Madrid: Zweiter Weltcup-Saisonsieg für Daniel Deußer

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Longines FEI World Cup™ Jumping Madrid

Sieger der Weltcup-Etappe von Madrid 2018: Daniel Deußer und Tobago Z. (© FEI/Lukasz Kowalski)

Echte Präzisionsarbeit war der Auftritt von Daniel Deußer und seinem Hengst Tobago Z heute im Stechen um das Weltcup-Springen von Madrid.

Die erst 25-jährige Schwedin Irma Karlsson hatte mit Ida vd Bisschop die Zeit vorgegeben in dem zehnköpfgen Stechen. Aber Daniel Deußer und sein zehnjähriger Zangersheider Hengst Tobago Z v. Tangelo van de Zuuthoeve ließen den Vorsprung der beiden zusammenschmelzen. Nach 46,37 Sekunden kam der Fuchs ins Ziel. Keine Chance, das zu toppen für den Rest des Feldes.

Daniel Deußer erklärte: „Wir haben einen guten Rhythmus vom ersten auf den zweiten Sprung gefunden und konnten den bis zum Ende des Parcours halten. Tobago ist sehr vorsichtig und vermögend und er ist kein heißes Pferd. Das hilft im Stechen, weil er nie eilig wird. Selbst dann nicht, wenn er unter Druck steht. Er macht immer denselben Sprung, ob man nun schnell oder langsam reitet.“

Doch noch war es zu früh, sich zu freuen, denn fünf Paare kamen noch nach Deußer. Darunter der Sieger von Stuttgart, Pieter Devos, und Schwedens WM-Silbermedaillengewinner Henrik von Eckermann mit Toppferd Mary Lou. Jedoch nahmen beide eine Stange mit. Aus der Traum.

Und dann kamen noch Olympiasieger Steve Guerdat im Sattel der auch erst zehnjährigen Selle Francais-Stute Ulysse des Forets (v. Col Canto) und Europameister Peter Fredricson auf Christian K. Guerdat drehte eine sichere Nullrunde, aber die Zeit reichte nur für Rang zwei. Fredricson und sein KWPN-Wallach begannen stark, doch mit einer Verweigerung war der Wurm drin und schlussendlich kamen sie mit 16 Fehlern ins Ziel. Da waren die Würfel gefallen und Daniel Deußer konnte über seinen zweiten Saisonsieg nach Verona jubeln. Steve Guerdat belegte Platz zwei vor Irma Karlsson.

Daniel Deußer kann sich nun schon mal überlegen, wen er in Göteborg beim Weltcup-Finale reiten will – Verona-Sieger Calisto Blue oder den Champion von heute, Tobago Z. Mit nun 40 Punkten auf dem Konto dürfte er ziemlich sicher unter den besten 18 aus der Westeuropa-Liga sein, die sich für die Entscheidung der inoffiziellen Hallenweltmeisterschaft qualifizieren.

Sein Statement: „Tobago hat sich dieses Jahr wirklich gut entwickelt. Sein erstes Weltcup-Springen war im Februar in Bordeaux und er ist ein paar Große Preise gegangen. Die Zukunft mit ihm sieht sehr viel versprechend aus.“ Entweder Tobago, oder Calisto Blue, mit einem von beiden wird Deußer zum Weltcup-Finale reisen. „Da reitet man schließlich sein bestes Pferd“, so der Sieger von 2014, damals mit Cornet d’Amour.

Die weiteren Deutschen

Neben Daniel Deußer waren auch Marcus Ehning und Ludger Beerbaum heute in Madrid auf Weltcup-Punktejagd. Doch im Gegensatz zu ihrem Kollegen waren sie heute glücklos. Bei den beiden Aachen-Siegern Ehning und Pret a Tout fiel eine Stange im Normalparcours. Bei Ludger Beerbaum und Casello kamen acht Strafpunkte zusammen.

In der Gesamtwertung des Rankings führt der Schweizer Steve Guerdat deutlich mit 58 Punkten. Zweiter ist aktuell der Belgier Pieter Devos mit 49 Zählern vor Daniel Deußer (40) und Martin Fuchs (35). Komplettiert werden die Top Ten durch Kevin Staut (34), Niels Bruynseels (31), Peder Fredricson (29), Hans-Dieter Dreher (28), Gudrun Patteet (27) und Max Kühner (26).

Christian Ahlmann ist aktuell Elfter und Philipp Weishaupt 14. Die vollständige Liste finden Sie hier.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.