CIC***Aachen: Deutsche überragend

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Platz eins bis drei für die deutschen Vielseitigkeitsreiter plus Teamsieg beim CIC*** Aachen: Die Deutschen gehen jetzt als heiße Favoriten zu den Weltreiterspielen in der Normandie im August. Siegerin Sandra Auffarth beendete die Prüfung mit ihrem Dressurergebnis (33,80).

 

Nur die drei deutschen Reiter Sandra Auffarth auf Opgun Luovo, Ingrid Klimke auf Escada und Michael Jung auf Sam blieben in dem knapp 4000 Meter langen Kurs von Rüdiger Schwarz mit 25 Hindernissen ohne Zeitfehler, also unterhalb des Limits von sieben Minuten. Der Ritt von Sandra Auffarth wirkte in jeder Phase kontrolliert und sicher, manchmal sogar nicht besonders schnell, aber das täuschte. „Ich bin einfach nach Gefühl geritten“, sagte Auffarth, „dann habe ich gemerkt, dass ich ja noch Zeit habe.“ Schon mehrere Pferdelängen vor dem Ziel war klar, dass die Zeit reichen würde. Auffarth riss einen Arm hoch, der Beifall von den Tribünen trug sie über die letzten Meter.

Auch Ingrid Klimke, die auf Escada als Einzelreiterin startete, endete mit ihrem Dressurergebnis. Mit der Hannoveraner Embassy-Tochter Escada hat sie endlich ein Pferd, das ihr beim Springen nicht immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Im Parcours am Freitagabend waren alle Stangen liegen geblieben.

Der noch amtierende Weltmeister Michael Jung präsentierte seinen 14-jährigen Stan the Man xx-Sohn Sam in Bestform. „Ich wollte ihn mal wieder schnell reiten, um zu wissen, wie sich das anfühlt“, sagte er. Im vergangenen Jahr in Aachen hatte sich Sam zwei Eisen abgetreten und nach einer längeren Zwangspause erst in diesem Frühjahr wieder in gewohnter Form präsentiert. Jetzt ist er bereit zur Titelverteidigung in der Normandie.

Hinter dem deutschen Trio platzierte sich die Britin Izzy Tailor mit Orlando auf Platz vier. Sie hatte bereits beim sehr schweren CCI**** Badminton eine gute Figur gemacht und kann jetzt auf einen Platz im britischen WM-Team hoffen.

Mit fast 23 Punkten Differenz konnte das deutsche Team die Mannschaftswertung für sich entscheiden. Ihm gehörten außer Auffarth und Jung auch Dirk Schrade auf Hop and Skip (54,00, Platz zehn) und Peter Thomsen auf Barney (57,60, 15) an, also vier Reiter, die auch in London zusammen mit Ingrid  Klimke   den Mannschaftssieg gesichert hatten.

Zweiter in der Team-Wertung wurde Großbritannien mit 152,40 Punkten vor Frankreich (164,60). Während die Franzosen ein junges Team am Start hatte, das bei den Weltreiterspielen noch nicht eingesetzt werden soll, gehörte für die Briten das CIC Aachen zur WM-Vorbereitung. Das Team ist bereits benannt, dazu gehören auch die beiden Aachen-Starter William Fox-Pitt mit Chilli Morning (9.) und Zara Phillips mit High Kingdom (25.)

Neun von 41 Startern schieden aus oder gaben auf

Flexibel reagierte das Aufbauerteam nach dem Sturz der Irin Jayne Doherty mit Raven an Sprung 18. Hier hatten mehrere Reiter nicht gut ausgesehen, der Sprung wurde herausgenommen. „Eine gute Entscheidung“, lobte Bundestrainer Hans Melzer. „Gerade nach dem Schock von Luhmühlen (wo Benjamin Winter tödlich verunglückt war), war dies eine tolle Werbung für unseren Sport.“

Morgen wird die Nominierung für die Weltreiterspiele bekanntgegeben. Neben dem Viererteam dürfen zwei Einzelreiter starten.

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