Compiègne: Grand Prix an Fry vor Werth, Schweden führt im Nationenpreis und mehr

Von
Glamourdale Stefan Lafrentz

Glamourdale und Charlotte Fry (GBR) (© www.sportfotos-lafrentz.de)

Patrik Kittel und die Schwestern Antonia und Juliette Ramel aus Schweden haben heute im Grand Prix von Compiègne auf Fünf-Sterne-Niveau schon mal Ansprüche angemeldet auf den Sieg im Nationenpreis. Aktuell führen sie, in der Einzelwertung siegte Charlotte Fry mit Glamourdale vor Isabell Werth und Quantaz.

Letztere ist beim CDIO5* in Frankreich als Einzelreiterin am Start, eine Mannschaft stellt Deutschland bei dem Nationenpreisturnier nicht. Neun Mannschaften à drei Reiter gingen in der ersten Teilprüfung an den Start, Grand Prix Special und Grand Prix Kür folgen am Sonntag. Die stark besetzte Equipe aus Großbritannien sowie aus den Niederlanden sind aufgrund von Verzicht bzw. Disqualifikation eines Teammitglieds jedoch bereits ausgeschieden.

Zu beurteilen hatten die Prüfung die Richter Elke Ebert bei H, Mariette Sanders-van Gansewinkel (NED) bei E, Susanne Brarup (DEN) bei C (die bei den Weltmeisterschaften in Herning 2022 Chefrichterin am Viereck sein wird), Raphael Saleh (FRA) bei M und Peter Storr (GBR) bei B. Und bis auf Elke Ebert sahen alle Richter die Britin Charlotte Fry mit ihrem Weltmeister der jungen Dressurpferde 2018, Glamourdale. Der zeigte einen starken Galopp und Zweierwechsel für viermal die Idealnote zehn. Lediglich die Rechtspirouette des Paares war kaputt. Der nun elfjährige Lord Leatherdale-Sohn kam unter Fry auf  insgesamt 79,435 Prozent, womit sie der längere Zeit Führenden Isabell Werth den Sieg streitig machen konnten.

Werth hatte in Compiègne Quantaz gesattelt, jenen zwölfjährigen Quaterback-Sohn, mit dem sie zuletzt die Vier-Sterne-Tour in Hagen a. T. W. dominiert hatte. Ein neues persönliches Bestergebnis verpasste das Paar beim CDIO5* nun, das Protokoll verdeutlicht Schwachpunkte vor allem in der Schritt-Tour. 76,870 Prozent lautete das Endergebnis für die beiden. Rang drei wurde es für Patrik Kittel aus Schweden und seinen zehnjährigen Wallach Touchdown, der ebenfalls v. Quaterback abstammt (76,043 Prozent), gefolgt von Kittels Landsfrau Juliette Ramel mit Buriel K. H. und 75,391 Prozent. Die Führung für das schwedische Team im Nationenpreis sicherten darüber hinaus Antonia Ramel und Curiosity v. Clinsmann mit 71,956 Prozent und dem achten Rang. Auf Rang zwei in der Nationenpreis-Wertung liegt aktuell Spanien vor der Equipe aus Belgien.

Patrik Kittel dominiert Drei-Sterne-Tour

Zuvor waren am Samstag bereits Grand Prix Special und Grand Prix Kür zeitgleich in verschiedenen Arenen ausgetragen. Kein Hindernis für Patrik Kittel, in beiden Prüfungen unterschiedliche Pferde zum Sieg zu reiten. Im Grand Prix Special war das der 14-jährige Blue Hors Zepter, den Kittel beim Weltcup-Finale in Leipzig ritt und dort xy. wurde. In Frankreich bedachten die Richter das Paar mit der höchsten Bewertung der Prüfung: 76,617 Prozent. Das bedeutet den ersten internationalen Sieg für das Paar, das ja erst seit Beginn des Jahres besteht.

Dahinter reihte sich die Olympiasiegerin Charlotte Dujardin aus Großbritannien mit einer ihrer Nachwuchshoffnungen ein. Den erst neunjährigen Everdale-Sohn Imhotep präsentierte Dujardin für 76,064 Prozent. Ein großartiges Ergebnis, bedenkt man, dass das erste internationale Turnier für den KWPN-Wallach überhaupt ist. Dritte wurden die Sieger von gestern, Gareth Hughes mit Classic Briolinca. Die 16-jährige Trento B-Tochter erzielte unter ihrem britischen Reiter insgesamt 74,936 Prozent. Rang vier ging nochmal an Charlotte Fry (GBR) und ihren Dark Legend. Mit dem 14-jährigen KWPN-Wallach v. Zucchero ritt sie zu 74,383 Prozent.

Auch die Grand Prix Kür wurde zur Beute von Kittel, dieses Mal im Sattel der zehnjährigen Stute Forever Young. Die westfälische Fürst Fugger-Tochter tanzte in der Kür unter dem Schweden zu 79,965 Prozent. Das markierte den ersten internationalen Sieg der Stute bei ihrem sechsten Auftritt auf internationalem Parkett. Rang zwei wurde es für Kittels Landsfrau Jeanna Hogberg mit Astoria v. Sir Donnerhall II udn 78,750 Prozent, gefolgt von Charlotte Fry (GBR) mit dem erst neunjährigen Everdale-Sohn Inclusive und 78,6 Prozent.

Paulina Holzknecht siegt in U25-Grand Prix Kür

Die Kür für U25-Reiter entschied derweil die deutsche Paulina Holzknecht für sich. Mit Entertainer Win T, einem 13-jährigen Hengst v. Rosseau tanzte sie zu 74,61 Prozent und konnte sich damit gegen 13 andere Paare durchsetzen. Das Nachsehen hatten der US-Amerikaner Benjamin Ebeling und Status Royal mit 74,04 Prozent, gefolgt von Theodora Livanos (GRE) mit Robinvale und 72,555 Prozent.

Alle Ergebnisse aus Compiègne finden Sie hier.

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.