Großer Preis von Dinard an Martin Fuchs und Leone Jei, Ahlmann und Deußer auf den Rängen sieben und acht

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Martin Fuchs und Leone Jei waren im Rolex Grand Prix von Dinard (FRA) 2022 nicht zu schlagen. (© Sportfot/Jumping International de Dinard)

2021 mit Conner Jei, 2022 mit Leone Jei: der Weltranglistenerste Martin Fuchs konnte seinen Erfolg vom Vorjahr im Rolex Grand Prix von Dinard mit einem anderen Pferd wiederholen. Christian Ahlmann war bester Deutscher auf Rang sieben, gefolgt von Daniel Deußer. Letzterer dürfte mit dem Wochenende auch ganz zufrieden sein.

42 Reiter-Pferd-Paare hatte das Publikum im Großen Preis von Dinard verfolgen können, der mit 500.000 Euro dotiert war. Fünf Paare gaben im Umlauf auf, fünf Paare blieben dort null und sicherten sich so den Einzug ins Stechen.

Dort nahm Martin Fuchs aus der Schweiz der Konkurrenz nochmal einige Zehntelsekunden ab. Dabei saß er im Sattel von Leone Jei, einem nun zehnjährigen KWPN-Wallach v. Baltic VDL. Mit ihm hatte Fuchs beispielsweise Ende 2021 den Rolex Grand Prix von Genf (SUI) gewinnen können. Auch war das Paar Teil der Schweizer Equipe in Riesenbeck, die dort Europameister wurde. In der Einzelwertung hatte es Silber für Fuchs und Leone Jei gegeben. In Dinard bedeutete eine fehlerfreie Runde im Stechen in der Zeit von 40,94 Sekunden im Großen Preis den Sieg. 125.000 Euro Preisgeld gab es dafür. Über seinen Sieg sagte Martin Fuchs: „Vor dem Stechen habe ich mir gesagt, dass ich in Dinard bin und dort das Spiel spielen werde, ohne zu sehr an die Weltmeisterschaften zu denken. (…) Auf einer Grasbahn kann man sich in eine schwierige Situation bringen, weil das Pferd bei den Anstiegen und Abfahrten gymnastische Arbeit leisten muss. Ich mag diese Plätze sehr und habe mich in dieser Saison dafür entschieden, viel auf Gras zu reiten, denn es ist großartig, um Reiter und Pferde zu verbessern.“

Damit verwies Fuchs einen Reiter auf den zweiten Platz, der bekannt ist für schnelle Runden. Julien Epaillard aus Frankreich ritt mit Gracieux du Pachis v. Tinka’s Boy als erster Starter in 41,46 Sekunden durch den Stechparcours. Dabei ließ der ebenfalls zehnjährige belgische Wallach alle Stangen in ihren Auflagen. 100.000 Euro bedeutete das für die Haferkasse von Gracieux du Pachis, der erst seit wenigen Monaten von Epaillard auf Turnier vorgestellt wird. Nach Platz sechs in der GCT-Etappe von Monte Carlo ist diese Platzierung in Dinard und dem Sieg am Freitag in einem 1,55 Meter-Springen mit Stechen in Dinard nun also ein weiterer toller Erfolg in der Karriere des zehnjährigen Gracieux du Pachis. „Als Nummer eins ins Stechen zu gehen, ist nie einfach, weil man keine Informationen über die Optionen hat, die man reiten kann. In der Mitte des Parcours lag ich vor Martin (Fuchs), aber nach der Mauer und am Ende habe ich Zeit verloren. Ich wollte Druck auf die Konkurrenten ausüben. Heute hat der beste Reiter gewonnen, ganz einfach. Es war ein guter Wettkampf. Ich bin mit 18 Jahren zum ersten Mal in Dinard gefahren und komme immer noch gerne hierher.“

Christian Ahlmann bester Deutscher

Die drei weiteren Stechteilnehmer schafften keine zweite fehlerfreie Runde. Der schnellste Vier-Fehler-Ritt im Stechen gelang dem Iren Bertram Allen mit dem zehnjährigen Pacino-Sohn Pacino Amiro (4/44,66 Sekunden), gefolgt von Juliette Falgot aus Frankreich im Sattel von Arqana de Riverland v. Cornet Obolensky (4/51,04 Sekunden) und Nicola Philippaerts mit Moya vd Bisschop v. Darco (8/46,88 Sekunden).

Mit einem Zeitstrafpunkt im Umlauf wurde Shane Sweetnam (IRL) Sechster. Dabei saß er im Sattel des neunjährigen Kannan-Sohns James Kann Cruz. Der schnellste Vier-Fehler-Ritt im Umlauf gelang Christian Ahlmann und Solid Gold Z. Der elfjährige Oldenburger Hengst v. Stakkato Gold und einstige Weltmeister der jungen Springpferde hat sich in diesem Jahr schon mehrfach in 1,60 Meter-Springen platzieren können, wie zum Beispiel in der GCT-Etappe von Cannes (FRA). Beim CHIO Aachen hatte der Zangersheider Hengst kürzlich außerdem den Allianz-Preis über 1,55 Meter unter dem Sattel von Ahlmann gewinnen können. Mit vier Fehlern im Umlauf in der Zeit von 80,61 Sekunden reichte es nun für Rang sieben.

Direkt dahinter folgte Daniel Deußer auf Rang acht. Mit seiner Aachen-Siegerin von 2021, Killer Queen VDM v. Eldorado vd Zeshoek, passierte er nach 80,73 Sekunden die Lichtschranke. Auch dieses Paar nahm dabei unterwegs eine Stange mit. Kein weiterer deutscher Reiter war im Großen Preis am Start.

Zwei Siege für Daniel Deußer

Daniel Deußer kann sich über den Verlauf seines Wochenendes insgesamt aber wohl nicht beklagen. Mit der zwölfjährigen Toulon-Tochter Kiana van het Herdershof hatte er sich am Freitag in einem 1,45 Meter-Springen schon an dritter Stelle platzieren können und setzte mit dem Sieg in einem 1,50 Meter-Springen am Samstag noch einen drauf.

In der Drei-Sterne-Tour ritt der Stallreiter der Stephex Stables seinen Sieger der GCT-Etappe von Cannes (FRA), den elfjährigen Selle Français-Hengst Bingo Ste Hermelle zum Erfolg. Im zwölfköpfigen Stechen des Großen Preises über 1,50 Meter zeigten Deußer und der Number One D’Iso-Sohn der Konkurrenz die Eisen mit einer fehlerfreien Runde in 40,77 Sekunden. Damit waren sie über zwei Sekunden schneller als die beiden anderen Reiter im Stechen, die dort mit ihren Pferden strafpunktfrei blieben. Das waren Pénélope Leprevost mit GFE Candy de Nantuel (Rang zwei) und Harrie Smolders mit Bingo du Parc auf Rang drei.

Alle Ergebnisse aus Dinard finden Sie hier.

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.