Die Turniere gehen wieder los! Von Hetzel über Wulschner nach Chemnitz

Am Wochenende hatte Holger Hetzel auf seine Anlage nach Goch am Niederrhein eingeladen, und wer weiter nordöstlich in der Republik beheimatet ist, der war wahrscheinlich bei Holger Wulschner in Mecklenburg-Vorpommern im Einsatz.

Bei Holger Hetzel waren vom 14. bis 16. Mai fast 600 Pferde am Start. Es gab Springpferdeprüfungen von Klasse A bis M und Springprüfungen von L bis S.

Holger Hetzel: „Wir haben das für den Sport, die Reiter und die Pferde gemacht. Verdienen können wir an einem solchen Turnier natürlich nichts. Aber darum geht es auch gar nicht. Für Pferde und Reiter ist es wichtig Wettkampfroutine zu erhalten. Würde der Turnier-Stop noch länger weitergehen, so würden gerade die jungen Pferde ein ganzes Jahr in ihrer Ausbildung verlieren.“

Es gehe aber auch noch um etwas anderes: „Wir wollten aber auch ein Zeichen für alle anderen Reitvereine und Turnierveranstalter setzen, dass mit Phantasie und Engagement auch in diesen schwierigen Zeiten, Turniersport möglich ist.“

Dabei konnte er auch auf die Unterstützung der Behörden zählen: „Ein ganz dickes Kompliment muss ich der Stadt Goch machen. Wir haben unser Konzept bezüglich der Sicherheitsmaßnahmen der Stadt vorgelegt und die Verantwortlichen haben es für gut befunden.“

Mannschaftsolympiasieger Lars Nieberg hatte seinen Sohn Gerrit nach Goch begleitet und war voll des Lobes für die Organisation von Hetzel und Team: „Alles hat reibungslos geklappt. Auch die Sicherheitsauflagen wurden von allen genau befolgt. Ganz bemerkenswert finde ich, dass wir bis 24 Stunden vor dem Turnier nennen konnten, ohne dafür Extra-Gebühren zahlen zu müssen. Auch der Umstand, dass die Preisgelder in voller Höhe ausgezahlt wurden, kommt gerade den Berufsreitern, die mit der zweimonatigen Zwangspause erhebliche finanzielle Einbußen zu verzeichnen hatten, sehr entgegen. Holgers Turnier zeigt einmal mehr, was alles möglich ist, wenn man zu 100 Prozent für den Sport brennt.“

Das S*-Springen, krönender Abschluss am Samstag, ging an das 17-jährige Nachwuchstalent Alina Sparwel auf ihrer Championatsstute Ma Petite, mit der sie im vergangenen Jahr Mannschaftssilber bei den Europameisterschaften der Junioren gewann. Mit mehr als einer Sekunde Vorsprung ließen die beiden nicht nur den Hausherrn hinter sich, sondern auch Profis und Promis wie Sandra Auffarth, Markus Renzel, Kathi Offel, Angelique Rüsen, Judith Emmers und viele weitere.

Holger Wulschner

Zu 100 Prozent für den Sport brennen, das tut auch Holger Wulschner, der zu sich nach Groß Viegeln eingeladen hatte! Das liebevoll gemachte Turnier zählt ohnehin zu den Highlights im Turnierkalender des Nordens.

Auch hier setzte ein S*-Springen den Schlusspunkt. Der Sieg blieb in der Familie. Benjamin Wulschner ritt die zehnjährige Emilion-Tochter Fabiélla BH zum Sieg vor Steffen Krehl auf Conchito und Thomas Kleis mit Silberpfeil M.

Late Entry in Wipperfürth

Auch im nordrhein-westfälischen Wipperfürth wurde wieder geritten. Hier waren sogar mehrere S-Springen bis Zwei-Sterme-Niveau ausgeschrieben. Das erste sicherte sich der Italiener Emanuele Gaudiano auf Calgary, gefolgt von Nachwuchstalent Pia Stieborsky mit Carry, die im Mai 2019 in Wipperfürth ihr Goldenes Reitabzeichen verliehen bekam.

