Verden: Deutscher Meister gewinnt Großen Preis, Piaff Förderpreis an Florine Kienbaum, Platzwechsel im Special

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Andreas Kreuzer und Stalido

Andreas Kreuzer und Stalido (© Frieler)

Im Sattel eines Hannoveraners sicherte sich der Ostwestfale Andreas Kreuzer den Großen Preis in der „Hannoveraner Hauptstadt“ Verden. Auf dem Viereck gingen die gelben Schleifen an Florine Kienbaum und Carola Koppelmann.

Nachdem er den Stall von Otto Becker verlassen hatte und in die Selbstständigkeit gewechselt ist, hat Andreas Kreuzer diese Saison einen richtig guten Lauf. Erst der Deutsche Meister-Titel in Balve und nun der Sieg im Großen Preis von Verden. Dafür hatte er allerdings nicht seinen Star im Stall gesattelt, Calvilot, sondern den Hannoveraner Stalido, wie der Name es schon erahnen lässt, ein Stakkato-Calido-Sohn. Den beiden gelang es, in 34,57 Sekunden im mit 16 (!) Paaren besetzten Stechen Markus Beerbaum auf der Selle Francais-Stute Tequila de Lile v. Luccianno-Etna Paluelle (34,75) und dem Aachen-Sieger Philipp Weishaupt im Sattel der Westfalen Stute Catokia v. Catoki-Coriall (35,09).

„Ehrlich gesagt ist es auch sehr schön, dass ich hier mit einem Hannoveraner gewonnen habe“, findet der 25 Jahre alte Springreiter, „ich habe Stalido auch ein wenig dosiert hier eingesetzt, weil er mein erfahrenstes Pferd an diesem Wochenende war. Ich hatte noch zwei acht Jahre alte Pferde mit, die mal internationale Turnierluft schnuppern sollten.“ Glücklich war Kreuzer vor allem auch darüber, das sein Plan zu hundert Prozent aufging. „Stalido war richtig gut drauf, er hat es mir leicht gemacht, zu gewinnen.“

 

Platztausch auf dem großen Viereck

Nachdem Anabel Balkenhol gestern mit ihrem Nachwuchsstar, dem Trakehner Heuberger v. Imperio den ersten „richtigen“ Grand Prix des neunjährigen Hengstes gewinnen konnte, musste sie heute in seinem ersten Special Carola Koppelmann auf dem Westfalen Deveraux v. Dimension den Vortritt lassen. Koppelmann und Deveraux kamen auf 75,510 Prozent, Balkenhol und Heuberger auf 73,059 Prozent. Platz drei ging erneut an Kathleen Keller mit San Royal v. San Remo (72,569). Vierte wurde Nadine Husenbeth auf Florida v. Fidermark, wie Keller auch eine Reiterin der Deutsche Bank-Reitsport Akademie, die demnächst ein Training für St.GEORG-Leser mit ihren Stipendiaten anbietet.

 

Florine Kienbaum holt Piaff Förderpreis

Ein weiteres Mitglied der Deutsche Bank Reitsport Akademie hatte zuvor den Piaff Förderpreis von Verden gewonnen: Florine Kienbaum mit dem Hannoveraner Doktor Schiwago v. Don Frederico. Der Wallach war einst Auktionspferd in Verden. Inzwischen ist er mit seiner Reiterin Mannschaftseuropameister bei den ersten kontinentalen U25-Meisterschaften. Heute erhielten sie als einziges Paar mehr als 70 Prozent in dem Kurz Grand Prix, der die Qualifikation für das Finale in Stuttgart ist. Genauer gesagt waren es 70,837 Prozent. Platz zwei ging mit 69,442 Prozent an Franziska Sieber, deren Schwester Kirsten einst mit dem Holsteiner Charly diese Serie aufgemischt hatte. Franziska reitet mit ihrer Rosafina eine elfjährige Trakehner Stute v. Elfengeist. Dritte wurde Sophie Holkenbrink im Sattel des Westfalen Hengstes Rock Forever v. Rockwell (69,093).

Frieler

Florine Kienbaum und Doktor Schiwago (© Frieler)

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