Paderborn: Nisse Lüneburg gewinnt den Großen Preis

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Nisse Lüneburg, hier mit Luca Toni, der ihn in Paderborn zum zweiten BEMER Riders Tour-Etappensieg der Saison 2019 trug. (© Frieler)

Nach dem Hamburger Derby holte Nisse Lüneburg in Paderborn die zweite Riders Tour-Etappe 2019 nach Schleswig-Holstein.

Dabei musste Nisse Lüneburg lange zittern, ob seine 39,02 Sekunden im Stechen auf dem zwölfjährigen OS-Wallach Luca Toni reichen würden für den Sieg. Zwar war der Lord Z-Sohn wirklich blitzschnell und fehlerfrei, aber nach ihnen waren im Stechen noch einige Paare an der Reihe, die bekannt dafür sind, nichts anbrennen zu lassen.

Eines davon sind ganz sicher Mario Stevens und Landano. Der zehnjährige, von der Familie selbst gezogene Lord Pezi-Sohn hat ja schon einige Große Preise gewonnen. Heute reichte es nicht ganz: Platz zwei nach fehlerfreien 39,25 Sekunden, Sieg für Nisse Lüneburg, der nun auch in der Riders Tour-Gesamtwertung die Führung übernommen hat.

Patrick Stühlmeyer und Varihoka du Temple hatten erst vor wenigen Wochen beim CSI3* in Zandhoven demonstriert, in welch guter Form sie sind. Das bestätigten sie auch bei der OWL-Challenge: Rang drei nach einem strafpunktfreien Stechen in 39,41 Sekunden.

Vierter wurde der Ire Peter Moloney auf dem Holsteiner Sassicaia Ares v. Ephebe For Ever, den er für das Team Harmony von Prinzessin Haya von Jordanien reitet (0/39,55).

Wieder einmal top platziert waren auch die Sieger des Championats von gestern, Finja Bormann und A Crazy Son of Lavina. Heute wurde es Platz fünf, nachdem der ZfdP-Wallach, den die Familie Bormann zwar selbst gezogen hat, der aber inzwischen Finjas Arbeitgebern, dem Elmgestüt Drei Eichen, gehört, damit sie ihn behalten kann, erneut alle Stangen oben gelassen hatte.

Auf den weiteren Plätzen folgte der nun bei Paul Schockemöhle stationierte Japaner Eiken Sato mit Saphyr des Lacs (0/39,72), Laura Klaphake mit ihrer Zukunftshoffnung Bantou Balou (0/41,89), Gerrit Nieberg mit Top-Pferd Contagio (0/43,78), Zascha Nygaard Andreasen (DEN) auf Caprice (0/45,83), Takashi Haase (JPN) mit Chanyon (0/47,07), Zoe Osterhoff auf Chacenny (0/47,83), die Hickstead-Sieger David Will und Never Walk Alone mit der schnellsten Vier-Fehler-Runde im Stechen (38,94) und Jan Wernke auf Nashville, bei denen acht Fehler zustande kamen.

Youngster Cup an Diamant de Plaisir und Butterfly Ennemmel

Frieler

Holger Wulschner und Diamant de Plaisir (© Frieler)

Die vierbeinigen Nachwuchsstars waren schon fertig, als der Große Preis begann. Seit Jahrsbeginn reitet Holger Wulschner das Ausnahmetalent Diamant de Plaisir v. Diamant de Semilly aus dem Stall Sosath. Schon mehrfach waren der siebenjährige Hannoveraner Hengst aus einer For Pleasure-Mutter und der Mecklenburger vorne platziert gewesen. Heute feierten sie ihren ersten internationalen Sieg auf dem Paderborner Schützenplatz.

Mit 32,94 Sekunden waren sie das mit Abstand schnellste Paar in der zweiten Hälfte des Zwei-Phasen-Springens. Das Nachsehen hatten Kathrin Müller auf Comme I Need You (v. Comme il faut, 0/34,37) und Finja Bormann mit dem Hannoveraner Grey Top-Sohn Grey Chester (0/35,70).

Bei den Achtjährigen ritt der Südafrikaner Oliver Lazarus die Selle Francais-Stute Butterfly Ennemmel v. Quaprice Bois Margot Quincy an die Spitze (0/30,26). Zweite wurde Denise Svensson für Schweden auf Come And Fly (v. Cornet Obolensky, 0/33,64), gefolgt von Hendrik Sosath auf dem Holsteiner Casall-Sohn Casalido (0/34,5).

Finale Mittlere Tour

Charlotte Bettendorf musste im Großen Preis aufgeben mit ihrem besten Pferd, der Stute Raia d’Helby, auf der sie Freitag noch die erste Qualifikation für den Großen Preis gewonnen hatte. Dafür sicherte sie sich mit zehnjährigen Zangersheider Berlin-Tochter Bellefleur die zweite gelbe Schleife an diesem Wochenende, nachdem sie schon das Eröffnungsspringen hatten für sich entscheiden können. Sieg Nummer zwei für die Luxemburgerin gab es im Finale der Mittleren Tour. Hier setzten sie sich gegen Felix Haßmann und Captain America sowie Laura Klaphake auf Carmelita durch.

Alle Ergebnisse aus Paderborn finden Sie hier.men’s jordan release dates | cheap air jordans 1 high

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.