Hötzingen (Heidekreis): Wolfsangriff auf sechsjährigen Trakehner Wallach

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Grey Wolf (Canis lupus) Portrait

In einem Offenstall in Hötzingen, einem Stadtteil von Soltau im Heidekreis, ist ein sechsjähriger Trakehnerwallach von Wölfen angegriffen und schwer verletzt worden.

Das berichtet der Heide Kurier und wurde St.GEORG so von Jörg Eggers bestätigt, dem der betreffende Stall gehört. Die Familie Eggers züchtet seit vielen Jahren Trakehner Pferde. Ritchie ist ein sechsjähriger Trakehner Wallach, 1,73 Meter Stockmaß, ca. 600 Kilogramm schwer. Er gehört einer Freundin der Familie Eggers. Zusammen mit zwei anderen Reitpferden stand er nachts in einem Offenstall auf dem Hof. Der Wolfsangriff geschah in der Nacht vom 28. auf den 29. Dezember 2022. Jörg Eggers sagt, in der Nacht hätten sie nichts gehört. Aber am nächsten Morgen hatte Ritchie eine schlimme Bisswunde am Oberschenkel des linken Hinterbeins. Der Gesäßmuskel klaffte großflächig auseinander, das Fleisch quoll heraus. Der Wallach wurde in die Tierklinik Nindorf gebracht, wo er inzwischen schon zweimal operiert worden ist, so Jörg Eggers.

Eggers sagt, sowohl der Förster als auch der Wolfsbeauftragte hätten bestätigt, dass die Verletzung von einem Wolf stammt. „Die Decke des Pferdes war teilweise zerrissen und es waren auch Kratzspuren zu sehen.“ Seither war er jede Nacht mehrmals unterwegs, um die Pferde zu schützen. Von einem befreundeten Jäger hat er sich ein Nachtsichtgerät geliehen, auf dem die Wölfe deutlich zu sehen waren. Eggers berichtet, in der Silvesternacht habe der Wolf ihm direkt gegenüber gesessen.

Überrascht wirkt er nicht, wenn er davon berichtet. „Wir sind hier zwischen zwei Truppenübungsgebieten und haben seit Jahren immer wieder Wolfssichtungen. Wir haben auch immer mal junge Wölfe, die auf der Suche nach einem neuen Revier durchs Dorf kommen. Aber bislang haben wir sie nie bei den Pferden direkt gesehen.“

Die Familie Eggers hat sofort Maßnahmen ergriffen und einen Paddock mit einem Wolfszaun eingezäunt. Dafür soll es Zuschüsse vom Land geben, allerdings fehle dafür gerade noch ein Dokument. Auch Zuschüsse zu den Tierarztkosten für Richies Behandlung soll es geben, die seien allerdings gedeckelt. „Zum Glück gibt es aber eine OP Versicherung für das Pferd“, sagt Eggers. Der monetäre Schaden sei aber das Geringste.

„Es kann nicht sein, dass wir Wölfe in den Dörfern haben“, betont er. Dem Heide Kurier berichtete er außerdem, er habe „ein sehr schlechtes Gefühl“, seinen zweijährigen Enkel allein in seiner Sandkiste direkt neben dem Pferdestall spielen zu lassen.

Was tut sich in Sachen Wolfsmanagement?

Eggers ist keiner, der den Wolf „loswerden“ will. Aber wenn er will seine Pferde auch weiterhin artgerecht halten können, ohne sich Nacht für Nacht um die Ohren schlagen zu müssen, weil er befürchten muss, dass die Pferde in Gefahr sind.

Statistiken zeigen, dass die Wolfspopulation stetig ansteigt. Gleichzeitig nimmt auch die Zahl der Übergriffe auf Weidetiere stetig zu. Unter anderem die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) fordert, neue Regelungen des Wolfsmanagements. Das Ziel wäre es, den Schutzstatus des Wolfes zu ändern von „streng geschützt“ in „geschützt“. Damit wäre ein legitimes Management des Bestandes möglich.

