Schleswig-Holstein: Weiterer Fall von Infektiöser Anämie im Kreis Pinneberg

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(© Toffi)

In Schleswig-Holstein muss ein weiteres Polopferd eingeschläfert werden, weil es sich mit Infektiöser Anämie infiziert hat.

Wie der NDR berichtet, handelt es sich um ein Polopferd vom Gut Aspern, einem großen Polostall im Kreis Pinneberg. Aufgefallen war das Pferd, nachdem in Hamburg drei Fälle von Equiner Infektiöser Anämie bekannt wurden. Wie bei dieser Viruserkrankung – auch Ansteckende Blutarmut der Einhufer genannt – üblich, wurden auch diejenigen Pferde untersucht, die Kontakt zu den erkrankten Tieren hatten. Dabei fiel das Pferd auf Gut Aspern auf. Das betroffene Pferd muss eingeschläfert werden. Bei einem weiteren Pferd soll es einen Verdacht geben. Das wäre dann Fall Nummer 17.

Rund im den Betrieb wird wie im Falle einer nachgewiesenen Ansteckung üblich, ein Sperrbezirk errichtet, der drei Monate gilt, ehe nach einer weiteren Untersuchung der Pferde innerhalb dieser Zone ohne Befund Entwarnung gegeben werden kann.

16 Fälle

Der erste Fall wurde am 8. Juni bekannt. Es handelte sich um ein Polopferd aus dem Landkreis Verden. Seitdem häuften sich die Schreckensmeldungen. Weitere Pferde starben in Düsseldorf, der Grafschaft BentheimHamburgTagmersheim in Bayern, den Niederlanden und der Schweiz. Weitere Untersuchungen laufen noch.

TÖDLICHE KRANKHEIT

Wie bei dem Pferd in Mülligen können EIAV-positive Pferde erkranken, müssen es aber nicht zwingend. Das Schlimme: Infizierte Pferde müssen auf jeden Fall getötet werden, egal ob sie erkrankt sind, oder nicht. So will es das Gesetz, selbst wenn die Pferde äußerlich kerngesund sind. Die Maßnahme ist aus Seuchenschutzgründen notwendig, weil Virus-positive Pferde die Krankheit übertragen können, unabhängig davon, ob sie selbst klinische Symptome haben. Wie man hört, gibt es in Italien Ställe, die betroffene Pferde gemeinsam betreuen und die so einsam liegen, dass andere Pferde sich nicht anstecken können. Hierzulande gibt es so etwas nicht.

Einen nicht mehr ganz aktuellen, aber sehr guten Artikel, der über die Hintergründe der Krankheit, ihre Auswirkungen und die Ansteckungsmöglichkeiten informiert, hat das Friedrich-Löffler-Institut auf seiner Homepage. Hier finden Sie den Beitrag. Das Friedrich-Löffler-Institut ist das für alle Proben zuständige Labor. Wenn von hier der Bescheid kommt, dass eine Blutprobe positiv war, muss das Pferd eingeschläfert werden.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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