Rotterdam: Peder Fredricson und All In gewinnen Einlaufspringen

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Peder Fredricson (SWE) und All In bei der EM Rotterdam 2019. (© Pauline von Hardenberg)

Wenn das Einlaufspringen schon über 1,55 Meter geht, dann weiß man, dass am Wochenende Springsport auf höchstem Niveau geboten wird! Heute ging der Sieg in der Qualifikation für den Großen Preis am Sonntag an den Schweden Peder Fredricson und seinen Routinier All In. Im Zwei-Phasen-Springen hatte eine 26-jährige Amazone aus den Niederlanden die Nase vorn.

Mit dem mittlerweile 15-jährigen belgischen Wallach gewann der schwedische Springreiter bei Olympia 2016 ja die Silbermedaille in der Einzelwertung und setzte 2017 mit dem Titel des Einzel-Europameisters noch einen drauf. Und offenbar ist der Braune Kashmir van Schuttershof-Sohn immer noch kein bisschen müde!

In dem Springen gegen die Uhr nahmen die beiden der Konkurrenz fast zwei Sekunden ab und fegten in 68,17 Sekunden durch den Parcours, ohne auf dem Weg einen Springfehler zu kassieren. Mit dem am Ende deutlichen Sieg setzte das auch für die kommenden Olympischen Spiele nominierte Paar für das bevorstehende Wochenende also definitiv schon mal eine Duftmarke.

Mit einer ebenfalls gut im Vorwärts angelegten Runde galoppierte die Französin Penelope Leprevost im Sattel von Vancouver de Lanlore durch den 1,55 Meter hohen Parcours. Man hat aber auch den Eindruck, dass der zwölfjährige Selle Français-Hengst dieser Schwung bei den Abmessungen sehr zugutekommt. Nach einer fehlerfreien Runde und 70,13 Sekunden passierte das Paar dann die Ziellinie.

Aus Italien kam der Drittplatzierte des Einlaufspringens, Piergiorgio Bucci. Seine vierbeinige Partnerin hieß heute Naiade d’Elsendam Z, wie der Name schon sagt ein Zuchtprodukt des Gestüts Zangersheide. Die zehnjährige Nabab de Reve-Tochter und ihr Reiter benötigten 70,35 Sekunden für den Parcours und beließen dabei ebenfalls alle Stangen in den Auflagen. Hinter dem Paar folgten vier Reiter aus den Niederlanden in der Platzierung. Sanne Thijssen und Con Quidam landeten auf Platz vier (0/72,53 Sekunden), gefolgt von Michael Greeve und Guan (0/73,24), Jack Ansems und Fliere Fluiter (0/73,64 Sekunden) sowie Kevin Jochems und  Turbo Z (0/73,98 Sekunden).

Casquo Blue und Douglas Lindelöw (SWE), die ja Anfang Juni mit einer Doppel-Nullrunde zum Sieg der Schweden im Nationenpreis von St.Gallen maßgeblich beigetragen hatten, lieferten auch heute eine fehlerfreie Runde ab. Die Uhr stoppte heute nach 74,74 Sekunden, Rang acht.

Vier weitere „Nuller“ waren heute noch im Geld: Der US-Amerikaner McLain Ward und Kasper van het Hellehof (74,82 Sekunden) auf Platz neun und dahinter die Schwedin Angelie Von Essen mit Cochella (74,86 Sekunden), Emil Hallundbaek (DEN) und Chalisco (75,36 Sekunden) sowie Ioli Mytilineou aus Griechenland im Sattel von Levis de Muze (75,83). Vier weitere Nullfehlerritte gingen hingegen leer aus.

Zwei-Phasen-Springen bleibt im Land der Gastgeber

Am Abend fand auch noch ein Zwei-Phasen-Springen über 1,45 Meter statt. Ganze 83 Starter hatten die Prüfung genannt, darunter bekanntermaßen erfolgreiche Paare wie der aktuelle Weltranglistenerste Daniel Deußer und Kiana van het Herdershof, David Will und C Vier, Beezie Madden und Garant oder Rolf-Göran Bengtsson und Ermindo W. Letztere hatten ja neulich im Nationenpreis von St.Gallen gegen die Deutschen die entscheidende blitzschnelle Nullrunde über die dritte schwere Runde gezeigt und damit den Sieg für die schwedische Equipe geholt.

Heute allerdings gab mit der 26-jährigen Kim Emmen aus den Niederlanden die 29. Starterin des Feldes bis zum Schluss den Ton an. Der zwölfjährige Hengst Warriors Glory machte seinem Namen alle Ehre, kämpfte mit und flog mit seiner Reiterin erst fehlerfrei durch die erste Phase, und dann in nur 26,78 Sekunden durch die zweite Phase. Und das alles ohne Fehler. Bis zum Schluss nahm das Paar der Konkurrenz damit mehr als zwei Sekunden ab! Ein toller Erfolg in diesem stark besetzten Springen.

Das Nachsehen hatten der Däne Emil Hallundbaek. Im Sattel der 14-jährigen Armitage-Tochter Paris lieferte er ebenfalls zwei fehlerfreie Phasen ab. Die Uhr in der zweiten Phase stoppte nach 28,92 Sekunden. Dahinter folgte ein Paar aus Frankreich. Grégory Cottard und die Selle Français-Stute Cocaine du Val v. Mylord Carthago galoppierten ohne Fehler nach 29,33 Sekunden über die Ziellinie. Viktoria Gulliksen (NOR) und Belle Fayvinia Z wurden Vierte in einer Zeit von 31,65 Sekunden. Insgesamt waren noch 16 weitere Paare im Geld.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.men’s jordan 1 release date | what are the cheapest jordan 1 lows

Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.