Näheres dazu finden Sie hier.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

  1. Gärtner

    So ein unqualifizierter Kommentar. Offensichtlich gibt es dort seit Jahren immer wieder Wölfe, und man hat bisher versäumt, die Tiere angemessen zu schützen (mit einem Wolfszaun zum Beispiel).
    Grundsätzlich sind Wölfe scheue Tiere, und wir Menschen fallen definitiv nicht in ihr Beuteschema (wann wurde denn der letzte Mensch in Deutschland von einem Wolf angefallen oder gar getötet?)
    Kind nicht mehr im Sandkasten spielen lassen.. das klingt aber sehr nach Polemik. Ich wohne in einer Großstadt und hier ist letzten Herbst – unter viel medialem Geschrei – ein Wolf durch die Straßen gezogen. Und trotzdem spielt mein Kind jeden Tag im Sandkasten. Was für ein Unfug.

  2. Senta Tangerstedt

    Wer oder was auch immer zu der klaffenden Wunde am Bein des Pferdes geführt haben mag, wünsche ich dem Trakehner eine baldige Genesung und gute Besserung.

    Was ich allerdings nicht ganz nachvollziehen kann: Dem Betreiber des Hofes war das Wolfsvorkommen bekannt („haben seit Jahren immer wieder Wolfssichtungen“). Aber erst, NACHDEM etwas passiert ist, hat man „sofort Maßnahmen ergriffen und einen Paddock mit einem Wolfszaun eingezäunt“.

    Ich kann leider nicht verstehen, dass man bei einem seit Jahren bekannten Wolfsvorkommen über so lange Zeit allein auf das Prinzip Hoffnung setzt, obwohl sich ein hütesicherer Pferdezaun mit vergleichsweise geringem Aufwand und überschaubaren Kosten wolfsabweisend nachrüsten lässt.

    Auch treffen die im Artikel pauschal getätigten Aussagen, „Statistiken“ würden „zeigen, dass die Wolfspopulation stetig ansteigt“, und „gleichzeitig“ nähme „auch die Zahl der Übergriffe auf Weidetiere stetig zu“, auf Niedersachsen derzeit nicht zu. Wenn sich Wölfe bundesweit noch nicht besetzte Territorien erschließen, nimmt die Zahl der Wölfe in der Fläche zu, jedoch nicht vor der eigenen Haustüre im Kreis Soltau, da ein Rudel in der Regel ein Habitat von 250 km²-350 km² beansprucht, Jungtiere regelmäßig abwandern und fremde Wölfe nicht geduldet werden.

    Tatsächlich ist die „Zahl der in Niedersachsen frei lebenden Wölfe stabil geblieben“ (NDR, 28.04.22: Niedersachsen: Experten zählen 38 Wolfsrudel im Land) und die Zahl der Weidetierrisse zurückgegangen: „Einer Mitteilung zufolge seien im Monitoring-Jahr 2019/2020 noch mehr als 1.000 Nutztiere einem Wolfsangriff zum Opfer gefallen. Im laufenden Jahr liegt die Zahl bei rund 350 Tieren. Das Ministerium begründet das vor allem mit „guter Präventionsarbeit und Herdenschutz“, heißt es aus dem Umweltministerium.“ (NDR, buten un binnen, Radio Bremen, 05.12 2022: Mehr Wölfe, aber weniger Risse in Niedersachsen? Jäger sind skeptisch).

    Bleibt also noch die Frage, ob eine Wolfsjagd die Situation für die Weidetierhalter verbessern würde? Nein, denn eine Bejagung kann Weidetierrisse nicht verhindern, da sie in Form einer wie in Schweden praktizierten „Schutzjagd“ erst dann eingreift, wenn bereits ein Tier durch einen Wolf verletzt oder getötet wurde. Das kann für den/die Pferdehalter*in, der SEIN/IHR Pferd liebt, keine akzeptable Option sein und auch keine für die umliegenden Halter, da der „Schadwolf“ ja ohnehin erstmal identifiziert und dann auch noch erlegt werden muss, was in Niedersachsen bekannterweise noch nie gelungen ist. Die erlegten Wölfe waren zumeist Welpen, die noch nie an einem Rissereignis beteiligt waren. Und eine Abschussquote von beispielsweise 20%, vergleichbar der Lizenzjagd in Schweden, würde bedeuten, dass von 10 Wölfen im Territorium 2 erlegt würden – und die verbliebenen 8 trotzdem ihrem Instinkt auf leicht erreichbare, da unzureichend geschützte, Beute folgen würden. Ein wolfsabweisender Zaun dagegen wirkt VORBEUGEND, bevor Weidetiere zu Schaden kommen – und zwar bei jedem Wolf, der versucht, die stromführende Barriere zu durchdringen.

