Westfalen-Woche 2020: Die nächsten Champions sind gekürt

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Johanna Klippert auf dem ehemaligen Siegerhengst Fashion in Black, den sie 2020 zum Sieger im Westfalen-Championat der fünfjährigen Dressurpferde machte. (© Westfälisches Pferdestammbuch e.V.)

Schon seit Dienstag ist die Westfalen-Woche 2020 in vollem Gange. In Münster-Handorf treten die besten jungen Pferde aus westfälischer Zucht gegeneinander an. Viele Champions sind bereits gefunden!

Nachdem Eva Möller und Valverde am Mittewoch schon bei den sechsjährigen Dressurpferden vorgemacht hatten, wie es geht, standen gestern und heute weitere Entscheidungen auf dem Dressurviereck an. Der neue Westfalen-Champion der fünfjährigen Dressurpferde heißt Fashion in Black. Unter seiner ständigen Reiterein Johanna Klippert ließ der Siegerhengst der Westfälischen Hauptkörung 2017 die Konkurrenz hinter sich. Insgesamt kam der For Romance-Sohn aus einer Mutter v. Lauries Crusador xx-Donnerhall (Z.: Matthias Böckermann, B.: Wilhelm Holkenbrink) auf die Wertnote 8,5 – wobei er besonders im Galopp (9,0) punkten konnte.

Der Vize-Titel ging an die Scuderia-Laurentianer-Tochter Scarlett O´Hara aus der Zucht von Winfried Albers. Die Fuchsstute wurde von Kira Wegmann vorgestellt und führte mit der Endnote von 8,4 die zweite Abteilung an. Wie schon auf dem Bundeschampionat 2019 überzeugte sie vor allem im Trab, für den die Richter eine glatte 9,0 zückten. Die Bronzemedaille sicherten sich Wibke Hartmann-Stommel und Dark Diamond v. Dante Weltino-Londonderry (Z.: ZG Stuhldreier). Das Paar kam insgesamt auf die Wertnote 8,2.

Die Dressurpferdeprüfung der Klasse L war gleichzeitig auch Qualifikation für das Bundeschampionat der fünfjährigen Dressurpferde. Neben den bereits genannten, lösten noch drei weitere Pferde das Ticket für Warendorf: Shiva v. Sir Heinrich-Fürst Grandios mit Nadine Plaster (8,1), Dalmer’s Damon v. Damon Hill-Florestan I mit Laura Strobel (8,1) und Forever Valentine v. Franziskus-Laurentio mit Thomas Schulze (8,0).

Die besten Dressurponys

Heute standen auf dem Dressurplatz die Deutschen Reitponys im Fokus. Hier ging der Titel Westfalen-Champion der fünfjährigen Dressurponys an Dante B, der mit der Wertnote 7,9 auf den zweiten Platz in der laufenden Prüfung kam. Der Sohn des D-Day-Charivari stammt aus der Zucht von Michaela Brockhaus und wurde von Tochter Guilana Brockhaus selbst vorgestellt.

Auf dem Silberrang landete ein Pony, das schon mehrfach auf sich aufmerksam machen konnte: Golden Mylight v. Golden West-Bavarottie mit Lena Bücker. Unter ihrer Züchterin und Besitzerin avancierte die Falbstute 2018 zur Bundeschampionesse der dreijährigen Reitponys, im letzten Jahr belegte sie im Warendorfer Finale Platz drei. Heute kam Golden Mylight mit der Wertnote 7,8 aus dem Viereck und ist damit erneut für das Bundeschampionat qualifiziert. Der Sieg in dieser Prüfung ging mit der Wertnote 8,1 an Steendieks Dodi Lafajette und Lisa Albers, allerdings ist der ehemals gekörte Hengst von Peter Böge in Schleswig-Holstein gezogen.

Westfalen-Champion der sechsjährigen Dressurponys darf sich nun Del Classico v. D-Day-Classic Dancer (Z.: Ingrid Schmidt) nennen. Seine Besitzerin Anna-Lena Frenzel stellte den Fuchshengst vor, das Paar erhielt insgesamt eine 8,4. Als „sehr gut“ (9,0) benoteten die Richter die Durchlässigkeit von Del Classico, der übrigens 2018 schon einmal Westfalen-Champion der vierjährigen Reitponyhengste war, damals noch mit Paulina Holzknecht im Sattel.

Den Silberrang teilten sich zwei Ponys mit der Endnote 8,0. Das war zum einen die Stute Dabia Dior v. D-Day-Validos Highlight (Z.: Anja Maier), die mit Marleen Kohnle im letzten Jahr schon Wesfalen-Championesse und Vize-Bundeschampionesse war. Auch Kandidat Nummer zwei, der gekörte Hengst Golden Grey v. Golden State-Clooney AT (Z.: Jill Mieleszko-Vekens) ist kein Unbekannter. Zweimal, drei- und vierjährig, gewann Golden Grey Silber beim Bundeschampionat des deutschen Reitponys in Warendorf. Damals noch mit Mareike Mimberg im Sattel. Nach einem Intermezzo bei Pony-Europameisterin Lucie-Anouk Baumgürtel wird der Falbe nun von Sophia Gerlach geritten.