Und die auch an den anderen Tagen dieses Wochenendes kräftig abräumte. Tags darauf holte sie auf Orlanda Platz zwei in einem von S**-Zwei-Phasen-Springen hinter Cedric Wolf mit Dutch Apple. Bei der zweiten Prüfung dieser Kategorie saß sie im Sattel der Rheinländer Stute Coleen und konnte Cedric Wolf diesmal hinter sich lassen.

Großer Preis von Sachsen

Es wird auch 2020 einen Großen Preis von Sachsen geben. Die Ausschreibung für das Turnier in der Chemnitzer Messe vom 6. bis 8. November ist demnächst online. Dies hat der Veranstalter bekannt gegeben.

„Es wird sicher einige Änderungen und Anpassungen an die aktuellen Auflagen geben müssen. Aber wir werden den Pferdesportfreunden wie gewohnt ein abwechslungsreiches Programm aus Springprüfungen und Show zusammenstellen“, berichtet Messechef Dr. Ralf Schulze.

Das weitläufige Messegelände ermögliche es, sich auf die neuen Anforderungen flexibel einzustellen. Außerdem sei geplant, das Showprogramm, die Chemnitzer Pferdenacht 2020, an zwei Abenden zu organisieren, um die mögliche Besucherzahl unter 1.000 Besuchern halten zu können. So könnte auch der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern eingehalten werden.

Riesenbeck International

Auch im Reitsportzentrum Riesenbeck International können die Turniervorbereitungen wieder los gehen. Von morgen, 19. Mai, bis zum 21. Mai stehen 16 Prüfungen der Klassen M und S für Youngster und ältere Pferde auf dem Programm. Zuschauer sind nicht gestattet, aber Clip My Horse ist live dabei.

Karsten Lütteken, Geschäftsführer bei Riesenbeck International, sagt: „Ich bin davon überzeugt, dass die positive und engagierte Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt der Stadt Hörstel und dem Pferdesportverband Westfalen wesentlich dazu beigetragen hat, ein gutes Konzept für den Wiedereinstieg der Berufsreiter in den Turniersport auszuarbeiten.“

Besagtes Konzept sieht so aus:

  • Pro Turniertag sind maximal 100 Personen zugelassen.. Aufgeteilt ist diese Gruppe in 40 Sportler plus 40 Begleiter, daneben sind 20 Offizielle (Richter, Parcourschef, Sanitäter, Tierarzt, usw.) erlaubt. Zuschauer sind nicht gestattet.
  • Die Meldestelle arbeitet kontaktlos, abgerechnet wird per Überweisung.
  • Es gibt feste Zugangszeiten für die beiden Abreiteplätze, für den Vorbereitungsplatz mit Hindernissen, damit wird vermieden, dass sich jeweils mehr als sechs Reiter auf einer Sportfläche aufhalten.
  • Eine Siegerehrung findet nicht statt, die Ergebnisse werden verlesen und online veröffentlicht.
  • Eine Bewirtung findet nicht statt. Das Tragen von Alltagsmasken ist – außerhalb der sportlichen Aktivität – vorgeschrieben.
  • Es werden umfangreiche Möglichkeiten zur Handhygiene zur Verfügung gestellt.
  • Außerdem gilt explizit: Eine Teilnahme ist grundsätzlich nur möglich wenn weder bei Reiter, Begleiter noch bei Offiziellen COVID19-typische Symptome (Husten, Fieber usw.) vorliegen.

Das Turnier richtet sich ausschließlich an Berufsreiter. Karsten Lütteken verspricht aber: „Die Profis müssen jetzt ihre Pferde unter Wettkampfbedingungen reiten können, das ist für sie existentiell und eine Lebensgrundlage. Sobald es eine Genehmigung für den Amateur-Wettkampfsport gibt, werden wir unser Angebot anpassen.“The Global Destination For Modern Luxury | cheapest jordan 1 high on stockx

Springreiter Holger Hetzel schenkt Trainingstage für den guten Zweck

Der international erfolgreiche Springreiter Holger Hetzel, weiß: „Das Coronavirus hat unser Leben verändert und uns alle zum Umdenken gezwungen. Mehr denn je müssen wir uns gegenseitig unterstützen, um wieder schnell zur Normalität zurückzufinden. Insbesondere bei der Jugend- und Basisarbeit.“

