ließ die Hannoveraner Stute zwei Finalisten hinter sich.

24 Paare waren in der Einlaufprüfung am Start, Helen Langehanenberg und Schöne Scarlett gleich als erste heute morgen um acht. Da waren die fünf Richter offenbar bereits sehr gut ausgeschlafen. In schöner Einigkeit gaben sie dem Paarr alle mehr als 75 Prozent, Catrin Wingender bei C kam sogar auf über 76 Prozent. Und bis zum Schluss waren sie sich auch einig, dass die Ersten die Besten waren. Obwohl Helen Langehanenberg noch mit zwei weiteren Stuten kam, Ascenzione (73,290/5.) und Daniela (70,868/Elfte). Langehanenberg hatte heute also gut zu tun und wurde reich belohnt.

Unter anderem ließ sie ihre einstige Ausbilderin und Förderin hinter sich, Ingrid Klimke auf dem Franziskus-Sohn Firlefranz. Die beiden zählen zu den gesetzten Paaren für Frankfurt, kamen heute mit 74,50 Prozent aus dem Viereck.

Ebenfalls gesetzt für das Louisdor-Finale sind Beata Stremler Fürstin Bea v. Fürstenball, die sich über Rang drei mit 73,684 Prozent freuen konnten.

Springen

Das wichtigste Springen des Tages war heute die zweite Qualifikation für den Großen Preis, ein 1,50 Meter-Springen mit Stechen. Bereits gestern in der ersten war Mario Stevens nicht zu schlagen gewesen. Da saß er auf Botakara. Heute ritt er die Christian-Tochter Carrie, und die stand ihrer Stallkollegin in nichts nach: klarer Sieg in fehlerfreien 35,12 Sekunden im Stechen. Knapp geschlagen geben mussten sich in 35,29 Sekunden Patrick Stühlmeyer und Drako de Maugre, Rang zwei. Dritte wurde Kathrin Müller im Sattel der neunjährigen Vigo d’Arsouilles-Tochter Vegas (35,36).

Die zweite Qualifikation für das Finale der Mittleren Tour holten Karin Martinsen und der Hannoveraner Wallach Portofino v. Lord Pezi nach Schweden. Zweitschnellstes Paar in dem 1,45 Meter-Springen gegen die Uhr waren Johannes Ehning und C-Jay, gefolgt von Carsten-Otto Nagel und GK Curacao.

Alle Ergebnisse aus Oldenburg finden Sie hier.

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.