EM Blair Castle: Guter Auftakt für das deutsche Team

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Michael Jung und Takinou in der Dressur bei den Europameisterschaften 2015.

Konzentration in der Dressur (© Michael Jung und Takinou in der Dressur bei den Europameisterschaften 2015.)

Mit zwei soliden fast fehlerfreien Ritten von Dirk Schrade auf Hop and Skip (43,10 bisher Platz elf) und Michael Jung auf Takinou (33,50, bisher Platz zwei) liegt das deutsche Team nach dem ersten Teil der Dressur bei der Europameisterschaft der Vielseitigkeitsreiter im schottischen Blair auf Platz drei hinter Großbritannien und Frankreich.

Es führt zur Zeit die 21-jährige britische Einzelreiterin Holly Woodhead auf dem elfjährigen Iren Lupison v. Lupicor (31,70), die bereits beim CIC*** in Aachen durch ihre gute Dressur mit dem bewegungsstarken Fuchs aufgefallen war, im Gelände allerdings ausschied.

Dirk Schrade auf dem 16-jährigen Hop and Skip lieferte eine sichere Runde, das Pferd beständig in der Anlehnung und gehorsam. Allerdings lief der Fuchs beim ersten Halten einige Tritte rückwärts. Dafür gelangen die fliegenden Wechsel sehr gut, besser als gewöhnlich. „Normalerweise springt er wie ein Pony um, bockt und quietscht dabei“, sagte Schrade nach seinem Ritt. „Dass ich hier nicht gewinnen würde, war klar.“ Allein das begrenzte Bewegungspotenzial von Hop and Skip verhindert einen Dressurplatz ganz vorne. Dem Gelände sieht Schrade zuversichtlich entgegen: „Es erfordert Kraft und Springvermögen, vor allem Vertrauen des Pferdes zu seinem Reiter“, sagte er, „genau das, was wir uns wüschen.“

Michael Jung und Takinou. Foto: von Hardenberg

Michael Jung und Takinou. Foto: von Hardenberg

Auch Michael Jung konnte sehr zufrieden mit seinem Championatsdebütanten, dem erst achtjährigen Takinou, sein. Beide Male war das Halten nicht gut und drückte auf die Bewertung, aber der Rest gelang vorzüglich. Der elegante Fuchs imponierte mit einem schönen Seitenbild, sicherer Anlehnung und absolvierte die Lektionen weitgehend fehlerfrei. „Ich bin sehr glücklich über meinen Ritt“, sagte er. „Mein Pferd war wie immer relaxed und konzentriert.“ Dem Geländekurs am Samstag sieht er ebenfalls entspannt entgegen. „Mein Pferd hat viel Blut und es ist ausdauernd.“

Mustergültiges Bild von Bettina Hoy und Designer. Foto: von Hardenberg

Mustergültiges Bild von Bettina Hoy und Designer. Foto: von Hardenberg

Als letzte Reiterin des Tages ging Einzelreiterin Bettina Hoy  an den Start. Der elfjährige Designer hat hier vor zwei Jahren schon eine gute Runde gedreht, in der Dressur ist sein nicht idealer Hals das Problem. Es sieht leicht gespannt aus, obwohl Bettina Hoy versicherte, er habe sich locker angefühlt. In der Galoppverstärkung erlaubt er sich einen kleinen Hopser, sonst gelang alles weitgehend fehlerfrei, aber mehr als 44,30 Punkte rückten die Richter nicht heraus, das ist zur Zeit Platz 13.

Die beiden anderen deutschen Teamreiter, Sandra Auffarth auf Opgun Luovo und Ingrid Klimke auf Hale Bob reiten Donnerstag um 12.13 Uhr beziehungsweise um 15.46 Uhr. Einzelreiter Peter Thomsen auf Barny ist um 14.08 Uhr dran.men’s new jordans release dates | mens jordan release dates

Gabriele PochhammerHerausgeberin

Herausgeberin des St.GEORG, den sie als Chefredakteurin von 1995-2012 als erste Frau auf dieser Position verantwortet hat. Als Berichterstatterin auf elf Olympischen Spielen und unzähligen Welt- und Europameisterschaften. Erfolgreiche Pferdezüchterin: Der von ihr gezogene Wallach Leonidas II war eines der besten Vielseitigkeitspferde seiner Zeit. Eines der Fachgebiete: internationale Sportpolitik, schreibt für die Süddeutsche Zeitung.