CIC3* Wiesbaden: Ingrid Klimke gibt Sieg im Gelände ab

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Ingrid Klimke und Escada

Ingrid Klimke und Escada, hier in Aachen 2015, vergaben ihren Sieg am letzten Sprung. (© www.toffi-images.de)

Siegerin im CIC3* in Wiesbaden ist 2017 die Britin Sarah Cohen. Julia Krajewski Zweite und Ingrid Klimke, die nach Dressur und Springen in Führung lag, vergab ihren Sieg am letzten Sprung im Gelände.

Das Wetter war ein Thema heute in Wiesbaden. Und nicht nur, um Konversation zu machen. Das Wasser schüttete nur so vom Himmel, das Turniergeschehen stand für eine Stunde still. Nachdem sich der Regen legte, ging es für die Vielseitigkeitsreiter ins Gelände. Sprung elf wurde aufgrund des Wetters gestrichen, die Alternative blieb. Letzte Reiterin im Gelände: die in Führung liegende Ingrid Klimke auf Escada. Bis zum letzten Hindernis sah es nach einem glatten Durchmarsch für die beiden aus. Doch es kam ganz anders.

Springen

Nach der Dressur standen Ingrid Klimke und ihre 13-jährige Embassy-Tochter Escada mit 34,60 Minuspunkten an der Spitze des Feldes. Im Springen heute morgen kamen nochmal vier Strafpunkte hinzu. Mit den 38,60 Minuspunkten führten sie weiterhin vor dem Italiener Stefano Brecciaroli, der mit Apollo van de Wendi Kurt Hoeve auf 42,60 Minuspunkte kam. Die Britin Sarah Cohen, die nach der Dressur mit 43,20 Minuspunkten auf Rang fünf lag, konnte das Ergebnis im Springen halten und arbeitete sich auf Platz drei vor. Vierte nach dem Springen war Sara Algotsson-Ostholt mit Reality. Julia Krajewski, die den neunjährigen Contendro-Sohn Chipmunk FRH ritt, lag nach der Dressur noch auf Platz zwei hinter Klimke. Im Springen fielen drei Stangen, zwei davon in der dreifachen Kombination. Damit summierten sich ihre Minuspunkte von 36,20 auf 48,20, bedeutete vorerst Rang fünf.

Karriereende von Escada?

Flora und Martina Reemtsma sowie der Brasilianer Carlos Parro zogen ihre Pferde vor dem Gelände zurück. Damit verkleinerte sich das Starterfeld auf 19 Paare. Keiner der 19 Starter kam innerhalb der erlaubten Zeit ins Ziel. Ein Grund war der nasse Boden, ein weiterer, dass Sprung elf herausgenommen wurde und die zeitaufwendigere Alternative blieb. Die gute Nachricht: Es ist kein schlimmer Unfall passiert. Die schlechte Nachricht: Ingrid Klimkes Escada hatte zwei Vorbeiläufer am vorletzten Hindernis und ging im Ziel lahm. Bis dahin sah die Runde nach einem sicheren Sieg aus. Als Escada im Ziel dann lahmte, war auch klar, warum sie das Hindernis nicht mehr nehmen wollte. Ingrid Klimke sagte gegenüber der FN: „Sie muss sich am Ende des Kurses verletzt haben und wollte dann natürlich nicht mehr springen.“

Escada wird nun vom Tierarzt gründlich durchgecheckt. Aber Ingrid Klimke kündigte schon jetzt an: „Wir, die Besitzer von Escada und ich, warten jetzt ab, was bei der Untersuchung herauskommt. Aber wir wollen kein Risiko eingehen. Wenn Escada nicht wieder absolut fit werden sollte, werden wir auf jeden Fall im Sinne des Pferdes entscheiden und sie nicht mehr in den Sport zurückbringen.“

Erster Auslandssieg seit 2008

Fast zehn Jahre ist es her, dass die internationale Vielseitigkeit in Wiesbaden von einem Gast gewonnen wurde. In diesem Jahr, dem Premierenjahr von Wiesbaden als Event Rider Masters (ERM) Station, hieß die Siegerin Sarah Cohen aus Großbritannien mit ihrem 15-jährigen Wallach Treason. Zu ihren 43,20 Minuspunkten kamen lediglich 3,60 Zeitfehler aus dem Gelände hinzu. Das bedeutete den Sieg mit 46,80 Minuspunkten vor Julia Krajewski und Chipmunk (54,20). Den letzten Podiumsplatz sicherte sich Sara Algotsson-Ostholt, die in der Gesamtwertung auf 55,80 Minuspunkte kam.

Michael Jung, der eigentliche Dritte

Wobei, der eigentliche Dritte war Michael Jung. Aber weil sein Nachwuchspferd Star Connection langer Verletzungspause aufgrund eines Weideunfalls zwar die nötigen Voraussetzungen mitbringt, um Drei-Sterne-Prüfungen zu gehen, nicht aber für die ERM, taucht er in den offiziellen Ergebnissen nicht auf. Tatsächlich brachte das Paar aber 55,3 Minuspunkte ins Ziel und wäre damit vor Sara Algotsson-Ostholt platziert gewesen.

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