GCT Chantilly: Philippaerts siegt, Daniel Deußer knapp Zweiter

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Nicola_Chantilly

Nicola Phillipaerts und Chilli Willi GCT Chantilly (© GCT/Stefano Grasso)

Um Haaresbreite verpasste Daniel Deußer in Chantilly den Sieg bei der Etappe der Global Champions Tour. Insgesamt waren drei deutschen im Stechen der besten Zehn vor dem Schloss nördlich von Paris dabei.

Das ist weniger als der berühmte Wimpernschlag; Vier hundertstel Sekunden war Daniel Deußer im Großen Preis der Global Champions Tour (GCT) im französischen Chantilly im Stechen langsamer als der Sieger Nicola Philippaerts aus Belgien mit Chilli Willi. Deußer hatte den Zangersheider Hengst Tobago Z mit nach Chantilly nördlich von Paris gebracht.

Es war die elften Etappe der diesjährigen Global Champions Tour. 33 Paare waren um die insgesamt 300.000 Euro Preisgeld angetreten. Immerhin zehn Kombinationen hatten es im Stechen in der Hand, die 100.000 Euro Siegprämie zu gewinnen, darunter drei deutsche. Daniel Deußer war zunächst in Führung gegangen. Die Uhr blieb bei 37,30 Sekunden stehen. Tobago Z , zehnjährig, ist ein Sohn von Tangelo-Sohn und hat schon diverse Einsätze auf der GCT lukrativ, sprich auf vorderen Rängen, beendet in dieser Saison. Vor allem in Shanghai klingelte die Kasse im April. Daniel Deußer war mit sich selbst nach seinen Ritt, der ihm immerhin noch 60.000 Euro bescherte, nicht ganz zufrieden.

Das Stechen war nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich habe mit sieben Galoppsprüngen von Sprung zwei zu drei gerechnet, aber das war sehr schwer und keiner hat das so gemacht. Ich habe beim letzten Sprung viel riskiert und bin absolut happy mit Platz zwei. Es war sehr eng, aber Nicola war ein bisschen schneller.

Der Casall-Sohn Chilli Willi des Belgiers Nicola Philippaerts bewies kurze Zeit später, dass es noch einen Hauch schneller geht (0/37,26). Dritter wurde Italiener Alberto Zorzi mit der beim Springpferdezuchtverband Oldenburg-International registrierten Catoki-Tochter Contanga (0/38,63).

Junge Nachwuchshoffnungen vorm dem Schloss von Chantilly

Die beiden anderen deutschen Stechteilnehmer, Christian Kukuk aus den Beerbaum-Stables und Christian Ahlmann, hatten neunjährige Pferde am Start. Kukuk den westfälischen Schimmelhengst Lukas v. Locorotondo, nach einem Abwurf Siebter und Ahlmann den Hengst Clintrexo Z v. Clintissimo, mit dem er den Großen Preis in Wiesbaden hatte gewinnen können. Clintrexo stoppte einmal, so dass das Paar in der Schlussabrechnung auf Platz acht landete(4/49,19). Den absolut schnellsten Ritt lieferte der Brite Ben Maher mit seinem derzeit in Topform springendem Explosion W. Ein Fehler am letzten Sprung vereitelte den Sieg in Chantilly des derzeit in der Global Champions Tour Gesamtwertung Führenden. Das Paar wurde Fünfte.

Für Marcus Ehning lief es im Großen Preis mit dem 13-jährigen westfälischen Hengst Comme il Faut v. Cornet Obolensky nicht so gut, dafür war das Paar siegreich in der ersten Prüfung der Mannschaftsserie Global Champions League (GCL).

Die nächste Gelegenheit zu punkten haben die Reiter auf der Tour beim Global Jumping Berlin, Ende Juli im Schatten des Funkturms.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).