Comme il faut, Cornet Obolensky, Dantos

Der Westfalen-Champion der vierjährigen Springpferde hört auf den Namen Mammut und erhielt von den Richtern die Wernote 8,8. Mario Maintz saß im Sattel des Comme il faut-Calido-Sohnes (Z.: Julius Lucca Meyer), der die Jury mit Vermögen und Übersicht überzeugte. Die weiteren Plätze im Westfalen-Championat der vierjährigen Springpferde gerieten zur Familienangelegenheit der Merschformanns: Beide Medaillenträgerinnen stammen aus eigener Zucht und wurden von Markus und Frank Meschformann vorgestellt. Silber ging an Dahlia v. Dibadu L-Comme il faut mit Markus Merschformann (8,7). Knapp geschlagen geben musste sich Donatelle v. Dibadu L-Cornet Obolensky unter dem Sattel von Frank Merschformann (8,6).

Westfälisches Pferdestammbuch e.V.

Überragender Sieger der fünfjährigen Springpferde: Coros mit Hendrik Dowe. (© Westfälisches Pferdestammbuch e.V.)

In einer Spezialspringprüfung der Klasse M mit zwei Umläufen traten die fünfjährigen Springpferde an. Überragend sprang der Cornet Obolensky-Arpeggio-Sohn Coros (Z.: Werner Buschsieweke), der von Hendrik Dowe vorgestellt wurde. 9,0 gab es  im ersten Umlauf, noch einen Ticken besser lief es dann in Runde zwei: 9,2. Mit einem Gesamtergebnis von 18,2 Punkten wurde der gekörte Hengst somit überlegener Westfalen-Champion der fünfjährigen Springpferde.

Zweimal die 8,8 gab es für Cosima v. Cordynox-Lancer III (Z.: Theo Ringhoff) und ihren Besitzer Markus Merschformann, Platz zwei. Lars Vollmer folgte mit dem Zambesi-C-Indoctro-Sohn Zerlo T (Z.: Ewald Terhörst) auf dem Bronzerang.

Das Landgestüt Warendorf stellte den Westfalen-Champion der sechsjährigen Springpferde: Deville v. Dantos-Veron (Z.: J. Veurink). Der Westfälische Reservesieger Springen aus dem Körjahrgang 2016 lieferte mit Hendrik Zurich die schnellste Runde im Stechen. Nicht der erste Erfolg in Münster-Handorf: 2018 holte Deville schon einmal den Titel bei den vierjährigen Springpferden.

Silber ging an Chin Fizz unter Pia Stieborsky, einen Chin Quin-Sohn aus einer Spartan-Mutter (Z.: Peter Verschoor). Knapp dahinter platzierten sich Stephan Naber und Calculatus v. Chachassini-Contello (Z.: Rudolf Spiekermann) auf dem Bronzerang.

Pony-Westfalen-Champions im Parcours

In einer Springponyprüfung der Klasse A** wurde der Westfalen-Champion der fünfjährigen Springponys gekürt. Die Nase vorn hatte hier der Top Berlin-Montpellier-Sohn Toppi (Z.: Ludger Berger) mit Malin Limberg im Sattel, der auf die Wertnote 8,3 kam. Den Titel des Vize-Champions sicherte sich Mika Fallenberg mit dem aus der familieneigenen Zucht stammenden Big Star v. Balou Star-Principal Boy (7,6). Die Bronzemedaille ging an Discessus Trust v. Da Capo-Nantano (Z.: Sylvia Tepasse), der ebenfalls von Malin Limberg vorgestellt wurde.

Das Westfalen-Championat der sechsjährigen Springponys gewann Lara Tönnissen mit Picolino v. Principal Boy-Bolero (Z.: Hugo Schulze Wartenhorst). Als einziges Paar stand bei diesen beiden am Ende eine 8 vor dem Komma, ganz genau gab es eine 8,2 für den Schimmel und seine 15-jährige Reiterin. Die Silbermedaille holten die gleichaltrige Marlene Becker und Cracher v. Top Capintano-Cornet Obolensky (Z.: Josef Volle) vor Felicia Dahlkamp mit Abano D v. Amarillys Sensation-Mentos, der aus der Zucht ihrer Großmutter stammt.

Alle Ergebnisse der Westfalen-Woche 2020 finden Sie hier.cheap air jordan 11 | michael kors outlet in wisconsin