    Nicht zuletzt belegen die Erfahrungen die vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass eine Bejagung sogar zu mehr Nutztierrissen führen kann – und Herdenschutzzäune im Verringern des Risikos von Übergriffen einer Bejagung deutlich überlegen sind (VET-Magazin, 19.09.2016: Wolfsabschüsse schützen keine Nutztiere). Die Frage lautet daher: Wem würde eine Bejagung am Ende wirklich nützen? Den Pferdehaltern sicher nicht.

    Dagegen ist mit einer Ausweitung der Jagd auf Wölfe mit einer Erhöhung der Kollateralschäden zu rechnen. Es werden mehr Pferde Opfer von Jagdunfällen als von Wölfen. Das neue Jahr hat gerade erst begonnen, da hat schon hat wieder ein Jäger im schleswig-holsteinischen Preetz „aus Versehen“ ein Galloway-Rind auf einer Weide mit einem Wildschwein verwechselt und erschossen. Das Rind hatte sich zum Kalben von der Herde abgesondert. Die Halter versuchen nun, das verwaiste Kalb mit der Flasche großzuziehen. Genau solche Unfälle passieren auch immer wieder mit Pferden.

    Jagd als Lösung für Pferdehalter? Nein, Danke!

  3. Andrea Z.

    So ein Unfug. Man kann schon aus Kostengründen keine 100-prozentig wolfssicheren Zäune um riesige Pferdeweiden machen. Die Wölfe überwinden spielend diese sog. wolfssicheren Zäune, wenn sie es mal raushaben. Man müsste alle Weidetiere hinter elektrischem Maschendrahtzaun halten. Wollen Sie das wirklich?

    Das Land ist zu dicht besiedelt für Wolfsrudel, und diese wollen sich nun mal nicht darauf beschränken, wildlebende Tiere zu dezimieren. Warum auch, wenn es doch viel effizienter ist, Tiere anzugreifen, die nicht fliehen können. Hier wird es deshalb bald überhaupt keine Schafe und auch keine Pferde in Weidehaltung mehr geben. Das soll Tierschutz sein?

    Wölfe sind in Europa nicht mehr vom Aussterben bedroht. So lange hier Leute über die Ansiedlung von Wölfen bestimmen, die von Tierhaltung und vom Schutz bedrohter Arten überhaupt keine Ahnung haben, wird dieses Elend leider so weitergehen.

    • Senta Tangerstedt

      Wenn Sie eine „100-prozentige“ wolfssichere Lösung fordern, bietet die Bejagung von Wölfen leider erst recht keinen „100-prozentigen“ Schutz. Da Wölfe auf der Suche nach geeigneten, freien Territorien in kurzer Zeit lange Strecken wandern, werden selbst leergeschossene Reviere binnen kürzester Zeit neu besetzt. Was wäre für die Pferdehalter damit gewonnen, wenn es dann immer wieder zu neuen Rissvorfällen und immer wieder weiteren Abschüssen kommt?

      Es gibt keinen 100-prozentigen Schutz, weder vor Wölfen, vor wildernden Hunden, vor Pferderippern, vor Feuerwerk, Heißluftballons oder vor wohlmeinenden Spaziergängern, die unwissend ihre Garten- und Küchenabfälle über den Zaun werfen, weil sie diese für geeignetes Pferdefutter halten. Diverse wissenschaftliche Studien belegen aber zweifelsfrei, dass Herdenschutzzäune das Risiko eines Wolfsangriffs wesentlich effizienter und erfolgreicher vermindern als die Jagd auf Wölfe.

