FEI-Nationenpreisfinale Barcelona: Frankreich gewinnt Qualifikation, Deutschland auf Rang fünf

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Bei der WM Herning noch mit Pech im Nationenpreis, in Barcelona mit einer Nullrunde gestartet: Chakaria und André Thieme. (© Pauline von Hardenberg)

In Barcelona, Spanien, wurde heute die Qualifikation zum Nationenpreisfinale Springreiten der FEI-Serie geritten. Die acht besten Mannschaften sind für Sonntag gesetzt, darunter auch Deutschland – dank André Thieme und Chakaria. Die Franzosen starteten mit Idealergebnis ins Wochenende.

13 Mannschaften bewarben sich heute um einen Startplatz für das „große Finale“, das am Sonntag ausgetragen wird. Die besten acht Mannschaften sind qualifiziert.

Ihre Visitenkarte Marke „blanko“ abgeben konnten heute die Franzosen. Sie haben zum Teil ihre Paare von der WM Herning an den Start gebracht und blieben allesamt fehlerfrei und in der Zeit im Umlauf. Das waren Simon Delestre mit Cayman Jolly Jumper, Gregory Cottard mit Bibici, Julien Epaillard mit Caracole de la Roque sowie Kevin Staut mit Viking d’la Rousseri. Equipechef Henk Nooren dürfte an diesem Ergebnis wohl nichts zu bemängeln haben.

Unter der Ägide von Michael Blake schafften es die irischen Springreiter mit insgesamt vier Strafpunkten auf Rang zwei. Hier ritten Andrew Bourns mit Sea Topblue (vier Strafpunkte), Trevor Breen mit Highland President und Jack Ryan mit BBS McGregor und jeweils strafpunktfreien Runden sowie Mark McAuley mit Jasco v. Bisschop, die acht Punkte sammelten und somit Streichergebnis der Equipe waren.

Rang drei teilen sich die Springreiter der gastgebenden Nation Spanien mit denen aus Belgien, darunter die Vize-Weltmeister Jérôme Guery mit Quel Homme de Hus. Die Ergebnisse für Spanien kamen zustande durch Manuel Fernandez Saro mit Jarlin de Torres (ein Zeitstrafpunkt), Alberto Marquez Galobardes mit Aldo du Manoir (zwölf Strafpunkte), Mariano Martinez Bastida mit Belano v. Wijnhoeve Z (vier Fehlerpunkte) sowie Eduardo Alvarez Aznar mit Full Option van’t Zand, der die einzige Nullfehlerrunde für das Team von Equipechef Carolo Lopez-Quesada erritt.

Bei den Belgiern blieben Koen Vereecke mit Kasanova de la Pomme sowie Guery und Quel Homme de Hus jeweils null. Equipechef Peter Weinberg musste bei Olivier Philippaerts und Le Blue Diamond van’t Ruytershof zwölf Strafpunkte hinnehmen, die das Streichergebnis bildeten. Supertalent Gilles Thomas und Calleryama bekamen einen Abwurf und einen Punkt für Zeitüberschreitung.

Deutschland mit starkem Thieme und Chakaria

Ein bisschen Zeit ist ins Land gegangen seit dem Schockmoment bei der WM Herning, wo André Thieme nach einem gewaltigen Satz seiner Chap-Tochter Chakaria im Nationenpreis im Sand landete. Aus der Traum von einer Einzelmedaille, auch fürs Team gabs kein Edelmetall. Aber der Mann aus Plau am See scheint sich wieder berappelt zu haben und tat heute mit Chakaria das, was er am besten kann: eine Nullrunde hinlegen. Und das sogar als Startreiter für die Equipe um Bundestrainer Otto Becker.

Die drei anderen Paare Jana Wargers mit Limbridge, Christian Kukuk mit Mumbai und Janne-Friederike Meyer-Zimmermann mit Messi van’t Ruytershof wurde die Schlusslinie zum Verhängnis. Bei allen drei Paaren fiel dort eine Stange. Machte in Summe acht Punkte für Deutschland und damit ein geteilter fünfter Platz.

Denn auch für die Eidgenossen schlagen acht Punkte zu Buche rund um Equipechef Michel Sorg. Einziger Nuller der Mannschaft war Pius Schwizer mit Vancouver de Lanlore. Bei Edouard Schmitz und Quno sowie Schlussreiter Martin Fuchs mit Conner Jei kam es jeweils zu einem Abwurf. Niklaus Rutschi und Cardano kamen auf zwei Abwürfe und einen weiteren Strafpunkt für Zeitüberschreitung, womit sie das Streichergebnis bildeten.

Ebenfalls noch für das Finale am Sonntag qualifiziert sind die Teams auf den Plätzen sieben und acht, die Niederlande und Großbritannien.

Im“kleinen Finale“, dem Challenge Cup am Samstag, treten folglich die Teams aus Schweden, Mexiko, Argentinien, Norwegen und Brasilien nochmal gegeneinander an. Die nur mit drei Paaren besetzte Mannschaft Kanadas schied aus, da Alicia Gadbanlewis und Nico eliminiert wurden.

Mario Stevens in Einlaufspringen auf Rang fünf

Vor der Qualifikation wurde schon ein Einlaufspringen über 1,45 Meter als Zwei-Phasen-Springen ausgetragen. Hier siegte der Niederländer Maikel van der Vleuten im Sattel von Kamara van’t Heike. Bester Deutscher war Mario Stevens, der für das Springen Carrie v. Christian gesattelt hatte. Mit der fehlerfreien Zeit von 27,98 Sekunden in der zweiten Phase wurden die beiden Fünfte.

Alle Ergebnisse aus Barcelona finden Sie hier. 

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.