Peder Fredricson ist Global Champions Tour-Gesamtsieger, Team Valkenswaard United gewinnt GCL

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Der Gesamtsieger der Global Champions Tour im Springreiten 2021 heißt Peder Fredricson (SWE). Dahinter folgen Henrik von Eckermann (SWE) (li.) und Olivier Robert (FRA) (re.). (© LGCT)

Die Saison 2021 der hoch dotierten Global Champions Tour und Global Champions League ist Geschichte. Henrik von Eckermann (SWE) konnte zwar den letzten Großen Preis für sich entscheiden, musste Landsmann Peder Fredricson in Sachen Gesamtsieg aber doch den Vortritt lassen. Den Gesamtsieg Global Champions League fuhr das Team Valkenswaard United um Marcus Ehning ein.

Olympiasieger gegen Olympia-Silbermedaillengewinner lautete die Überschrift für das letzte Global Champions Tour-Wochenende der Saison 2021 in Samorin (Slowakei). Ben Maher (GBR) und Peder Fredricson (SWE) waren diejenigen Springreiter, die sich Hoffnung auf den Gesamtsieg machen konnten. Und der wurde im Großen Preis auf Fünf-Sterne-Niveau über 1,60 Meter ausgetragen.

Henrik von Eckermann siegreich mit Olympiapferd King Edward

Nun, weder Fredricson noch Maher konnten den mit 300.000 Euro dotierten Großen Preis am Sonntag schließlich für sich entscheiden. Der Sieger lautete Henrik von Eckermann, wie Fredricson ja Teammitglied der Gold-Mannschaft von Olympia in Tokio 2021. Von Eckermann saß dabei auch im Sattel seines elfjährigen Olympiapferdes King Edward v. Edward. Der überaus elastisch springende Edward-Sohn kam mit von Eckermann als eines von nur fünf Paaren ins Stechen. Und dort kamen dem Paar dank der schnellsten fehlerfreien Runde im Umlauf die Gunst des letzten Startplatzes zugute.

Und die wussten sie zu nutzen! Fehlerfrei mit einer Zeit von 37,22 Sekunden setzten sich Henrik von Eckermann und King Edward somit schlussendlich an die Spitze. Marlon Módolo Zanotelli (BRA) und Like A Diamond van het Scheck v. Diamant de Semilly wurden ohne Springfehler Zweite mit 37,47 Sekunden. Drittes im Stechen fehlerfreies Paar waren Maurice Tebbel und Don Diarado v. Diarado in 39,61 Sekunden. Dafür gab es immerhin noch 45.000 Euro Preisgeld.

Pieter Devos (BEL) kassierte mit der Kannan-Tochter Mom’s Toupie de la Roque einen Fehler und wurde damit Vierter (4/39,14), gefolgt von dem Niederländer Harrie Smolders mit Monaco v. Cassini II (8/39,37). Peder Fredricson setzte für das „Finale“ in Samorin auf seinen Star von Tokio, den 15-jährigen Wallach All In. Mit acht Strafpunkten schaffte er es nicht ins Stechen, mit Platz zehn aber noch ins Geld (67,68).

Favoritenstürze

Ben Maher hatte als kleine Überraschung mit der Entscheidung im Großen Preis nichts mehr zu tun. Mit seinem Olympiapartner Explosion W v. Chacco-Blue sammelte er im Umlauf zwölf Strafpunkte, Rang 17. Zweitbeste Deutsche wurde Laura Klaphake mit Quin, die sich mit vier Strafpunkten an neunter Stelle platzieren konnte (71,18). Als letzter ins Geld schaffte es außerdem Daniel Deußer mit Bingo Ste Hermelle (8/68,21). Das Paar belegte Rang zwölf.

Marcus Ehning war mit Stargold und acht Strafpunkten „einen raus“ (68,70), gefolgt von Ludger Beerbaum und Mila (8/68,88).

Gesamtsieg GCT an Peder Fredricson

Punkte werden in jedem Global Champions Tour Grand Prix übrigens bis zum 36. Platz vergeben. Die entscheidenden 27 Punkte sammelte Peder Fredricson mit seinem zehnten Platz in der letzten Global Tour-Etappe. 20 Punkte kamen auf das Punktekonto von Ben Maher noch hinzu. Damit war klar: Peder Fredricson ist Gesamtsieger der GCT-Saison 2021! Dafür gab es 232.500 Euro Prämie. Mit insgesamt 251 Punkten hatte er am Ende elf Punkte Vorsprung auf Henrik von Eckermann, der sein Konto durch den Sieg nochmal mit 40 Zählern aufstocken konnte und somit insgesamt 234 Punkte in der Saison sammelte.

Knapp dahinter landete der Franzose Olivier Robert auf dem dritten Platz mit 232 Zählern. Für Ben Maher wurde es schlussendlich Rang vier mit 230 Punkten. Bester Deutscher der Gesamtwertung wurde Christian Ahlmann mit Platz sieben und 210 Punkten.

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Global Champions League-Gesamtsieg an Valkenswaard United

Auch das Finale des Teamwettbewerbs der Global Tour wurde in Samorin ausgetragen im Rahmen zweier Fehler-Zeit-Springen über jeweils 1,55 Meter (Donnerstag) und 1,60 Meter (Samstag).

Den Etappen-Sieg konnten die Skandinavian Vikings verbuchen. Das Team bestand in Samorin aus den für Schweden startenden Henrik von Eckermann mit King Edward sowie Evelina Tovek mit Winnetou de la Hamente Z sowie dem Niederländer Frank Schuttert (mit Kinky Boy van het Gildenhof und  Lyonel D). Das Team sammelte über die zwei Runden keinen einzigen Strafpunkt und 296,13 Sekunden und ließ damit die Prague Lions (3/148,51 Sekunden) und Valkenswaard United hinter sich (9/220,90 Sekunden).

Den Gesamtsieg der Saison 2021 holte sich mit diesem Ergebnis dann das Team Valkenswaard United, zu dem auch Marcus Ehning gehört. Allerdings war Ehning in Samorin nicht für das Team am Start gewesen. Stattdessen erzielten Peder Fredricson mit seinen Top-Pferden All In und Catch Me Not S und die Australierin Edwina Tops-Alexander, die ja die Ehefrau des GCT-Gründers Jan Tops ist, den dritten Platz. Damit fuhren sie die entscheidenden 21 Punkte ein, um mit letztlich 309 Punkten den Gesamtsieg zu erringen. 1,6 Millionen Euro gab es für das beste Team der GCT-Saison 2021!

Das Nachsehen hatte das Team Shanghai Swans, das mit 296 Punkten auf Rang zwei verdrängt wurde. Hier waren Christian Ahlmann mit Dominator Z und Malin Baryard-Johnsson (SWE) mit Indiana in Samorin unterwegs. Auf dem dritten Rang platzierten sich die Paris Panthers mit 276 Punkten.

Letztes großes Highlight der Global Tour wird der Super Grand Prix sein. Er findet vom 18. bis 21. November in Prag, Tschechien, statt. An diesem Wochenende geht es auch für die Teams nochmal um saftige Preisgelder in den GCL Playoffs.

Alle Ergebnisse aus Samorin finden Sie hier. Alle Informationen und Videos der Global Champions Tour und League finden Sie hier.nike air jordan 1 mid outlet | air jordan 1 cheapest colorways

Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.