      Ich verstehe nicht, warum Pferdehalter ihren geliebten Tieren diesen einfachen und effektiven Schutz verweigern. Dabei muss und soll es bei der Pferdehaltung gar kein elektrifizierter Maschendrahtzaun sein. Einen hütesicheren Zaun brauchen Sie sowieso, also können Sie an die bereits vorhandenen Zaunpfähle mit relativ wenig Zeit- und Kostenaufwand 2-4 zusätzliche Litze anbringen und mit Abstandsisolatoren eine äußere Litze in Bodennähe als Untergrabeschutz installieren. Ich habe meine Zäune auf diese Weise selbst nachgerüstet. Es ist kein Hexenwerk, und man hat dann auch kein Problem mehr mit wühlenden Wildschweinen, die die Weide über Nacht in eine Kraterlandschaft verwandeln. Oder lassen Sie auch Ihre Haustüre gleich offenstehen, weil es keinen 100-prozentigen Schutz vor Einbrechern gibt, insbesondere, wenn Sie wissen, dass es bereits mehere Einbrüche in der Nähe gab? Warum können wir nicht auch als Pferdebesitzer die Logik und den gesunden Menschenverstand anwenden, die im Alltag ganz selbstverständlich sind?

  4. Marie

    Das oben ist aktivistisch und symbolhaftes PETA-Geschwurbel. Das alles wurde schon zig-mal wiederlegt. Schon mal gehört, dass Wölfe mittlerweile problemlos

    Wenn alle Wöfe in einem Gebiet geschossen werden, dann hat das keinen Einfluß auf die Nutztiere? Das lasse ich mich sehr gerne aufklären! Wenn kein Wolf mehr da ist, dann…..?!

    Fakt ist und bleibt, der Wolf schadet mehr, als das er bringt. Und das immer wieder angeführte Argument, er würde Regulierend in die Natur eingreifen, ist auch schon längst in anderen Wolfsgebieten wie Schweden widerlegt! Die Überbestände an Wildschweinen und Cervidae bestehen nach wie vor! Und kommt mir nicht mit dem ARGUMENT, dass man deshalb eben mehr Wölfe braucht. Kindergarten Logik!

    Wir sollten uns an anderen Staaten orientieren, die schon sehr viel länger mit dem Wolfsproblem zu tun haben und die jetzt zum Mittel der massien Abschüssen greifen, und nicht mit einem verklärten Grünen-Wendy-Blick die Sachen in Linke Regenbogenfarben die Schuld bei den Nutztieren suchen, die sich haben reissen lassen. Übrigens, schon mal gesehen, wie eine Kuh oder Pferd von Wölfen gerissen wird? Der Todeskampf kann bis zu einer Stunde dauern!

    https://www.agrarheute.com/land-leben/schweden-startet-groesste-wolfsjagd-neuzeit-602103

    • Senta Tangerstedt

      „Wenn kein Wolf mehr da ist, dann…?!“ – Dann wird das freigewordene Revier alsbald durch neue zugewanderte Wölfe besetzt, die ungeschützte Weidetiere genauso zu schätzen wissen wie die zuvor erlegten Wölfe. Gern lasse ich mich von Ihnen aufklären, was damit für die Pferdehalter gewonnen wäre?

      In Schweden ist die Jagdlobby wesentlich stärker und einflussreicher als in Deutschland. Die Entscheidungen zur Wolfsjagd sind weder EU-rechtskonform noch wissenschaftlich begründet, im Gegenteil – die Forscher schlagen Alarm, weil die Population durch Inzucht geschädigt ist. Vor allem haben die ausufernden Jagden weder Nutztierrisse verhindern noch Wölfen „Scheu“ in der Form beibringen können, dass sie Siedlungen meiden würden. Warum dieses Jägerlatein trotzdem bei aufgeklärten Pferdehaltern verfängt, ist mir schleierhaft.

      Sicher können sich noch einige an das Video aus Schweden erinnern, in dem Jagdhündin „Klara“ mit der ihr aufgeschnallten Action Cam ihren Fight mit einem Wolf selbst gefilmt hat. Das Revier war zuvor leergeschossen worden, aber es hatte sich so zügig neue Wölfe etabliert, dass die Jäger selbst überrascht waren. Es ist nur eine falsche gefühlte Sicherheit, wenn man glaubt, dass die Bejagung Vorfälle dieser und anderer Art zuverlässig verhindert.