Als Landestrainer der rheinischen Junioren und Jungen Reiter liegt ihm diese sowieso am Herzen. Darum hat er sich ein Konzept überlegt, wie er die Basis noch mehr unterstützen und gleichzeitig den Vereinen und Betrieben etwas Gutes tun kann. Das sieht so aus:

„Ich biete drei Trainingsstunden für jeweils fünf Reiter, also für insgesamt 15 Teilnehmer an und zusätzlich eine Stunde für Fragen oder allgemeine Diskussion.“

Bewerben können sich Vereine und Reitbetriebe aus ganz Deutschland. Holger Hetzel besucht sie und trägt seine Anfahrtskosten selbst. Die Bewerber verkaufen die Traininsstunden mit ihm zum bestmöglichen Preis. Der Erlös aus dem Verkauf kommt zu 100 Prozent den Betrieben und Vereinen zugute.

Hetzel selbst verzichtet auf jegliches Honorar: „Der Verein oder Betrieb kann die Plätze an interessierte Teilnehmer aus seinem Umkreis verkaufen. Der Erlös geht 1:1 an den veranstaltenden Verein oder Betrieb zurück.“

Der profitiert von der Aktion auch noch in anderer Hinsicht: Hetzels Partner Höveler Pferdefutter erhöht die Einnahmen aus dem Training mit Holger Hetzel um den gleichen Betrag in Form von Futtermitteln.

Die Gastgeber können auch noch auf andere Art und Weise Einnahmen generieren, beispielsweise durch Verpflegung, kleine Sponsoren oder Zuschauertickets.

5 gewinnen

Die fünf Vereine oder Betriebe mit den höchsten Einnahmen aus dem Verkauf der Lehrgangsplätze und gegebenenfalls anderen Ideen für Einnahmen gewinnen die Trainingseinheiten mit Hetzel. Voraussetzungen für die Teilnahme sind ein Außenplatz und Hindernismaterial.

Die Teilnehmer können Springreiter aller Altersklassen mit Erfolgen in Springprüfungen von Klasse A** bis S*** sein.

Um an der Auswahl teilzunehmen, senden Sie eine E-Mail an

[email protected] (Ansprechpartnerin Anna Lehmeyer) oder [email protected]

mit folgenden Angaben:

  • Name, Kontaktdaten und Ansprechpartner des Vereins oder Schulbetriebes
  • Kurze Betriebsbeschreibung
  • Platzgröße
  • Anzahl und Leistungsklassen der teilnehmenden Reiter
  • Wichtig: Höhe der zu erwartenden Einnahmen

Einsendeschluss ist der 20. Mai 2020.

Stattfinden werden die Trainingstage, wenn eine offizielle Erlaubnis für solche Veranstaltungen vorliegt. Die Corona-Vorschriften werden stets eingehalten.

Multitalent

Holger Hetzel ist Reiter, Ausbilder, Coach, Betriebswirt und Manager. Im Springsattel verbucht er internationale Erfolge. Unter anderem war er siegreich im Großen Preis von Oldenburg 2012 und nahm 1993 am Weltcup-Finale in Göteborg teil.

Zudem veranstaltet er sehr erfolgreiche Springpferde-Auktionen in seinem Stall in Goch am Niederrhein.men’s jordan retro 13 release date | cheapest jordan 1 lows

Springturniere der Zukunft: Holger Hetzel startet Pilot-Projekt

Holger Hetzel betreibt in Goch, direkt an der niederländischen Grenze, ein Trainingszentrum für Springreiter und -pferde. Der Pferdewirtschaftsmeister reitet selbst internationale Springen und hat sich zudem einen Namen als Ausbilder und Pferdehändler gemacht. Nun will der 59-Jährige seine Erfahrungswerte dafür nutzen, um die Teilnahme an nationalen Springturnieren noch einfacher und interessanter für die Reiter zu gestalten. Hintergrund ist, dass viele Reiter immer öfter den Weg ins Ausland in Kauf nehmen, weil sie dort attraktivere Turnierbedingungen vorfinden.

