Schleifen für deutsche Reiter bei CSI3*-Großen Preisen am Wochenende

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Symbolbild (© Toffi)

Neben Hagen wurde am Wochenende auch in Gorla Minore (ITA), Lier (BEL) und Wellington (USA) internationaler Springsport geboten. Marcel Marschall wurde in Gorla Minore Vierter im CSI3* Großen Preis, Jan Andre Schulze Niehues im Pendant dazu in Lier Siebter.

Über einen 1,50 Meter-Normalparcours plus Stechen ging es international im italienischen Gorla Minore um den Sieg im Großen Preis. Den holte sich ein Reiter der gastgebenden Nation mit Namen Riccardo Pisani. Er saß im Sattel des 13-jährigen Oldenburger Springpferde-Hengstes Chaclot. Der Chacco-Blue-Sohn wurde 2017 von Pisani in den internationalen Sport gebracht. 2018 hatte das Paar maßgeblichen Anteil am vierten Platz von Italien im Nationenpreis-Finale in Barcelona, wo sie die Einzelwertung gewannen. Ein Jahr später vertrat Pisani mit Chaclot seine Nation bei den Europameisterschaften in Rotterdam, wo sie Neunte in der Team- und 19. in der Einzelwertung wurden. Im vergangenen Jahr waren die beiden Teil der italienischen Equipe beim Nationenpreis von La Baule (FRA) 2021 und blieben doppelnull. Der Auftritt beim Nationenpreis-Finale war dann jedoch weniger von Erfolg gekrönt. Nach 2018 ist es nun der zweite internationale Sieg für den Hengst aus einer Fly High-Mutter, der auch im Stechen des Großen Preises in Gorla Minore null blieb und der Konkurrenz mit der Zeit von 41,97 Sekunden mehr als eine halbe Sekunde abnahm.

Rang zwei wurde es für den Schweizer Paul Estermann mit der Stute Fleur Sinaa-A, gefolgt von nochmal Italien mit Valentina Isoardi und Favinia. Dahinter reihte sich Marcel Marschall mit Coolio auf dem vierten Platz ein. Mit dem neunjährigen Holsteiner v. Casalito hat er bereits Platzierungen auf Vier-Sterne-Niveau erreiten können, unter anderem im spanischen Vejer de la Frontera im Frühjahr 2022.

Hier finden Sie die Ergebnisse aus Gorla Minore.

Schulze Niehues und Deußer platziert im Großen Preis von Lier

Ebenfalls in der Hand der Gastgeber blieb der Sieg im Großen Preis von Lier auf dem Azelhof. Hier hatten die Belgierin Charlotte Philippe und ihre zwölfjährige Zangersheider Stute Cacharel de Amoranda Z die Nase vorn und entschieden die Prüfung über 1,50 Meter im Stechen dank eines Null-Fehler-Rittes und der Zeit von 42,25 Sekunden für sich. Die Corlensky-Tochter steht im Besitz ihrer Reiterin, die sie 2017 in den internationalen Sport brachte. Seitdem sammelte das Paar einige Schleifen bis Drei-Sterne-Niveau, wo es am Sonntag jedoch den ersten Sieg in der Karriere der Stute aus einer Lord Z-Mutter gab.

Bestes deutsches Paar waren Jan Andre Schulze Niehues und der 13-jährige Flipper d‘Elle-Sohn Fitch auf Rang sieben mit einer Vier-Fehler-Runde im Stechen. Mit dem OS-Wallach ist Schulze Niehues seit 2017 auf internationalen Turnieren unterwegs und fügte der Erfolgsbilanz des bis CSI3*-Niveau erfolgreichen Wallachs nun eine weitere Schleife hinzu. Daniel Deußer und In Time schafften es ebenfalls in den entscheidenden Umlauf, mussten dort aber 14 Strafpunkte in Kauf nehmen. Damit waren die neunjährige KWPN-Stute v. Biscayo und ihr Reiter von den Stephex Stables aber noch an zehnter Stelle platziert.

Die Ergebnisse vom Azelhof finden Sie hier.

Großer Preis von Wellington an Kent Farrington

Deutsche Reiter waren in einem CSI3* Großen Preis in Wellington zwar nicht am Start, dafür präsentierte Aachen-Sieger Kent Farrington gleich drei seiner Nachwuchspferde ziemlich erfolgreich. Mit Electrique, einer achtjährigen Zangersheider Stute v. Emerald van’t Ruytershof, der ja seinerseits Olympiapferd von Harrie Smolders war und 2019 als einer der zu diesen Zeiten erfolgreichsten internationalen Springhengste in die Zucht verabschiedet wurde, schaffte es Farrington als Einziger, auch im Stechen null zu bleiben. Somit war ihm der Sieg sicher. Ziemlich erfolgreicher Beginn der Partnerschaft zwischen diesen beiden, hatte Farrington die Stute von Janne Friederike Meyer-Zimmermann doch erst Ende letzten Jahres übernommen.

Mit der ebenfalls erst achtjährigen OS-Stute Greya v. Colestus wurde Farrington zudem noch Dritter in dem Springen, und den neunjährigen OS-Wallach Chato Lou v. Chacco-Blue ritt der US-Amerikaner zu Platz neun. Mit Rupert Carl Winkelmann war auch ein deutscher Reiter in der Prüfung am Start. Er kam mit Duverie auf Rang 19.

Im wichtigsten Springen der Woche, einem mit 214.000 US-Dollar dotierten Großen Preis, wurde Farrington mit Orafina v. For Fashion Siebter, mit der er auf der WM-Shortlist steht. Der Sieger in der Prüfung hieß Nicholas Dello Joio (USA) mit Cornet‘s Cambridge.

Die Ergebnisse aus Wellington finden Sie hier.

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.