Ingrid Klimke schlägt Weltmeisterin Rosalind Canter in Stuttgart

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Ingrid Klimke und Parmenides lieferten nach ihrem Sieg bei den Stuttgart German Masters 2018 auch in Stockholm die schnellste Runde ab. (© www.stuttgart-german-masters.de)

Revanche für die Weltmeisterschaften! Ingrid Klimke hat in der Hanns-Martin Schleyerhalle bei den Stuttgart German Masters die Indoor Vielseitigkeit gewonnen. Sie setzte sich vor die Britin Rosalind Canter.

Einmal mehr hat „Parmi“ das Ding gerockt. Der Trakehner Parmenides ist im Stall von Ingrid Klimke die Allzweckwaffe jenseits der ganz großen Events. Der Rappe ist ein emsiger Scheifensammler, hat schon sieben S-Springen gewonnen und auch diverse Platzierungen in Vielseitigkeitsprüfungen. Nur Badminton und Co. überlässt Parmenides seinen Kollegen im Stall. Die wollen ja auch mal auf Reisen gehen. Er ist zur Stelle, wenn es darum geht, wieselflink ans Ziel zu kommen. 2016 war er in der Indoor Vielseitigkeit in der Hanns-Martin Schleyer Halle Dritter. Breits vor sieben Jahren war der heute 14-jährige Sir Chamberlain-Sohn erstmals in Stuttgart am Start. Für seinen Triumph konnte Parmenides sich ausgiebig ausruhen: Um 23.35 Uhr galoppierte Ingrid Klimke in die Arena. Mit 37,78 Sekunden kam das Paar ins Ziel. Damit stand fest: Die Revanche für die Weltmeisterschaften war geglückt. Zuvor war die amtierende Weltmeisterin Rosalind Canter im Sattel des zehnjährigen Holsteiners Las Vegas, der auf Lord zurückgeht, mit 38,14 Sekunden die Schnellste im Parcours mit Naturhindernissen gewesen.

Schneller Parmenides

Die beiden Amazonen waren deutlich schneller unterwegs als der Rest der 23 Starter: Nach 40,94 Sekunden blieb die Uhr bei Jesse Campbell aus Neuseeland mit dem Diarado-Sohn Diachello stehen. Platz vier ging an eine Lokalmatadorin, Dorothee Schmid mit dem Vollblüter Nikko Brown als beste Reiterin aus dem „Ländle“. „Ich bin total happy“, so Ingrid Klimke nach ihrem Sieg, dem zweiten nach 2012.

Es waren heute 150 Sekunden purer Spaß! Es macht eine unglaubliche Freude, hier zu reiten, man wird vom Publikum wahnsinnig angefeuert.

Für eine Schrecksekunde sorgte die US-Amerikanerin Tiana Coudray. Deren 17 Jahre alter Ire Ringwood Magister vertrat sich nach der Dreifachen Kombination, ging deutlich lahm auf dem linken Vorderbein. Die Reiterin hielt sofort an. Tierärzte versorgten das Pferd in der Bahn. Tiana Coudray postete noch gestern Abend auf Facebook, dass sich „Finn“ an der Sehne verletzte habe. Heute morgen hieß es auf Facebook, „Finn“ sei untersucht, er sei „super happy“ und die Tierärzte hätten keine Bedenken, ihn reisen zu lassen.
Ergebnisse finden Sie hier.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).