10 Dinge über Madeleine Winter-Schulze

Eine große Familie

Tränenreiche Verabschiedung von Weltstar Satchmo bei den German Masters 2011. Auch er gehört Madeleine Winter-Schulze, genießt seinen Ruhestand aber auf der Weide bei Isabell Werth. Foto: Rau (© Tränenreiche Verabschiedung von Weltstar Satchmo bei den German Masters 2011. "Satchie" genießt seinen Ruhestand auf der Weide bei Isabell Werth.)

„Inzwischen eingemeindet“ ist Madeleine Winter-Schulze in der Wedemark sicher nicht deshalb, weil sie so unglaublich viel für den deutschen Reitsport tut, sondern eher weil sie ein Mensch mit einem ganz großen Herzen ist. Das sagt sie nicht selbst. Das sagen „ihre Jockeys“, wie sie die Reiter bezeichnet, die Pferde von ihr reiten. Vor allem Ludger Beerbaum und Isabell Werth arbeiten seit Jahren engstens mit „Maddo“ zusammen, Beerbaum seit 1997 und Werth seit 2001. Beide sind sich einig: „Sie gehört zur Familie.“ Das war schon vor dem Tod von Madeleine Winter-Schulzes Mann Dieter so. Nachdem dieser nach schwerer Krankheit gestorben war, wurde die Bindung noch enger. Das sagt viel über die Mäzenin aus. Aber auch über „ihre Jockeys“, die „Maddo“ in dieser Zeit tatsächlich wie eine Familie zur Seite standen und das bis heute tun. Übrigens: Schon bei den Weltmeisterschaften 2010 in Kentucky war Madeleine Winter-Schulze von Paul Schockemöhle angesprochen worden, ob sie sich an Totilas beteiligen wolle. Madeleine Winter-Schulze „konnte sich mit dem Gedanken nicht anfreunden“, hatte die Entscheidung jedoch Isabell Werth überlassen. Die lehnte ab.

Ob nun Bella Rose, Anteile an Weihegold oder unlängst Quantaz – wenn „Maddo“ ein Pferd für Isabell Werth sichern kann, dann tut sie es. Oder sie entdeckt sie jung und wohnt der Ausbildung bei, so wie beispielsweise bei Superb. Die Stute steht in den Startlöchern, um dafür zu sorgen, dass Madeleine Winter-Schulze vielleicht auch in drei Jahren noch eine Olympiaakkreditierung benötigt. Dann, wenn sich die Welt 2024 in Paris trifft.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.