Reiter in Deutschland halten

Vom 20. bis 21. August findet daher in Goch ein offizielles Pilot-Springturnier mit einigen Neuerungen statt. „Wir haben in Gesprächen mit aktiven Springreitern und Verantwortlichen der Landeskommission Rheinland sowie der Deutschen Reiterlichen Vereinigung Sorgen, Ideen und Lösungsvorschläge ausgetauscht, wie der Abgang von Reitern ins Ausland verringert und der deutsche Turniersport unterstützt werden könnte. Wir freuen uns sehr, dass uns die Gelegenheit gegeben wird bei unserem offiziellen Turnier bereits einige Ideen auszuprobieren“, so Hetzel.

Das sind die Änderungen beim Pilot-Turnier:

  • Warm Up für alle Teilnehmer am Tag vor dem Turnier
  • Nach jeder Prüfung: freiwillige Korrekturrunden außer Konkurrenz für Pferde, die in den jeweiligen Prüfungen gestartet wurden
  • In jeder Prüfung werden (mindestens) 12 Teilnehmer platziert
  • Alle Platzierungen finden ohne Pferd statt
  • Später Nennungsschluss mit normalen Nenngebühren
  • Nachnennungen der Pferde sind bis 20 Uhr am Vortag des jeweiligen Turniertages ohne Nachtragsgebühren möglich
  • Die Reihenfolge der Pferde kann in allen Springprüfungen vom Reiter festgelegt werden
  • Springpferdeprüfung Klasse A* für vierjährige Pferde, bei der alle Ritte ohne Fehlerpunkte mit einer Mindestwertnote siegreich sind
  • Ab 36 Nennungen Teilung der Stilspringprüfung Klasse A** und Springprüfung Klasse L nach Alter der Reiter (U25/Ü25)
  • Profis können außer Konkurrenz auch in kleineren Springen starten

Laut Hetzel seien darüber hinaus in Zukunft auch noch weitere Neuerungen geplant, wie etwa eine Startplatzübernahme und ein späterer Nennungsschluss extra für die Pferde. Zudem sei man offen für weitere Ideen und Anregungen. Bei dem Pilot-Turnier werden Springpferdeprüfungen der Klasse A bis M, Youngster M*- und S*-Springen sowie Springprüfungen der Klasse A* bis S* ausgeschrieben.

Hier finden Sie weitere Informationen und die Ausschreibung.jordan retro shoes mens release dates | 104 – Air Jordan 4 Laser Black kaufen kannst – Jordan Legacy 312 Storm Blue – AQ4160

Erste Holger Hetzel-Online-Auktion: zwei Pferde für 100.000 Euro

Schon seit Jahren bietet Holger Hetzel bei seiner Verkaufsveranstaltung im November Springpferde von zum Teil internationalem Format an. Die Idee für die Online-Auktion entstand aufgrund von Kundenwünschen. Hetzel berichtet, Interessenten seien auf ihn zugekommen mit dem Wunsch, Pferde zu erwerben, die sie nicht unbedingt vorher ausprobieren wollten, und die preislich im Bereich bis 100.000 Euro liegen.

Das Konzept ging auf. 80 potenzielle Käufer aus 13 Ländern registrierten sich, um bei der ersten Holger Hetzel-Online-Auktion mitzubieten. Es bestand die Möglichkeit, die Pferde bei Hetzel vor Ort in Goch auszuprobieren. Genutzt wurde sie aber nur in einem Fall. Alle anderen Pferde seien allein auf Basis der Informationen im Internet veräußert worden.

Zwei kosteten 100.000 Euro. Insgesamt brachten die 13 Auktionspferde einen Umsatz von 600.000 Euro. Hetzel: „Es ist alles aufgegangen, wie wir es uns gewünscht haben. Wir konnten die Pferde teilweise an einen ganz neuen Kundenkreis veräußern, was uns besonders freut.“cheap air jordan 1 low | Yeezys – Jordans, Musee-jacquemart-andre News, Jordan Essentials Statement Hoodie – release dates & nike.

Holger Hetzel mit neuer Online-Auktion für Springpferde

Am 18. Mai sind im Zeitraum von 17 bis 21 Uhr rund 15 ausgewählte Springpferde mit unterschiedlichem Ausbildungsstand von A bis S online zu ersteigern. Dabei ist das Procedere etwas anders als bei anderen Auktionen: Es gibt einen Höchstpreis von 100.000 Euro. Wer diesen als erstes bietet, ist Besitzer des Pferdes, selbst wenn die Auktion noch nicht abgeschlossen ist. Wird der Höchstpreis nicht erreicht, geht das Pferd an denjenigen Bieter, der zum Ende der Auktion das höchste Gebot hält.

