Achleiten: Zwei Ritte über 80 Prozent in der Grand Prix-Kür

Von
MIRZ1051

Victoria Max-Theurer und Rockabilly (© Achleiten)

Es war ein Sieg mit Ansage für Isabell Werth und Emilio in der Grand Prix Kür beim CDI4* Achleiten. Überraschender war da schon das Ergebnis ihrer Schülerin Victoria Max-Theurer, die ja den Heimvorteil auf ihrer Seite hatte.

Isabell Werth und Emilio kamen auf starke 86,2 Prozent. Werths Fazit nach dem Ritt: „Ich hatte am Anfang in der Schritt-Tour und Galopp-Tour leichte Nervosität, da war ich kurz hinter der Musik. Das hat sich dann gefangen, war aber nicht optimal. Vielleicht habe ich ihn draußen etwas zu viel gepusht. Insgesamt bin ich sehr zufrieden.“

Dabei mussten Werth und ihr 14-jähriger westfälischer Ehrenpreis-Sohn sich vor dem Einritt erst noch zusammenraufen. „Er war kurz vor dem Start etwas zu heiß, dann musste ich mit ihm Rücksprache halten und ihn beruhigen. Das ist aber nichts Außergewöhnliches – er hat ja dann gezeigt, dass er es kann. Ein bisschen Luft nach oben ist noch. Das ist Jammern auf hohem Niveau, aber man sucht immer nach diesen paar Prozent. Anders geht es nicht, Stillstand bedeutet Rückschritt.“

Debüt mit über 80 Prozent

Dass Victoria Max-Theurer mehr als 80 Prozent für eine Grand Prix-Kür bekommt, ist nichts Außergewöhnliches, das ist ihr schon mehrfach gelungen. Aber in Achleiten, was ja ihre Heimat ist, stellte sie heute erstmals ihren zehnjährigen Westfalen-Hengst Rockabilly v. Rock Forever-Ehrentusch in einer Grand Prix-Kür vor. Dementsprechend groß war ihre Freude über 81,225 Prozent und Rang zwei.

„Man bekommt nicht alle Tage über 80 Prozent. Vor allem war diese Kür eine Premiere für Rocky und mich. Wir haben zwar einzelne Linien geübt, hatten aber keine Gelegenheit, die Kür zu proben, weil wir uns in der Vorbereitung voll auf den Grand Prix konzentriert haben. Unser letztes Turnier war der Weltcup in Salzburg im Dezember, und das ist schon sieben Monate her.“

Bereits gestern im Grand Prix waren die 34-Jährige und Zukunftshoffnung Rocky Zweiter hinter ihrer Trainerin gewesen, aber Vicky Max-Theurer fand: „Der Auftritt heute war noch souveräner als der gestern im Grand Prix. Es macht ihm großen Spaß zur Musik zu gehen, er war im Viereck sehr dynamisch und hoch konzentriert. Rocky hat große Qualität, ich glaube an dieses Pferd!“

Rang drei ging ebenfalls nach Österreich, an Timna Zach auf Chico, die mit 72,125 Prozent aus dem Viereck kamen. Selbstkritisch stellte sie fest, dass noch mehr drin gewesen wäre: „Der dritte Platz und über 72 Prozent sind großartig, ich freue mich sehr. Leider habe ich zu viele Fehler gemacht, die Einser habe ich verhaut und die Piaffe hat auch nicht ganz gepasst. Das waren aber meine Fehler, ich war ein bisschen zu verkrampft und wollte zu viel.“

Die Hausherrin Elisabeth Max-Theurer, Olympiasiegerin von 1980, Fünf-Sterne-Richterin und Mutter von Vicky Max-Theurer, fand aus Sicht der Gastgeberin jedenfalls nach dem heutigen Tag: „Das war Dressursport in Vollendung!“Axel Arigato Men's Bird Tape Sneakers in Cremino, women and kids • Hanbags and accessories | air jordan 1 mid release dates 2023

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.