Wellington: Richard Vogel mit Sieg im Donnerstagshauptspringen

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Richard Vogel und Caramba waren Mitte Januar 2022 bereits in Wellington (USA) siegreich. (© Sportfot)

Mit dem gleichen Pferd, mit dem er 2021 das Finale des U25-Springpokals in Aachen für sich entscheiden konnte, siegte Richard Vogel im Hauptspringen von Donnerstag in Wellington, Florida. Und das blieb nicht die einzige gelbe Schleife für den 24-Jährigen.

Bereits in der letzten Woche konnte der auf dem Hofgut Dagobertshausen beheimatete Richard Vogel die oberste Stufe des Siegertreppchens in Wellington besteigen. Nun knüpfte er an diese Erfolge an und saß dabei im Sattel von Caramba, einem elfjährigen Wallach v. Comme il faut. Die Aufgaben des mit 37.000 Dollar dotierten „Challenge Cups“ bestanden aus einem Normalparcours und Stechen über 1,50 Meter. 57 Paare hatten dafür ihre Startbereitschaft erklärt. Als einer von neun Reitern blieb Vogel fehlerfrei im Umlauf und sicherte sich so die Teilnahme am Stechen.

Mit dem schnellsten fehlerfreien Stechritt in einer Zeit von 37,074 Sekunden ließen Vogel und Caramba die Konkurrenz hinter sich – sein erster FEI-Sieg in Wellington dieses Jahr und zugleich einer, mit dem Vogel laut eigener Aussage nicht gerechnet hatte, denn: „Normalerweise ist er (Caramba, Anm. d. Red.) an den ersten Tagen ein wenig unruhig. Ich war sehr, sehr glücklich, dass er heute schon so gut war, denn normalerweise wird er immer besser, je mehr Runden er absolviert. Ich hoffe, dass wir das beibehalten können.“

Allerdings setzt Vogel auf einen wohl dosierten Einsatz des westfälischen Wallachs aus einer Baloubet du Rouet-Mutter, da er so viel Qualität habe. In den kommenden 13 Tunierwochen, die das Winter Equestrian Festival in Wellington zu bieten hat, gibt es dafür genug Zeit. Auch deshalb, weil dem dreimaligen U25-Springpokal-Gesamtsieger Caramba ganz besonders am Herzen liegt, wie er selbst sagt: „Ich mag alle meine Pferde, aber zu diesem hier habe ich eine ganz besondere Beziehung, und wir kämpfen wirklich füreinander.“

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Der dritte Sieg mit dem dritten Pferd: Richard Vogel konnte das Finale des U25-Springpokals mit Caramba in einem spannenden Stechen für sich entscheiden. (© www.toffi-images.de)

Zweiter im Challenge Cup wurden Daniel Bluman (ISR) und Cachemire de Braize v. Quality Touch Z, bei denen die Uhr im Stechen nach nur einem Wimpernschlag mehr, nämlich 37,159 Sekunden stoppte. Dahinter reihte sich die Australierin Lauren Balcomb mit Verdini d’Houtveld Z v. Verdi und einer Zeit im Stechen von 38,634 Sekunden ein.

Außer Richard Vogel starteten keine weiteren deutschen Reiter in dem Springen. Die Ergebnisse des Challenge Cups finden Sie hier.

Und nochmal Richard Vogel

Der Challenge Cup war nicht der einzige Sieg, den Vogel am Donnerstag in Wellington einfuhr. Bereits am Morgen ging es über ein national ausgeschriebenes 1,45 Meter-Springen. Dort gingen insgesamt 45 Paare an den Start, 16 davon qualifizierten sich fürs Stechen.

Mit der achtjährigen Hannoveraner Stute Looping Luna war Richard Vogel einer dieser 16 Reiter. Die Lord Fauntleroy-Tochter hatte bereits vor wenigen Wochen in Mexiko ein Springen gewonnen und war im vergangenen Jahr unter Richard Vogel Zehnte im Finale der Weltmeisterschaften der jungen Springpferde bei den Siebenjährigen geworden. Sowohl Looping Luna, als auch Caramba kennt Richard Vogel übrigens schon ein paar Jahre. Nach einem Intermezzo bei Geschäftspartner David Will, dem Iren Denis Lynch und William Maxwell (GBR) sind beide Pferde im Juni 2021 wieder in den Beritt des 24-Jährigen zurückgekehrt. Mit Looping Luna zeigte er in Wellington der Konkurrenz nun die Eisen. Das Paar löste im Stechen nach 35,355 Sekunden die Lichtschranke aus und entschieden das Springen damit für sich.

Der Zweitplatzierten Amanda Derbyshire (GBR) mit Wonder If nahmen Vogel und Looping Luna nochmal eine ganze Sekunde ab (36,359 Sekunden). Der Olympiareiter Shane Sweetnam (IRL) wurde Dritter im Sattel von Idool und einer Zeit von 36,518 Sekunden.

Auch in diesem Springen war Richard Vogel einziger deutscher Starter. Die Ergebnisse finden Sie hier. 

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.