Ab 6. Mai werden die Pferde im Internet unter www.holger-hetzel.de vorgestellt. Ab 13. Mai können die Pferde dann auf der Anlage von Holger Hetzel in Goch an Niederrhein ausprobiert werden.

Holger Hetzel zu seinem neuen Modell

Nachdem Hetzel im Zusammenhang mit der Online-Präsentation der Kandidaten für die vergangene Springpferde-Auktion im November 2018 mehrfach Anfragen von potenziellen Kunden aus dem In- und Ausland bekommen hat, die Pferde im Preissegment zwischen 30.000 und 100.000 Euro suchten, diese aber auch gar nicht unbedingt ausprobieren wollten, kam ihm die Idee zu der neuen Online-Auktion.

Hetzel sagt: „Viele Kunden wissen nicht, dass wir neben der Sport Horse Sales Ende November das ganze Jahr über Parcours-Pferde, also volljährige Pferde mit Erfahrung und Erfolgen in den Klassen A bis S, anbieten können.“ Die Möglichkeiten des Internets als Plattform für den Pferdeverkauf haben inzwischen viele erkannt: „Weltweit werden Online-Auktionen auch im Pferdehandel immer populärer, da das Internet eine Fülle von Informationsmöglichkeiten zum Pferd bietet.“

Bei dem Bietverfahren setzt Hetzel auf die Ehrlichkeit der Käufer: „So, wie uns die Kunden beim Kauf vertrauen, vertrauen auch wir den Käufern und bieten einen ganz einfachen, unkomplizierten und vor allem kostenlosen Zugang zum Online-Bietverfahren, auch ohne vorherige Anzahlung oder dem Hinterlegen der Bankdaten. Wir setzen eben Vertrauen gegen Vertrauen.“

Wer ein Pferd ersteigern möchte, muss sich lediglich im Vorfeld unter https://holger-hetzel.weauction.nl/register anmelden und registrieren lassen.men’s new jordans release dates | jordan 1 high og spider-man across the spider-verse release date

DM Balve 2017 – Deutsche/r Meister(in) Springreiten: Simone Blum

Die Deutsche Meisterschaft im Springreiten endeten mit einer Sensation: Erst zum zweiten Mal gelang es mit Simone Blum einer Frau, in der „gemischten“ Meisterschaft den nationalen Titel zu gewinnen. Die erste war Meredith Michaels-Beerbaum im Jahre 2008 gewesen. Die 28-jährige Simone Blum, die im vergangenen Jahr Deutsche Meisterin bei den Springreiterinnen geworden war, zog es auf Anraten von Bundestrainer Otto Becker vor, ihren Titel in der offenen Konkurrenz zu verteidigen und das gelang ihr zu ihrer eigenen Überraschung souverän und sicher. Lediglich 0,25 Zeitstrafpunkte aus dem ersten Umlauf der ersten Wertung am Freitag schlugen am Ende für Blum und die zehnjährige Askari-Tochter Alice (Zuchtverband Deutsches Sportpferd) zu Buche; in den vier schweren Viersterne-Kursen der beiden Wertungen fiel keine einzige Stange.

„Ich war sehr aufgeregt, aber ich habe versucht, das mein Pferd nicht merken zu lassen. Vor der letzten Runde dachte ich: Wir haben drei tolle Nullrunden hingelegt, alles, was jetzt noch kommt, ist obendrauf.“ Obendrauf kam vor allem ein unfreiwilliges Bad im Wassergraben, denn die Podiumsnachbarn Holger Hetzel (Silber) und Rolf Moormann (Bronze) ließen alle Gentlemen-like Zurückhaltung vermissen und beförderten die neue Meisterin erbarmungslos ins kalte Nass. Auch sportliche Gleichberechtigung hat halt ihren Preis.

