Münster: Super Sieg für Kendra Claricia Brinkop und À la Carte

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Münster – Turnier der Sieger 2017

Kendra Claricia Brinkop und À la Carte NRW, Sieger in der Qualifikation für den Großen Preis beim Turnier der Sieger 2017. (© Stefan Lafrentz)

Beim Turnier der Sieger in Münster hat heute die 22-jährige Kendra Claricia Brinkop gezeigt, dass Deutschland sich um seine Zukunft als Springreiternation keine Sorgen zu machen braucht.

Zu EM wie ihre Jahrgangskollegen Maurice Tebbel und Laura Klaphake hatte es Kendra Claricia Brinkop zwar dieses Jahr noch nicht geschafft, aber die im November 23-Jährige ist definitiv im Kommen. Im vergangenen Jahr gewann sie den U25-Springpokal in Aachen mit ihrem Erfolgspferd À la Carte. Danach siegten sie im Großen Preis von Oldenburg, und nun schlugen sie im Samstagsspringen der Großen Tour beim Turnier der Sieger zu.

14 Paare hatten das Stechen erreicht, von denen die Hälfte ein zweites Mal strafpunktfrei blieb. An die rasanten 34,91 Sekunden, die Brinkop mit dem neunjährigen NRW-Landbeschäler À la Carte v. Abke hinlegte, kam aber keiner der nachfolgenden Reiter dran. Auch nicht, wenn sie Abwürfe in Kauf nahmen. Damit ist die neue Bereiterin im Stall Ehning um 10.000 Euro reicher.

Und morgen wird sie noch einmal angreifen. Nach ihrem Sieg erklärte die gebürtige Schleswig-Holsteinerin:  „Ich denke nicht, das ich im Stechen jetzt zuviel Kraft rausgenommen habe. Er (À la Carte, Anm d. Red.) ist eigentlich immer gut aufgelegt und arbeitsbereit.“

Vorjahressieger dahinter

Im vergangenen Jahr gewannen Jens Baackmann und die westfälische Cornet Obolensky-Tochter Carmen die Qualifikation für den Großen Preis beim Turnier der Sieger. Heute mussten sie sich mit einer 35,65 Sekunden-Runde im Stechen geschlagen geben.

Dahinter reihte sich der schwedische Olympia-Silbermedaillengewinner Peder Fredricson ein. Allerdings hatte er nicht auf sein Rio-Pferd All In gesetzt, sondern auf den zehnjährigen KWPN-Wallach Christian v. Namelus R. Mit All In war Fredricson bereits gestern erfolgreich gewesen als er den Brinkhoff’s No. 1-Preis mit ihm gewann. Mit Zweitpferd Christian kam er heute in 35,99 Sekunden durchs Stechen.

Weitere deutsche Platzierungen

Noch fünf weitere deutsche Paare konnten sich unter die Platzierten mischen. Felix Haßmann und Balance belegten Rang fünf vor Lars Nieberg auf dem neunjährigen Hannoveraner Hengst Foster v. For Edition. Jörne Spreche und Stakki’s Jumper gehörten zu den Paare, die vier Fehler im Stechen hatten, Rang neun. Bei Holger Wulschner und Skipper wurde es mit sieben Fehlern Rang elf. Und Toni Haßmann ritt die westfälische Balou du Rouet-Tochter Bien-Aimee de la Lionne auf den zwölften Platz.

Alle Ergebnisse aus Münster finden Sie hier.

Friedensreiterpreis für Paul Schockemöhle

Riders Tour-Erfinder Paul Schockemöhle wurde heute anlässlich des Turniers der Sieger noch eine besondere Ehre zuteil. Turnierchef Hendrik Snoek überreichte ihm den Friedensreiterpreis des Westfälischen Reitvereins Münster. Diese Auszeichnung wird seit 30 Jahren an Menschen vergeben, die sich in besonderer Weise um den Pferdesport verdient gemacht haben.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.