Ermelo: Alle Augen auf Fürsten-Look

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Fürsten-Look beim Bundeschampionat 2015, wo er unter Isabel Freese den Titel der vierjährigen Hengste holte. (© Beelitz)

Tag zwei bei den Weltmeisterschaften für junge Dressurpferde ist angebrochen. In der Qualifikation für die Siebenjährigen siegte der ehemalige Bundeschampion Fürsten-Look unter Isabell Freese. Auch das kleine Finale der fünfjährigen Pferde ist entschieden.

Er trabte heute allen anderen Teilnehmern davon: Der Hannoveraner Hengst Fürsten-Look, ein Sohn des Fürstenball aus einer Londonderry-Mutter. 86,6 Prozent vergaben die Richter für die Vorstellung des schicken Rappen mit seiner norwegischen Reiterin Isabell Freese. Fürsten-Look steht im Besitz der Hengstation Schockemöhle, Miteigentümerin ist die Dänin Lone Boegh Henriksen. Die Liste seiner Erfolge ist bereits lang: 2014 war er Siegerhengst der Sattelkörung in Vechta und absolvierte seinen 30-Tage-Test bravourös mit der Dressur-Endnote von 9,41. Vierjährig konnte er Hannoveraner Champion und Bundeschampion werden. Auch die Fohlen von Fürsten-Look haben schon für Aufsehen gesorgt, zudem hat er bereits einen gekörten Sohn. In der letzten Saison war es etwas ruhiger um den Hengst – nun scheint er seine Erfolgsserie unter dem Sattel fortzusetzen.

Auch Platz zwei in der Qualifikation ging an ein Fürstenball-Kind. Die dänisch gezogene Stute Heiline’s Danciera v. Fürstenball-De Niro erhielt mit ihrer Reiterin Carina Cassoe Krüth (DEN) 85,343 Prozent für ihre Vorstellung. Dahinter konnten sich Charlotte Fry (GBR) und der KWPN Hengst Glamourdale v. Lord Leatherdale-Negro mit 85,070 Prozent auf Rang drei behaupten. Die Silbermedaillen-Gewinner bei den Sechsjährigen von 2017, Governor und Adelinde Cornelissen (NED), belegten mit 83,257 Prozent den vierten Platz. Der KWPN Hengst ist ein Sohn des Totilas aus einer Vollschwester zu Adelinde Cornelissens Erfolgspferd Parzival. Die in Deutschland beheimatete Finnin Emma Kanerva , Siegerin im Deutschen Dressur-Derby 2018, konnte sich mit Greek Air dank einer 79,436 Prozent-Runde auf Rang sechs platzieren. Der Gribaldi-Sohn ist beim Zuchtverband für Deutsche Pferde (ZFDP) eingetragen. Davor schob sich noch KWPN Hengst Giovanni mit Franka Loos (NED), der mit 81,62 Prozent bewertet wurde.

Starker Auftritt der Hannoveraner

Aus deutscher Sicht besonders erfreulich: Drei weitere Pferde aus deutschen Zuchtgebieten schafften es auf direktem Weg ins Finale, alle drei mit dem Hannoveraner Brandzeichen versehen. Als vorletzte Starter ritten Nymphenburg’s First Ampere und Lukas Fischer mit 76,695 Prozent auf Platz acht. Der Ampere-Sohn war auch schon in den letzten beiden Jahren bei den Weltmeisterschaften in Ermelo am Start, damals allerdings noch unter Tessa Frank. Ein weiterer Hannoveraner reihte sich auf Rang neun ein: Sir Max v. St. Moritz Junior-Del Piero erhielt mit seiner Reiterin Alexandra Sessler 76,248 Prozent. Das hannoversche Trio rundeten der San Amour-Sohn Strellson und Alexandra Sessler ab, die mit 75,849 Prozent Zehnte wurden. Leider das Finale im ersten Anlauf knapp verpasst haben Flora und Ann-Christin Wienkamp. Mit 74,702 Prozent landeten die beiden auf Rang 13.

Weiterhin für das Finale qualifiziert sind folgende Paare:

  • Gotilas du Feuillard und Corentin Pottier (FRA): 77,12 Prozent/7. Platz
  • Gaudi Vita und Joyce Heuitink (NED): 75,318/11.
  • Macacho und Ebba von Essen (SWE): 74,895/12.

Die Finalisten bei den Fünfjährigen

Parallel fand heute das kleine Finale der fünfjährigen Dressurpferde statt. Die besten drei Paare dieser Prüfung dürfen ebenfalls im Finale am Samstag starten. Überzeugend präsentierte sich heute der KWPN Hengst Ibiza v. Desperado-Jazz mit seiner deutschen Reiterin Juliane Brunkhorst. Gestern rangierte das Paar mit der Note 8,12 noch auf Platz 21, heute konnte sich der schicke Fuchs auf eine Gesamtnote von 8,96 steigern. Für Trab und Galopp erhielt er jeweils die Note 9,3. Platz zwei ging nach Dänemark: Die Zack-Tochter Ascenzione sicherte sich mit ihrer Reiterin Victoria E. Vallentin Platz zwei. Eine 9,4 vergaben die Richter für den Trab, Durchlässigkeit und Perspektive wurden jeweils mit einer 9,0 bewertet.  Damit kam die Stute auf die Gesamtnote 8,90. Dahinter rangierte ein weiteres dänisches Zuchtprodukt, vorgestellt von einer australischen Reiterin: Just Perfect und Simone Pearce belegten mit einer 8,84 Rang drei.

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