„Ich habe mit Alice ein absolutes Ausnahmepferd“, sagte Blum. „Sie ist der Star unseres Stalles. Balve ist ihr Platz, es lief perfekt für uns. Die Parcours von Frank Rothenberger waren knifflig, aber schön gebaut. Anspruchsvoll aber fair.“ Auf den Frage, ob ein Ausnahmepferd wie Alice nicht Begehrlichkeiten wecke, konnte Simone Blum sagen: „Das Pferd gehört uns, und meine Eltern wollen es nicht verkaufen.“ Vater Jürgen Blum, früher ein internationaler Vielseitigkeitsreiter, darf übrigens nicht vor Ort sein, wenn die Tochter ein wichtiges Turnier bestreitet. „Er bringt mir einfach kein Glück, aber ich glaube, er bleibt auch gerne zuhause.“

Der Kukuk hat’s dann doch nicht geholt

Mit ihrer makellosen Runde im B-Parcours der zweiten Wertung konnte Simone Blum den bis dahin führenden Christian Kukuk gewaltig unter Druck setzen. Er hatte den Sieg noch in der Hand. Sein Arbeitgeber Ludger Beerbaum war eigens angereist, um seinen Stalljockey zu coachen. Mit dem wie ein wahres Weltpferd springenden westfälischen Schimmelhengst Colestus v. Cornet Obolensky ritt Kukuk, bis dahin noch mit dem Idealergebnis von null Fehlern, als letzter Starter ein. Doch die Nerven hielten nicht, am vorletzten Sprung gab es einen Abwurf, einen weiteren am letzten Hindernis. Mit insgesamt acht Fehlerpunkten endete Kukuk auf Rang elf.


In der Dezember-Ausgabe 2016 des St.GEORG haben wir Christian Kukuk beim Training beobachten dürfen. Wenn Sie das Heft bestellen möchten, klicken Sie hier. Oder Sie schauen einfach mal in unseren SHOP, was für aktuelle Prämien wir für Abonnenten anbieten.


Wiederholungstäter zwei …

Die Silbermedaille ging wie 2015 an den 57-jährigen Holger Hetzel auf dem 13-jährigen Holsteiner Limbus-Sohn Legioner, auch er ohne Abwurf in allen vier Kursen, aber mit 0,75 Strafzeitfehlern belastet. „Ich habe sehr gezielt auf die DM hingearbeitet“, sagte Holger Hetzel, „mein Pferd ist sensationell gesprungen. Ich hatte ja zwei Pferde am Start, und das war ein ganzes Stück Arbeit, vier schwere Kurse an einem Nachmittag. Ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste.“

… und drei

Die Bronzemedaille sicherte sich wie schon 2012 Rolf Moormann, diesmal auf dem zehnjährigen hannoverschen Stolzenberg-Sohn Samba de Janeiro. Seine vier Strafpunkte hatte er im ersten Parcours am Freitag gesammelt, von da ab blieb alles liegen. „Ich habe Samba langsam aufgebaut, er ist erst relativ spät, erst mit sieben Jahren in den Sport gekommen. Ich hatte vor, unter die ersten zehn zu kommen, die Bronzemedaille ist natürlich phantastisch.“

Gleichauf mit Moormann, mit vier Punkten auf dem Konto, lag Marco Kutscher auf der elfjährigen Chacco Blue-Tochter Chaccorina, Sieger der ersten Wertung. Aber für die Meisterschaftswertung zählte laut Reglement am Ende das bessere Tagesergebnis der zweiten Wertung, und das hatte mit einer schnelleren Zeit im B-Kurs Rolf Moormann, sodass für Kutscher Rang vier blieb.

Wulschner ist Prüfungssieger

Sieger der zweiten Wertung, die ja getrennt von der Meisterschaft gerechnet wird, war Holger Wulschner auf dem zwölfjährigen Holsteiner Casall-Sohn Cha Cha Cha, einer von vier Doppelnullern, mit der schnellsten Zeit im B-Kurs. Ingesamt reichte es Wulschner nach zwei Abwürfen in der ersten Wertung für Rang 10. Von ursprünglich 42 Reitern waren 17 im letzten Kurs noch dabei. Der Championatskader fehlte bis auf Marco Kutscher und Patrick Stühlmeyer bei dieser DM völlig, da zur selben Zeit das lukrativere Global Champions Springen in Cannes ausgetragen wurde.

