Es steht Siegern zu, ein wenig in Überschwang zu geraten. André Thieme (46) ist der 15. deutsche Springreiter-Europameister, nach einem Finale, das nicht nur an den Nerven der Reiter zerrte.
Es steht Siegern zu, ein wenig in Überschwang zu geraten. André Thieme (46) ist der 15. deutsche Springreiter-Europameister, nach einem Finale, das nicht nur an den Nerven der Reiter zerrte.
Nachdem David Will es in der Ehrenrunde mit seinem 17-jährigen Quentucky Jolly nochmal richtig hatte knacken lassen, betrat ein anderer Brauner das Rasenstadion, um seine letzte Ehrenrunde anzutreten.
Während die EM-Pferde vor den beiden schweren Runden morgen in Einzelfinale chillen durften, kämpften 60 Reiter, teils die Starter des zeitgleich ausgetragenen CSI2* und 3*, aber auch EM-Reiter mit ihren zweiten Pferden, um den Großen Preis von Riesenbeck.
Auch nach der zweiten Wertung der Europameisterschaft in Riesenbeck ist für die deutschen Springreiter noch alles drin. Sie konnten Platz zwei halten. Und nun ist es Christian Kukuk, der zudem eine Einzelmedaille vor Augen hat.
Erst sah es nicht so aus, als ob Otto Beckers Wunsch in Erfüllung gehen würde, bei den EM-Medaillen ein Wörtchen mitzureden, aber der Glanzritt des 33-jährigen Championatsdebütanten David Will auf dem 13-jährigen Holsteiner C Vier gab den Hoffnungen der Gastgeber neuen Auftrieb. Einschätzungen von Gabriele Pochhammer.
Corona diktierte auch beim CSI Hamburg die Regeln, ohne Springderby, mit Global Champions League und Tour als Highlights – ein Kraftakt für Turnierchef Volker Wulff. Am Ende sei er mit einem blauen Auge davon gekommen, sagt er und freut sich wie wir alle wieder auf Wall und Pulvermanns Grab im nächsten Jahr. Gedanken von St.GEORG-Herausgeberin Gabriele Pochhammer.
Darf man mit einem Pferd, das man gerade mal 20 Minuten kennt, in einen olympischen Wettkampf gehen oder gefährdet schon dieser Modus das Wohl des Pferdes? Das ist die Kernfrage bei der derzeitigen Fünfkampf-Diskussion. Es gibt Modelle, wo das funktioniert – mit besseren Reitern.
Die Olympischen Spiele in Tokyo sind vorbei und doch nicht vorbei. Allerorten wird „aufgearbeitet“. Und da schreit ja einiges nach Aufarbeitung.
Nach den Spielen ist vor den Spielen – nur drei Jahre liegen diesmal zwischen den beiden Supersportfesten. Noch ist Reiten dabei, auch 2024. Über die olympische Zukunft des Pferdesports entscheidet auf lange Sicht das Image, das er von sich in der Öffentlichkeit zeichnet. Ist das Pferd der Partner oder das Sportgerät? In Tokio sah man beides.
Ciao Tokio!
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Liebe/Lieber KE, da muss ich deutlich widersprechen: Die Konzerne wollen jetzt einsteigen weil: - die Kliniken willig sind zu verkaufen, da sie kaum noch Nachwuchs haben […]
Ach ich muss wirklich in mich rein schmunzeln...Hört ihr euch eigentlich reden? Ihr beschwert euch einerseits dass die Tierärzte ja viel zu teuer sind und […]
Liebe Renate, für Invenstoren ist die Tiermedizin so interessant, weil die Preise noch so niedrig und damit das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht ist. […]
SO ein Schwachsinn!!! Genau das ist das Problem! Schöne 3 min Insta Bilder und Videos und das im Verborgenen sieht man nicht......