10 Dinge, die Sie über Isabell Werths Olympia Silbermedaillengewinnerin Weihegold wissen sollten

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Vereinbarkeit von Mutter-Dasein und Beruf

Eine Siegerstute im Sport ist eine tolle Werbebotschafterin. Aber züchterisch möchte man solche Gene selbstverständlich auch nutzen. Dank Embryotransfer, dem Verfahren, bei dem der frisch gebildete Embryo, der noch so klein ist, dass er sich noch nicht in die Gebärmutterschleimhaut eingenistet hat, aus dem Uterus gespült und einer anderen „Empfängerstute“ eingesetzt wird, ist dies möglich. So hat Weihegold schon diverse Nachkommen, u.a.

  • Sir Weihbach v. Sir Donnerhall I, geboren 2009, steht im belgischen Besitz und wurde in München gekört
  • Fürstin Weihe v. Fürst Romancier, geboren 2009, war 2012 viertbeste Oldenburger Stute bei der Eliteschau in Rastede
  • Weihcera Royal NG  v. Zack, geboren 2010, war 2013 fünftbeste Stute bei der Eliteschau der Oldenbruger und mit Stefanie Wolf Achte beim Bundeschampionat der Fünfjährigen
  • Weihcine v. Fürst Heinrich, geboren 2010, hat es auf den „Brillantring“ der besten dreijährigen Oldenburger Stuten in Rastede im Jahr 2013 geschafft. Sie hat Turniererfolge mit Beatrice Buchwald aufzuweisen, die sie ausbildet.
  • Quintina v. Quaterback, geboren 2010, ist erfolgreich im Stall Hinnemann
  • Weihe Glück v. Totilas, geboren 2012, wurde nach Finnland verkauft, steht aber in Deutschland und war dreijährig ebenfalls im „Brillantring“. Ihr Vollbruder
  • Total Hope, ebenfalls Totilas, ist in Schweden als Deckhengst aktiv, er gehört Paul Schockemöhle
Weihegolds Enkel Viva Gold kostete 140.000 Euro in Vechta

Viva Gold, ein Enkel von Weihegold Foto: Kiki Beelitz (© Weihegolds Enkel Viva Gold kostete 140.000 Euro in Vechta)

Züchterisch geht es schon in die nächste Generation: Viva Gold v. Vivaldi, ein Sohn der Weihronce v. For Romance, wird im Juni 2016 Alter von gut acht Wochen über die Fohlenauktion in Vechta für 140.000 Euro verkauft. Parallel dazu gewinnt seine „Oma“ in Balve die Deutsche Meisterschaft.

Und ein Halbbruder von Weihegold, Total Recall v. Totilas, kostete 200.000 Euro als Fohlen und ist mittlerweile siegreich in Reitpferdeprüfungen für das Gestüt Schafhof.

Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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