Beckers Beste Damen

Besonders erfreut war Bundestrainer Otto Becker über das gute Ergebnis der beiden Reiterinnen Laura Klaphake, Amazonen-Meisterin, und Simone Blum. Beide werden in Aachen starten dürfen. „Zur Zeit werden ja die Karten neu gemischt“, sagte er. „Bewährte Paare sind weggefallen, jetzt müssen wir sehen, wer neu kommt oder wer von den Alten wiederkommt.“

Viel Lob erhielt das Veranstalter-Team um Rosalie von Landsberg-Velen für eine weitere Deutsche Meisterschaft, bei der alles stimmte, der Boden, die Bedingungen für Reiter und Pferden und die Gastfreundschaft der Grafenfamilie Landsberg. „Wenn man hier gewinnt, erfahren es alle“, sagte Simone Blum. Die Deutsche Meisterschaft ist mindestens bis zum Jahr 2020 in Balve festgeschrieben. „Wir sind unendlich dankbar und freuen uns jedes Jahr auf diese Meisterschaft“, sagte Holger Hetzel.Sneakers Draked Viola | Atelier-lumieresShops | Sneakers search engine | cheap air jordan 11

Holger Hetzel Springpferdeauktion: Preisspitze für Hulapalu

Für 450.000 Euro wechselte das teuerste Auktionspferd der Springpferdeauktion von Holger Hetzel zu Unternehmer Frank Auer nach Nordrhein-Westfalen. Es handelt sich um den fünfjährigen dänischen Wallach Hulapalu von Heartbeat.

Der holländische Fuchs-Wallach Enorm von Spartacus x Stakkato ging laut Veranstalter für 205.000 Euro an eine Telefonbieterin aus Hessen und wird in Zukunft von Henrik von Eckermann geritten. Der Schwede hat erst im Sommer den Stall von Ludger Beerbaum verlassen und sich auf der Anlage von Karl Schneider in Bonn-Wachtberg selbstständig gemacht.

Insgesamt erwirtschafteten die 21 Pferde im Angebot der Holger Hetzel-Auktion einen Durchschnittspreis von 167.330 Euro. Vierzehn Pferde brachten sechsstellige Beträge.Cheap air jordan 1 low womens | nike air force 1 shadow pistachio frost

Villach: Eva Bitter siegt im Großen Preis, Hetzel Zweiter, Jung Fünfter

Nur drei Paare absolvierten das Stechen des Großen Preises über 1,55 Meter fehlerfrei. Eva Bitter und der Celler Landbeschäler Perigueux v. Perpignon waren nicht nur schneller als die beiden anderen Null-Fehler-Kandidaten, sie lieferten eine Zeit, an die der Rest des Feldes nicht einmal annähernd heran kam. Fast drei Sekunden nahm das Paar dem zweitplatzierten Holger Hetzel ab. Bitter kam nach 42,38 Sekunden ins Ziel, Hetzel nach 45,26 Sekunden. Der Mann aus Goch saß im Sattel seines DM-Silbermedaillengewinners 2015, dem zwölfjährigen Holsteiner Legioner v. Limbus-Calido. Die dritte im Bunde der fehlerfreien Stechteilnehmer war die Schwedin Charlotte Mordasini auf Tini Toon Semilly, einem neunjährigen Franzosen v. Diamant de Semilly-Kannan. Die Zeit: 45,47 Sekunden.

Hinter Gerco Schröder auf dem KWPN-Hengst Zaranza v. Karandsj, der zwar für die Niederlande reitet, aber im Glock Horse Perfomance Center zuhause ist, seitdem Gaston Glock ihm seinen Hengst London gesichert hat, reihte sich Michael Jung ein. Er saß im Sattel des zehnjährigen Dollar de la Pierre-Sohnes Tamarindo, der mit einem Abwurf in 46,76 Sekunden eine super Vorstellung abgab.

Komplettiert wurde der deutsche Erfolg durch Felix Haßmann, der schon in den Vortagen immer gut platziert gewesen war und heute auf der neunjährigen Balou du Rouet-Tochter Balance mit der drittschnellsten Vier-Fehler-Runde im Umlauf noch Elfter wurde. Übrigens hinter Thomas Frühmann auf seinem inzwischen 20-jährigen The Sixth Sense – wow!