      Niemand möchte, dass seine Weidetiere von Wölfen gerissen werden. Und genau deshalb ist es umso unverständlicher, hier nicht regelhaft mit wenig Aufwand und überschaubaren Kosten durch eine wolfsabweisende Nachrüsting des vorhandenen Zauns eine deutliche Risikominderung für die eigenen geliebten Vierbeiner vorgenommen wird. Eine nachträgliche Bejagung NACH einem Rissereignis ist ein billiger Racheakt an der Natur, der niemandem das geschätzte Weidetier zurückbringen kann.

      Es ist völlig selbstverständlich, dass wir die Hufe unserer Tiere regelmäßig pflegen lassen, bevor es zu Problemen kommt. Wir beugen durch Impfungen und Wurmkuren schweren, vermeidbaren Erkrankungen vor. Wir polstern Zaum- und Sattelzeug, um unsere Tiere vor Satteldruck zu schützen. Wir kaufen die teuersten Spezialfuttersorten und Nahrungsergänzungen, um die Pferde fit zu halten.
      Wir wässern sogar das Heu, um staubbedingten Atemwegserkrankungen vorzubeugen.

      Aber ausgerechnet beim Zaun scheuen wir die Faktoren Zeit, Kosten und Mühe, welche im Verhältnis zum anspruchsvollen Aufwand der Pferdehaltung insgesamt sehr überschaubar daherkommen, um unsere Pferde PRÄVENTIV effektiv vor Wolfsangriffen, wildernden Hunden oder wühlenden Wildschweinen zu schützen? Tut mir leid, aber so eine trotzige Verweigerungshaltung leuchtet mir nicht ein.

  5. Gärtner

    Von meiner Seite kein PETA Geschwurbel, trotzdem frage ich mich, wie man Pferde, die einem lieb und teuer sind, in einem Wolfsgebiet nachts auf riesengroßen Weiden halten kann oder auf Weiden, die nicht bestmöglich gegen den Wolf geschützt. Dann kommt es halt nachts aufs Paddock, der entsprechend geschützt ist.
    Den Wolf abschießen, weil er „schadet“? Ich finde es schlimm, wie wir Menschen uns erdreisten, darüber zu entscheiden, welches Tier „nutzt“ und welches Tier „schadet“ und das eine wird gefördert und betüddelt und das andere wird vergiftet/erschossen/was auch immer?
    Wir Menschen sollten einfach mal aufhören, uns immer mehr und immer weiter in die Natur zu drängen und sie nach unseren Vorstellungen zu formen und nach „lebenswert“ und „nicht lebenswert“ zu kategorisieren.. Und wäre kein Pferd eines Freundes eines bekannten Züchters angefallen worden, sondern das Schaf von nebenan, dann hätte es niemand interessiert.

  6. Britta

    Liebe Marie und Andrea Z.,

    DANKE!

    Hier ist übrigens eine Pferdeseite und nicht „Schaf und Ziege“! Uns Pferdebesitzern ist durchaus bewusst, dass auch andere Nutztiere gerissen werden! Und nur weil hier nicht darüber berichtet wird, sind wir Pferdehalter hierüber informiert und mehr als besorgt und verzweifelt!

  7. Ostfriese

    Ein Kilometer 1,20m hoher Zaun nach „Wolfsvorschrift“ kostet inklusive Arbeit ca 2200€.
    Mal etwa 30 km auf meinem Betrieb würde ich nicht als überschaubar bezeichnen. Dazu etwa 500 Stunden jährliche Arbeitszeit für aufwendigere Instandhaltung und das Freihalten von Bewuchs für die untere Litze.
    Für einen Zaun, der wohlgemerkt bereits mehrfach von Wölfen überwunden wurde.

    Nee, nee. Extensive Weidehaltung beenden, intensive Mähweide einführen, die Tiere im Stall lassen und fertig ist der Lack.


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