Pato Muente und Zera gewinnen Deutsches Spring Derby in Hamburg

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Das Deutsche Spring Derby 2017 wurde im Stechen gewonnen von Pato Muente im Sattel der Holsteiner Stute Zera. Die beiden ehemaligen Derbysieger Nisse Lüneburg und Gilbert Tillmann hatten das Nachsehen. Janne Friederike Meyer-Zimmermann als beste Frau Sechste.

Dem Slowenen Pato Muente und Zera gelang nicht nur der 154. Nullfehlerritt in der Geschichte des Deutschen Spring Derby in Hamburg, sondern auch der einzige Nullfehlerritt im Stechen. Drei Reiter hatten es ins Stechen um das 88. Deutsche Spring Derby geschafft, neben dem gebürtigen Argentinier, der in der Lüneburger Heide lebt, noch die beiden ehemaligen Derbysieger Nisse Lüneburg und Gilbert Tillmann.

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Große Freude: Nisse Lüneburg und der neunjähirge Cordillo wurden im Stechen Dritte

Als Siebter von insgesamt 32 Startern, die sich nach den zwei Qualifikationen einen Startplatz im „schwersten Parcours“ der Welt hatten sichern können, war Muente mit der Holsteiner Stute Zera stilistisch nahezu perfekt über die 1250 Meter galoppiert. Als erster Reiter im Stechen setzte er nicht alles auf eine Karte, sondern entschied sich für einen Ritt auf Nummer sicher. Die richtige Entscheidung! Sieg, 30.000 Euro und ein Eintrag in das Geschichtsbuch des Springsports.

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Jeder Moment ein stilistsischer Hochengenuss: Derbysieger Pato Muente mit der Holsteiner Stute Zera. Foto: Pauline von Hardenberg (© Pauline von Hardenberg)

Auch wenn Pato Muente nicht ein Topfavorit war, so hat er sich doch gut vorbereitet: Im Winter war er in Spanien, hat dort auf Grasboden in großen Stadien geritten. „Und viel Trabarbeit, ausschließlich Trab für die Kondition.“

Super Stechen im Deutschen Spring Derby, alle lieben Claus Dieter

Die beiden anderen Mitbewerber um das Blaue Band waren zwar schneller als Muente, aber kassierten beide einen Fehler an den Bahnschranken, jenen nackten Steilsprüngen, bei denen lediglich eine einsame Stange in 1,50 Meter Höhe hängt. Gilbert Tillmann, der Sieger von 2013, wollte es auf jeden Fall wissen. Während Nisse Lüneburg, Sieger in den Jahren 2012 und 2014 mit Calle Cool, es mit dem noch jungen Holsteiner Cordillo v. Corrido, neun Jahre alt, noch ruhig angehen ließ, machte der Rheinländer Gilbert Tillmann richtig den Hahn auf.

Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

  1. 6Dezember

    Hallo, der Ritt des Siegers war ein schöner, harmonischer und mit Genuss anzusehen. Er hat verdient gewonnen. Auch sein Pferd wirkte die ganze Zeit zufrieden, sicher und selbstbewusst. Es war eine Freude den beiden zuzusehen. Im Gegensatz dazu gab es bei vielen anderen Reitern ein Ziehen und Zerren, sodass man sich fragte wie soll das Pferd da noch springen können, wenn so an ihm rumgezerrt wird und die Zügel so kurz sind.
    Hier hat der richtige gewonnen.

  2. Wolfgang

    ..herzlichen Glückwunsch an Pato , ich habe mich riesig gefreut , daß Pato gewonnen hat , er hat es wirklich verdient solch ein großes Derby zu gewinnen , es war schon immer sein Traum !!!


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