Tim Price schickt seinen Luhmühlen-Sieger Wesko in Rente

Von
Pferdesport-Vielseitigkeit

Tim Price und Wesko bei ihrem Sieg in Luhmühlen 2014. (© Toffi)

Fünf-Sterne-Sieger Wesko wird nicht mehr bei Olympia in Tokio an den Start gehen. Weil sich der 18-jährige Wallach während der Vorbereitung auf die Spiele leicht verletzt hatte, entschied sich sein Reiter Tim Price nun dazu, seinen langjährigen Erfolgspartner in den sportlichen Ruhestand zu schicken.

„Es hätte für ein 18-jähriges Pferd ziemlich viel Anstrengung gebraucht, um es später im Jahr in das olympische Team zu schaffen. Leider hat es nicht sollen sein“, schrieb Tim Price gestern in den sozialen Medien. Damit verkündete der neuseeländische Vielseitigkeitsreiter auch gleichzeitig den Abschied aus dem großen Sport für Wesko, der im Stall nur auf den Namen „Dash“ hört. „Dash kann jetzt endlich sein inneres Pony rauslassen, plüschig, dick und happy werden und die Leute mit seinem freundlichen Charakter bezaubern“, so Price.

Dem niederländischen Wallach v. Karandasj-Mytens xx verdankt der Championatsreiter einige der größten Erfolge seiner Karriere: Sechs internationale Siege gehen auf das Konto des Braunen, der 2003 das Licht der Welt erblickte. Achtjährig gewann er die Zwei-Sterne-Prüfung in Brand Hall, es folgten weitere Siege im CCI4*-L Blair Castle und anschließend im CCI4*-L Tattersalls. 2014 galoppierten Tim Price und Wesko dann in Luhmühlen ganz an die Spitze – es war für Pferd und Reiter der erste Fünf-Sterne-Sieg. Auch im folgenden Jahr zeigte die Erfolgskurve der beiden weiterhin steil nach oben. Bei den Vier-Sterne-Events in Pau und Kentucky landete das Paar jeweils in der Top drei.

Zweimal Olympia verpasst

In 2016 peilten Tim Price und Wesko einen Start bei den Olympischen Spielen in Rio an. Bei der Vorbereitung auf Kentucky verletzte sich der Wallach allerdings und musste daraufhin zwei Jahre pausieren. Während dieser Zeit verstarb auch seine Besitzerin, Christina Knusden. Mittlerweile gehört Wesko der Windrush Equestrian Foundation, die zum Andenken an Christina Knudsen gegründet wurde und es sich zur Aufgabe gemacht hat, junge Reiter zu fördern.

Nach der Verletzungspause brachte Tim Price seinen „Dash“ nach und nach wieder in den Sport zurück – und die beiden konnten noch einmal an ihre früheren Erfolge anknüpfen. So gewannen sie in 2019 die Event Rider Masters-Etappe im belgischen Arville und wurden letztes Jahr Dritte im CCI5* Pau. Das Turnier im Oktober war auch zugleich der letzte internationale Start des Paares.

Seine Rente darf Wesko nun bei Tim Price in Neuseeland verbringen. „Dash war so ein wichtiges Pferd für meine Karriere – nach dem Gelände in Luhmühlen habe ich realisiert, das ich erstmals ein Pferd hatte, mit dem ich ernsthaft auf diesem Level mitmischen konnte. Aber er hatte auch ein bisschen Pech: Er musste mehrfach gegen Michael Jung antreten, fiel lange aus und dann wurden die Olympischen Spiele verschoben, als er schon älter war.“

Sein Fazit über die gemeinsame Karriere fällt dennoch mehr als positiv aus:  „Wir hatten so viel Spaß zusammen, ich kann also für so vieles dankbar sein. Vor allem ist er mein Freund und das wird sich auch nicht ändern!“Axel Arigato Men's Bird Tape Sneakers in Cremino, women and kids • Hanbags and accessories | jordan retro 6 release date 2023