St. Gallen: Frankreich überragend im Nationenpreis – Deutschland auch, aber erst im zweiten Umlauf

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Vive la France im Nationenpreis von St. Gallen 2018. (© katiastuppia.ch/csio.ch)

Irgendwie ist der Wurm drin bei Otto Beckers Springreitern. Auch in St. Gallen wurde nichts aus dem Podestplatz im Nationenpreis. Dass es nicht an mangelndem Können liegt, hat die Mannschaft im zweiten Umlauf demonstriert.

Absolut überragend präsentierte sich Philippe Guerdats französische Mannschaft. Der Equipechef hatte auf die Stars wie Delestre, Staut und Co. verzichtet und stattdessen auf eher unbekanntere Gesichter gesetzt: Mathieu Billot (32), Alexandra Francart (38), Nicolas Delmotte (39) – der übrigens der neue Reiter von Pénélope Leprevosts Vagabond de la Pomme ist – und Olivier Robert (42).

Wobei letzterer heute ganz entspannt den Kollegen zuschauen konnte. Sein 14-jähriger Querlybet Hero-Sohn Eros kam nur auf dem Abreiteplatz zum Einsatz. Denn alle anderen Paare waren in beiden Runden fehlerfrei geblieben. Somit siegte Frankreich mit dem Idealergebnis von null Fehlern und ohne Streichergebnis.

Mathieu Billot stellte den französischen For Pleasure-Sohn Shiva D’Amaury vor. Alxandra Francart saß im Sattel des Winningmood-Sohnes Volnay du Boisdeville und Nicolas Delmotte ritt mit Ilex VP einen Belgier v. Diamant de Semilly.

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Die Treppchenplätze

Mit acht Fehlern landeten die Gastgeber auf Rang zwei. Equipechef Andy Kistler hatte auf ein erfahrenes Quartett gesetzt, das schlussendlich acht Strafpunkte auf dem Konto hatte: Werner Muff mit Daimler (4/0), Beat Mändli auf Dsarie (4/4), Steve Guerdat mit Biance (0/0) und Martin Fuchs mit Chaplin (0). Letzterer musste in Runde zwei nicht mehr einreiten, weil er das Ergebnis nicht mehr hätte verbessern können.

Die Belgier unter der Ägide von Peter Weinberg wurden mit 13 Fehlern Dritte. Hier ritten Yves Vanderhasselt auf Jeunesse (1/0), Francois Mathy Jr. Uno de la Roque (0/8), Christophe Vanderhasselt mit Identity Vitseroel (16/0) und Wilm Vermeir auf IQ van het Steentje (8/4).

Deutschland auf Rang vier

16 Fehler hatten die Deutschen insgesamt, alle aus dem ersten Umlauf. Bei Janne Friederike Meyer-Zimmermann und Goja fielen gleich zum Auftakt zwei Stangen. Marcus Ehning und Pret a Tout taten es ihnen gleich. Christian Kukuk und der erst neunjährige Westfale Lukas hatten einen Abwurf, ebenso wie Hans-Dieter Dreher auf Berlinda.

Das wirkte wie ein Weckruf. Im zweiten Umlauf blieben Meyer-Zimmermann, Kukuk und Dreher ohne Abwurf, so dass Marcus Ehning gar nicht mehr zu reiten brauchte.

Das Fazit des Bundestrainers: „Im ersten Umlauf haben uns die Nullrunden gefehlt, aber er zweite Umlauf verlief sehr gut, wir haben gekämpft, darauf können wir aufbauen.“

Hoffnungsvoll dürfte ihn auch stimmen, dass mit Lukas und Berlinda zwei neue Pferde die besten Ergebnisse des Tages gezeigt haben. Lukas, ein Sohn des Loccorotondo, ging bis zum Herbst vergangenen Jahres noch unter dem Iren Cian O’Connor, ehe er in den Stall Beerbaum kam und zunächst von Philipp Weishaupt in Youngster- und anderen kleineren Springen geritten wurde. Anfang des Jahres hatte dann Christian Kukuk seinen ersten Auftritt mit dem Schimmel.

Die zehnjährige Berlinda geht bereits seit einem Jahr unter Hans-Dieter Dreher. Aber auch für sie war das heute der erste Nationenpreis.

Alle Ergebnisse aus St. Gallen finden Sie hier.

 

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.