Rotterdam: Apache schlägt Zonik im CDI3*-Grand Prix

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Emmelie Scholtens und Apache (© YouTube/EismaHorsesMedia)

Ein Riesenerfolg für Emmelie Scholtens! Mit dem gekörten Apache konnte sie im Grand Prix der Drei-Sterne-Tour von Rotterdam die Zukunftshoffnung der holländischen Dressur, Edward Gal mit Zonik, hinter sich lassen.

Emmelie Scholtens und dem zwölfjährigen gekörten KWPN-Hengst v. UB40 gelang eine wirklich harmonische und fehlerfreie Runde. Der bildschöne Apache war absolut konzentriert, die Reiterin hatte ihn konstant im bergauf vor sich. In den Trabverstärkungen hätte man sich noch eine Idee mehr Rahmenerweiterung gewünscht und die Einerwechsel könnten energischer nach vorne durchgesprungen sein. In den Piaffen könnte der Hengst noch etwas mehr abfedern, aber sie waren absolut taktrein. Absolute Highlights waren die winzigen Pirouetten. Hier sah man ein Pferd, dessen Bewegungsablauf nicht „gemacht“ wirkte. Das gefiel richtig gut und wurde von den Richtern mit 75,880 Prozent belohnt.

Zonik Zweiter

Recht knapp geschlagen geben mussten sich Edward Gal und der Däne Zonik v. Zack mit 75,440 Prozent. Die beiden waren gleich drittes Paar und begannen stark mit spektakulären Trabverstärkungen. Aber insbesondere in den versammelten Phasen schlichen sich immer mal wieder ungleiche Spannungstritte ein, die zeigten, dass der Hengst nicht einhundertprozentig losgelassen ist. In den Piaffen neigt er zur Rückwärtstendenz. Er zieht die Beine eher hoch, als dass er sich kraftvoll vom Boden abdrückt. Im Galopp verlor er an Geschlossenheit, was aber sicher auch eine Kraftfrage ist. Dies war der dritte Grand Prix des erst neunjährigen Hengstes und die erste richtig schwere Aufgabe für das Paar, denn Rotterdam gilt für die Niederländer als EM-Sichtung. Nach seinem Grand Prix-Debüt auf einem ländlichen Turnier gewann Zonik bei seinem ersten internationalen Auftritt in Roosendaal sowohl Grand Prix als auch Special.

USA auf drei

Rang drei ging an die US-Amazone Adrienne Lyle auf dem zehnjährigen Hannoveraner Sandro Hit-Sohn Salvino. Der leichtfüßige Hengst hat in seiner Aufmachung viel vom eleganten Erscheinungsbild seines Vaters. Rotterdam ist der erste Start auf europäischem Boden für das Paar und das zweite internationale Turnier überhaupt. Insgesamt litt die Vorstellung etwas unter der unruhigen Anlehnung und dem immer mal wieder pinselnden Schweif. Im Galopp wünschte man sich energischeren Durchsprung und mehr Bergauftendenz. Die Richter gaben dem Paar 72,420 Prozent.

Deutsche Reiter waren in dieser Prüfung nicht am Start. Alle Ergebnisse finden Sie hier.jordan retro shoes mens release dates | cheapest jordan 1 low colorways

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.