Maximilian Schmid und Chacon v. Chacco-Blue waren „einen raus“ aus der Platzierung. Frankfurt-Siegerin Jörne Sprehe hatte mit Luna v. L’Avian zwei Abwürfe, ebenso wie Marcel Marschall auf Fenia van Klapscheut v. Cicero Z und Marc Bettinger mit Barino v. Larino.

Alle Ergebnisse aus Villach finden Sie hier.nike air jordan 1 outlet | is the air jordan outlet store legit

Trakehner Hengst Abrek wird 32

Das russische Gestüt Kirow in Rostow am Don hat nach dem Zweiten Weltkrieg viele Trakehner aufgenommen, die nicht in den Westen gebracht worden waren. Mit den Linien des Hauptgestüts Trakehnen wurden hier auch zu Zeiten der Sowjetunion weiterhin Trakehner in Reinzucht gezüchtet. Vor allem auch solche, die gut springen. Almox Prints ist ein Beispiel dafür. Der Hengst feierte in den 1990-er Jahren viele Erfolge in schwersten Springen, bis hin zu Runden in Aachen unter Elmar Gundel.

Der Fuchshengst Abrek ist in Kirow zur Welt gekommen, steht aber mittlerweile schon lange in Österreich. Hier hat er nun seinen 32. Geburtstag gefeiert. Bevor er im Alpenstaat sein Domizil bezogen hat, ging Abrek in der Slowakei im Sport. Springpotenzial ist in seinen Genen fest verankert: Sein Vater Ech-Ma ist der Muttervater von Holger Hetzels international erfolgreichem Hengst Waitaki. Der wiederum ist der Vater von Der Dürer, mit dem Michael Jung schon S-Springen gewonnen hat.

In Abreks Adern fließen die großen Blutströme der Vollblutzucht, namentlich die Linie des Blue Peter xx, der auch der Großvater des Holsteiner Linienbegründers Ladykiller xx ist. Aufgrund seiner sportlichen Leistungen unter Juray Hanulay erhielt Abrek vom Deutschen Trakehner Verband die Zulassung zur Zucht. Seine Nachkommen eifern dem Vorbild ihres Vaters im Sport nach: Celine d’ Abrek, eine Fuchsstute aus einer Calvadur-Zeus-Mutter, war zweijährig Österreichische Championesse im Freispringen. Mit ihrem Reiter Gerald Beck ist sie mittlerweile im internationalen Grand Prix-Sport erfolgreich.

Springen kann auch ihr Halbbruder Abrek van la Roche: Vorgestellt in Springen bis zur Klasse S, ist er nur einer der gekörten Söhne Abreks. Dass der Ech-Ma-Sohn ein vielseitiger Vereber ist, zeigt sein in Österreich gezüchteter Sohn Farao, der unter Susanne Haber im Dressursport zuhause ist.

Sowohl in Österreich als auch in Deutschland TG-Samen von Abrek erhältlich. In Österreich über die Besitzerin, Babara Beinwachs, bei der Abrek nun seit 20 Jahren lebt, in Deutschland über die Hengststation Bachl & Genntrans Mühlen.

Antonia Griebau

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Donaueschingen: Neues Auto für Cameron Hanley

Mit der absolut schnellsten und noch dazu fehlerfreien Zeit im vierköpfigen Stechen deklassierte Hanley auf seinem Spitzenpferd Antello Z (v. Animo II-Continue) sie die Konkurrenz. Dafür durfte Antello die Ehrenrunde schwänzen. Die konnte sein Reiter im neuen Mercedes absolvieren. Ihre Siegerzeit: 48,04 Sekunden. Platz zwei ging an den Niederländer Marc Houtzager auf der elfjährigen SBS-Stute Ushi v. Nabab de Reve-Goethe (0/49,28). Bester Deutscher auf Rang drei wurde Perspektivgruppenmitglied Jan Wernke mit seiner Holsteiner Contendro-Caretino-Tochter Queen Mary (0/49,90). Der Vierte im Stechen war der DM-Silbermedaillengewinner Holger Hetzel auf dem elfjährigen Holsteiner Legioner v. Limbus-Calido. Und wie bei der Deutschen Meisterschaft landete auch in Donaueschingen Jörg Oppermann mit Che Guevera (v. Concept-Rebel Z) dahinter.cheap air jordan 1 low | air jordan 1 dior cheap