EM Luhmühlen: Deutschland und Michael Jung starten als Führende ins Gelände, Klimke Zweite

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Ingrid Klimke und Hale Bob bei den Europameisterschaften 2017 in Strzegom, wo sie nach der Dressur zunächst auf Rang zwei lagen. (© Pauline von Hardenberg)

Mit 68,90 Minuspunkten übernahm das deutsche Vielseitigkeitsteam bei der Europameisterschaft in Luhmühlen nach der Dressur die Führung mit 22 Punkten Vorsprung vor den Briten (85,70) und Belgiern (90,90), gefolgt von den Franzosen (92,80), Iren (94,10) und Italienern (94,20). Und auch in der Einzelwertung sieht es gut aus!

Als Schlussreiterin des deutschen Teams legte Titelverteidigerin Ingrid Klimke auf Hale Bob eine makellose Runde hin, das Pferd losgelassen und lektionssicher. Bis auf einen kleinen Stolperer am Ende des letzten starken Trabes ließ sich der 15-jährige Helikon xx-Sohn nichts zuschulden kommen. 22,20 Minuspunkte bedeuteten Platz zwei hinter Michael Jung auf Chipmunk (20,90). „Ich hatte Riesenspaß heute bei meinem Ritt“, sagte Klimke. „Es herrscht hier eine unglaubliche Atmosphäre, mein Pferd kam rein stolz wie ein Spanier. Ich konnte reiten, wie ich wollte.“

Zuvor schon hatte die Weltmeisterin von 2014, Sandra Auffarth, auf dem zehnjährigen Viamant de Matz v. Diamant de Semilly eine gute Runde hingelegt. Der Fuchs hat sich dressurmäßig deutlich verbessert, wirkte aber durchgehend etwas gespannt. „Insgesamt bin ich zufrieden“, sagte Sandra Auffarth, „aber als wir ins Stadion kamen, war er ein bisschen nervös. Er hätte losgelassener sein können. Ich konnte deswegen nicht so viel riskieren, die Punkte fehlen natürlich am Ende.“

Seine Enttäuschung konnte auch Einzelreiter Felix Etzel nicht verbergen. Sein elfjähriger Bethel xx-Sohn Bandit war durchweg verspannt, sodass es am Ende mit 33,10 Punkten nur zu Rang 26 reichte. „Das war nicht, was ich mir erhofft hatte. Es war deutlich das schlechteste Dressurergebnis dieses Jahr“, so sein Fazit zu seinem Ritt im Viereck.

Er kann sich trösten, die Dressur ist Geschichte und morgen im Gelände werden die Karten vermutlich noch mal neu gemischt.

Die Plätze der deutschen Reiter nach der Dressur:

1.     Michael Jung/Chipmunk 20,90 Minuspunkte

2.     Ingrid Klimke/Hale Bob 22,20

4. Kai Rüder/Colani Sunrise 25,80

14. Josefa Sommer/Hamilton 29,30

18. Nadine Marzahl/Valentine 30,50

22. Sandra Auffarth/Viamant du Matz 31,70

23. Anna Siemer/Avondale 31,90

26. Anna-Katharina Vogel/Quintana P 32,30

28. Felix Etzel/Bandit 33,10

33. Christoph Wahler/Carjatan S 33, 50

37. Andreas Dibowski/Corrida 34,60

40. Jörg Kurbel/Entertain You

 

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Gabriele PochhammerHerausgeberin

Herausgeberin des St.GEORG, den sie als Chefredakteurin von 1995-2012 als erste Frau auf dieser Position verantwortet hat. Als Berichterstatterin auf elf Olympischen Spielen und unzähligen Welt- und Europameisterschaften. Erfolgreiche Pferdezüchterin: Der von ihr gezogene Wallach Leonidas II war eines der besten Vielseitigkeitspferde seiner Zeit. Eines der Fachgebiete: internationale Sportpolitik, schreibt für die Süddeutsche Zeitung.