Dänische Meisterschaften Dressur: Cathrine Dufour und Cassidy mit fast 80 Prozent im Grand Prix

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Ein sympathisches Paar aus Dänemark: Atterupgaards Cassidy v. Caprimond und Cathrine Dufour. (© Pauline von Hardenberg)

Cathrine Dufour und Cassidy melden Medaillenambitionen für die Europameisterschaften im August in Göteborg an.

In Dänemark werden dieses Wochenende die nationalen Meisterschaften ausgetragen. Heute war der Grand Prix dran und hier präsentierten die beiden Titelverteidiger Cathrine Dufour und Cassidy sich in einer Form, die auch bei den Europameisterschaften in Göteborg für eine Einzelmedaille gut genug sein könnte. 79,50 Prozent erhielten die beiden von den Richtern.

Damit sind sie nahe dran an den 80 Prozent, die die meisten bei Championaten vorne platzierten Paare in der ersten der drei Championatsprüfungen für gewöhnlich erhalten. Zwar kann man ein Turnier eigentlich nicht mit dem anderen vergleichen, aber anschaulich wird die Leistung der beiden, wenn man bedenkt, dass die später bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro Viertplatzierte Laura Graves mit Verdades (USA) im Grand Prix 78,071 Prozent erhalten hatten. Dufour war bei dieser Gelegenheit Zehnte gewesen mit 76,657 Prozent.

Feines Reiten

Cathrine Dufour und ihr 14-jähriger Caprimond-Sohn aus einer Donnerhall-Mutter sind schon seit Juniorentagen ein Paar. Und zwar ein sehr harmonisches. Das ist bis heute so geblieben. Ihre Auftritte sind von großer Leichtigkeit geprägt. Hinzu kommt, dass Cassidy ein natürliches Talent für Piaffe und Passage mit sich bringt. Und bei kaum einem anderen Paar in der internationalen Spitze ist die Anlehnung so vorbildlich wie hier.

Bereits im April in Hagen hatte sich gezeigt, dass mit diesem dänischen Duo in diesem Jahr zu rechnen ist als sie den Grand Prix für die Kür gewannen und dann auch die Kür selbst. Diese positive Entwicklung kann Freunde der harmonischen Dressurreiterei nur freuen!

Die weiteren Platzierten

Mit deutlichem Abstand (73,100) landeten Anders Dahl und Selten HW auf dem zweiten Platz. Dritte wurde Agnete Kirk Thinggaard auf dem in Ungarn gezogenen Jojo AZ (72,300). Daniel Bachmann Andersen und Blue Hors Don Olymbrio landeten auf dem vierten (72,060), Rikke Svane und Finckenstein auf dem fünften Platz (71,820). Dahinter konnte sich Anna Kasprzak mit ihrem neuen Grand Prix-Pferd einreihen, dem westfälischen Rockwell-Sohn Rock Star (71,100).

Daniel Bachmann Andersen hatte neben dem Jazz-Sohn Don Olymbrio noch einen weiteren Blue Hors-Hengst am Start: Starvererber Blue Hors Zack. Er wurde mit 70,940 Prozent Siebter. Damit musste Anna Zibrandtsen und ihre Neuerwerbung Arlando mit Rang acht zufrieden geben und waren damit „einen raus“ aus der Platzierung (70,420).

Däninnen im Pech

Gleich zwei dänische Reiterinnen hatten allerdings auf ihre besten Pferde verzichten müssen bei dieser Meisterschaft. Anna Kasprzak berichtete, Donnperignon hätten mehrere Zähne entfernt werden müssen, so dass er sich erst einmal erholen muss. Agnete Kirk Thinggaard hatte eigentlich ihren neuen Star, Olympia- und EM-Silbermedaillenpferd Orthilia, mitbringen wollen. Aber auch die war nicht fit. Sie hatte sich auf dem Paddock eine Verletzung zugezogen, hatte es geheißen.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.