Opglabbeek: Erstes internationales Dressurturnier mit NED-Olympiaaspiranten und dominierenden deutschen Ponyreitern

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Edward Gal – GLOCK’s Total U.S.Jumping Amsterdam 2020© DigiShots

Edward Gal und Total US im Prix St. Georges von Amsterdam 2020. (© DigiShots)

Der Sentower Park im belgischen Opglabbeek kann nicht nur Springen. Dieses Wochenende findet dort das erste internationale Dressurturnier statt. Bemerkenswert ist vor allem die Besetzung der großen Tour.

Wenn Freitagmorgen um 9 Uhr der CDI3*-Grand Prix beginnt, findet sich auf der Startliste alles, was in der niederländischen Dressurszene Rang und Namen hat.

So gibt Adelinde Cornelissen ihr internationales Grand Prix-Debüt auf ihrer großen Hoffnung Governor, dem Totilas-Sohn aus der Vollschwester zu ihrem Erfolgspferd Parzival. Dreimal hat der Rappe das KWPN bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde vertreten, zweimal gewann er Silber, zuletzt 2018 bei den Siebenjährigen. Nun ist er zehnjährig und sieht seiner ersten internationalen Grand Prix-Saison entgegen. Außerdem hat Cornelissen den inzwischen 16-jährigen Aqiedo gesattelt.

Auch für Edward Gal und seine beiden Totilas-Söhne Toto Jr. und Total US wird es das erste internationale Turnier. Der zehnjährige Toto Jr., der Gal im vergangenen Jahr in Ermelo zum nationalen Meister gemacht hatte, trägt bereits das „N.O.P.“ der niederländischen Olympiapferde im Namen. Sowohl er als auch sein ein Jahr jüngerer Halbbruder Total US waren auf nationaler Ebene mit Fabelnoten bedacht worden.

In Opglabbeek, das als Drei-Sterne-CDI ausgeschrieben ist, wird laut FEI der Belgier Jacques van Dele als Chefrichter am Viereck sitzen. Ansonsten ist beispielsweise auch der Niederländer Eduard de Wolff van Westerrode auf der Richterliste geführt. Er saß unter anderem auch 2015 bei den Europameisterschaften in Aachen hinter dem Richtertisch, als die Niederländer Mannschaftsgold gewannen, Gal damals noch auf dem Ferro-Sohn Undercover.

Von der niederländischen Equipe, die 2019 Silber bei den Europameisterschaften in Rotterdam holte, sind neben Gal (der dort allerdings Zonik vorstellte, der in Opglabeek nicht genannt ist) auch dessen Partner Hans Peter Minderhoud mit Dream Dream Boy und Anne Meulendijks auf Avanti am Start. Die Nummer vier des Teams, Emmelie Scholtens auf Desperado, fehlt hingegen.

Dafür präsentiert Marlies van Baalen ihren neuen Star im Stall, den ebenfalls von Totilas abstammenden zehnjährigen Go Legend. Sie war bei der ersten nationalen Olympiasichtung hinter Edward Gal mit seinen Hengsten Dritte geworden.

Ein weiteres internationales Debüt gibt es von der Britin Laura Tomlinson auf dem KWPN-Wallach Fallatijn v. Vivaldi-Cabochon. Der Fuchs war als Youngster von Theo Hanzon vorgestellt worden, ist aber schon eine Weile bei Laura Tomlinson, mit der er auf nationaler Ebene auch schon S***-Prüfungen gewonnen hat.

Gesellschaft haben die genannten unter anderem auch von zwei deutschen Paaren: Jessica Süß stellt ihren Duisenberg vor und Juliette Piotrowski hat ihr Nachwuchspferd Duke Rubin genannt, einen zehnjährigen Decamarone-Sohn, der allerdings schon letztes Jahr erste internationale Erfahrungen im ganz großen Viereck gesammelt hat.

Deutschlands Ponyreiterinnen spitze

Auch für den Nachwuchs sind einige Prüfungen ausgeschrieben, die allerdings überwiegend ohne deutsche Beteiligung stattfinden. Doch wo die Vertreter der Bundesrepublik am Start waren, haben sie dem Rest des Feldes keine Chance gelassen.

Heute Morgen stand die Teamaufgabe der Ponys auf dem Plan. Der Sieg ging an Mannschaftseuropameisterin Antonia Roth, allerdings nicht auf Daily Pleasure, der sie später auch noch zu Kür-Bronze trug, sondern mit ihrem zweiten Eisen im Feuer, dem rheinisch gezogenen Dark Delight B.

Es war das erste Mal, das die beiden auf internationaler Ebene die 70 Prozent-Marke knacken konnten. 74,048 Prozent standen am Ende auf der Anzeigentafel. Damit setzten die beiden sich knapp gegen Maleen Kohnle und Dabia Dior durch, für die Opglabbeek das erste internationale Turnier überhaupt ist. Das tolle Ergebnis der Premiere: 74 Prozent.

Mit ihrem Erfolgspony Daily Pleasure sicherte Antonia Roth sich zudem Rang drei mit 73,333 Prozent.

Alle Start- und Ergebnislisten aus Opglabbeek finden Sie hier. 

 

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.